Wie geht man mit Idioten um?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nimm es mit Humor. Nicht viele sind mit vernünftigen Verstand gesegnet. Lächel drüber, und freu Dich, wenn es Dir nicht so geht. Wobei dumm ansichtssache ist. Nicht der selben Meinung zu sein, hat z.B. nichts mit Dummheit zu tun. Viele Situationen, verlaufen bei jedem Menschen anders.

Ich belächel das und lebe einfach weiter. Man sollte seine Kraft nicht in etwas investieren, was einem letztendlich auch egal sein kann.

Besserwisser gibt es immer. Dabei wird auch gekonnt ignoriert, wenn man selbst Jahrzehnte Erfahrung hat, während sie selbst zu dem Zeitpunkt noch in den Windeln lagen. 😉 Es nützt nichts, sich darüber aufzuregen. Lass ihnen den Glauben schlau zu sein. Sie haben doch sonst nichts anderes.

Suche dir professionelle Hilfe. Es kann durchaus sein, dass du das Problem bist, und nicht die anderen.

Zeuxippos 
Fragesteller
 12.03.2021, 10:26

Es könnte auch sein, dass wir alle träumen und glauben, dass wir wach seien. Sollten wir deshalb aber unsere Handlungen darauf ausrichten, was höchstwahrscheinlich nicht zutrifft?

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Hallo Zeuxippos,

„Idiot“ war ja bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts ein Ausdruck für einen hirnorganisch schwer geschädigten Menschen, der auf intensive pflegerische Betreuung angewiesen ist. Aber du bist ja sicher nicht ständig von pflegebedürftigen Menschen umgeben.

Du erklärst, dass du unter Kopfschmerzen leiden musst, weil all die sau-doofen Menschen um dich herum dich in Wut versetzen.

Leider hast du aber kein einziges Beispiel für solche entsetzlich saudummen Äußerungen angeführt. Da kommt mir der Gedanke, ob du vielleicht manche Äußerungen gar falsch verstanden hast.

Du schreibst:

Ständig bin ich von dummen Menschen umgeben und nie konnte ich ihre kranken Geister heilen.

Entschuldige, aber diese Bemerkung kommt mir nicht besonders klug vor. Woran könnte es wohl liegen, dass du nie kranke Geister heilen konntest? Hatte das gar etwas mit deinem Geist zu tun?

Ich wünsche dir einen offenen, toleranten Geist, mit dem du anderen – aber auch dir selber – etwas Heilsames vermitteln kannst.

Wenn du nun den Kontakt zu all den Menschen abbrechen würdest, die du für saudumm hältst, könnte es ziemlich einsam um dich herum werden.

Könnte es nicht sein, dass du auch dir einen Gefallen tätest, würdest du den angeblich so dummen Menschen zur Abwechslung einmal mit Verständnis und Wohlwollen begegnen?

Zeuxippos 
Fragesteller
 12.03.2021, 10:22

Hallo Pescatori,

ich benutze den Begriff "Idiot" so, wie er umgangssprachlich gebraucht wird. Das heißt nicht, dass idiotische Geister nicht krank sind, aber immerhin heißt es nicht automatisch, dass sie pflegebedürftig sind.

Des Weiteren habe ich mich dazu entschlossen, hier nicht darüber zu debattieren, ob und inwiefern manche Äußerungen dumm sind. Denn das habe ich bereits mit denen getan, die sie getätigt haben. Was mich mehr interessiert, weil es meine eigene geistige Gesundheit betrifft, ist, wie ich damit umzugehen habe, um nicht darunter zu leiden.

Ich behaupte, dass Geister bereits dann krank sind, wenn sie Unlogisches hervorbringen. Heilen konnte ich sie übrigens gerade deshalb nicht. Denn sie sind nicht zugänglich für schlüssige Argumente.

Dir kommt meine von dir zitierte Bemerkung nicht besonders klug vor, jedoch fußt deine Begründung auf einer Unterstellung, die ich an dieser Stelle zurückweisen möchte. Denn als bekennender Demokrat, Liberalist, Individualist und Humanist bin ich durch und durch offen und tolerant. Heilsames muss aber beim Empfänger ankommen. Dazu müsste es verstanden werden. Meine Erfahrung hat allerdings gezeigt, dass dies für Idioten unmöglich ist.

Übrigens implizierst du in deinen letzten zwei Abschnitten, dass ich a) die meisten Menschen in meinem Umfeld für sau dumm halte und ihnen b) hauptsächlich mit Unverständnis und ohne Wohlwollen begegne. Wie kommst du darauf? Könnte dies möglicherweise daran liegen, dass du vorurteilsbehaftet bist?

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Pescatori  12.03.2021, 10:45
@Zeuxippos

Hallo Zeuxippos,

danke dir für deine Entgegnung, die mich nun veranlasst, von meinen Erfahrungen mit Menschen zu schreiben, die du für Idioten hältst.

Als Sonderschullehrer musste ich Kinder testen um festzustellen, ob sie „lernbehindert“ sind. Ich habe mich ein Berufsleben lang mit der Frage beschäftigt, was „Dummheit“ bedeutet.

Noch heute sind meine Frau und ich mit ehemaligen Schülerinnen gut befreundet, deren angebliche „Dummheit vor etwa 50 Jahren durch „Pädagogisch-Psychologische Überprüfungen“ festgestellt wurde.

Ob zwischen zwei Menschen ein sinnvoller Austausch zustande kommt oder nicht, ist nach meiner Überzeugung immer von beiden Seiten abhängig.

Und so gesehen ist ein Austausch zwischen uns wohl wirklich schlecht möglich, weil ich gegenüber Menschen, die meinen mit sog. „Idioten“ nicht kommunizieren zu können, tatsächlich ein ausgeprägtes Vorurteil habe.

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Ich glaube, es ist keine Wut sondern eine Traurigkeit, weil dein Unterbewusstsein weiss, dass es dumm ist. Du projezierst diese Gefühle und diese Traurigkeit in Hass dann auf deine Mitmenschen. So meine erste Analyse.

Ich würde mal drüber reden. Dann kann man das sogar noch besser analyisieren.

Ich würde die Personen, wenn sie etwas dummes sagen, einfach ignorieren oder mit sowas wie „achso“, „ah ja“ oder „cool“ reagieren und mich garnicht erst auf Diskussionen einlassen. Wenn diejenigen aber außerdem toxisch oder ähnliches sind oder man sie einfach nicht mag, würde ich den Kontakt abbrechen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung