Wie geht ihr mit Menschen um die krank sind?

9 Antworten

Das ist leider normal, so kann man gut aussortieren. Ich bin selber köroerlich schwerbehindert aber man sieht es mir zum Glück nicht an.

Ich musste aber mal Tabketten nehmen wegen meinen Hirntumor und war allergisch darauf, bin 2 Wochen voll verpeilt mit doppelsicht und zittern und kräpfen durch die Gegend gewandert. Hab das Medikament abgesetzt und dann wars wieder gut aber mein Freundeskreis hat sich um 50 % reduziert da einige dachten jetzt ist er durchgeknallt und freiwillig geholfen oder nachgefragt hat keiner außer mejner Frau.

Man muss sich im Leben leiser um sich sekber kümmern, geht es einem gut hängen dir alle an der Backe und wenn nicht sind alle weg.

Habe 20 Jahre Musik gemacht und habe wirklich sehr viele Leute kennengelernt.

Ich habe täglich mit Rollstuhlfahrern zu tun. Das ist für mich etwas ganz normales. Vor kurzem hatte ich sogar eine kurze Affäre mit einer Rollstuhlfahrerin.

In dieser Situation zeigt sich, wer ein wirklicher Freund ist und wer nicht.

Ein wirklicher Freund hält den Kontakt, auch wenn der Freund seine Behinderung selbst verschuldet hat.

Ganz ehrlich, ich habe sehr viele Bekante, viele Kumpels, aber kaum richtige Freunde. Aber die wenigen richtigen Freunde sind mir wichtiger als Kumpel und Bekannter., weil ich mich auf sie verlassen kann und sie sich auf mich.

Einen Kontaktt bricht man nicht einfach so grundlos ab. Wenn ein Freund plötzlich im Rollstuhl sitzt oder bettlägerig wäre, wäre das Kein Grund für mich den Kontakt abzubrechen.

Das geht nicht nur Menschen im Rollstuhl so. Ich bin psychisch krank und habe es auch schon oft genug erlebt, dass Menschen deswegen nichts mit mir zu tun haben wollten. (Leichte Depressionen sind ja mittlerweile im "Mainstream" angekommen, aber alles was darüber hinausgeht, wird leider kaum akzeptiert.)

Im Prinzip bleibt einem nichts anderes übrig als das so zu akzeptieren. Es würde helfen, wenn Menschen mit Erkrankungen/Behinderungen sichtbarer am gesellschaftlichen Leben teilnehmen würden. Dann würden Kinder von klein auf mit Menschen mit Einschränkungen aufwachsen und das dadurch als normal empfinden. Kranke/behinderte Menschen würden dann einfach dazu gehören.

Ich würde auch versuchen, den Kontakt zu halten ... kann aber evtl. schwer werden. Zum Beispiel der Rolli-Fahrer zieht um zu seiner Familie viele 100 km entfernt. Dann kann man nicht mehr einfach klingeln wie zuvor, als er im selben Stadtteil wohnte ...


Mummelratz199  10.05.2025, 23:17

Aber es gibt Telefon, Handy, Computer mit Email