Wie gefährlich sind alte Pumpen in aqarien(stromschlag)?

5 Antworten

Sollte die Leitung Beschädigungen aufweisen oder das Material insgesamt spröde oder brüchig wirken, wäre es ratsam die Pumpe zu ersetzen. Ist alles in einem guten Zustand, sollte das Alter allein keine Gefahr darstellen. Material- oder Verarbeitungsfehler können auch bei neuen Geräten auftreten.

Kommen spannungsführende Teile mit dem Wasser in Kontakt, stellt sich die Frage welchen Weg der Strom durch das Wasser nehmen kann und ob um die Kontaktstelle ein Spannungstrichter entsteht. Es muß irgendwo ein Strom zur Erde abfließen können ‑ entweder über den Schutzleiter (wenn dieser ebenfalls mit dem Wasser in Kontakt steht) oder eben über Deinen Körper, wenn Du ins Wasser greifst. Gibt es hingegen nur eine Fehlerstelle und keinen Kontakt zur Erde, würde das Wasser insgesamt einfach das gleiche Potential annehmen wie das spannungsführende Teil und den Fischen sollte nichts passieren. (Ähnlich wie Vögel, die sich auf Hochspannungsleitungen setzen, ohne daß ihnen etwas passiert.) Potentiell gefährlich wird es dann, wenn jemand von außen ins Wasser greift. Stehst Du gut isoliert, merkt man im allgemeinen nur ein Kribbeln (und sollte die Hand schnell wieder aus dem Wasser nehmen). Hast Du eine direkte Verbindung zur Erde, z.B. weil Du mit der anderen Hand einen Heizkörper oder ein geerdetes Gerät berührst, kann es schmerzhaft sein. Ist ein FI-Schutzschalter mit einem Bemessungsfehlerstrom von ≤30mA vorhanden, sollte dieser dann schnell genug abschalten, bevor es zu tödlichen Folgen kommt. (Neben der Stromstärke kommt es auf die Zeit an, die der Strom durch den Körper fließt.) Die wenigsten Unfälle mit Niederspannung (<1000 Volt) verlaufen tödlich, ausprobieren solltest Du es trotzdem nicht! Ein FI-Schutzschalter ist nur die „letzte Rettung“, wenn die Basisisolation und Schutzisolierung oder Schutzerdung „versagen“.

ich gehe mal davon aus, dass das gerät schutzisoliert ist. dem entsprechend KANN es sein, dass der FI Schalter nicht auslöst, wenn sie einen defekt hat, weil das aquarium wahrscheinlich auch nicht geerdet ist. sprich das wasser nicht niederohmig mit der erdung verbunden.

willst du sicher gehen, dann würde ich eine speißwanne oder ähnliches verwenden, das ding irgendwie erden und die pumpe, angeschlossen an den FI schalter in der wanne probelaufen lassen. erden kannst du sie z.B. in dem du einfach ein stück draht an den schutzleiter, oder fundamenterder anschließt, und das andere ende in die wanne hängst...

lg, Anna

Wenn die Pumpe ein Kabelbruch hat erst den Stecker von der Steckdose ziehen und dann kannst du die von Aquarium herausnehmen weil Wasser ist sehr Leitfähig

Aquarien und ihre Technik sind aus gutem Grund niemals geerdet. Dadurch bleibt die Spannung im Wasser, wenn ein elektrisches Gerät undicht wird.

In der Regel sind auch Schuhe und Bodenbelag relativ gut isolierend. Mehr als ein leichtes Bitzeln spürt man nicht, wenn Spannung im Wasser ist.

20 Jahre sind für PVC-isolierte Kabel aber in der Regel kein Problem, die halten auch noch länger.

  1. also wenn das Wasser dauernd von +325V auf -325 umgeladen wird (50 Mal pro Sekunde), dann hält das wohl kein Fisch lange aus... auch für einen Menschen fühlt es sich zumindest doof an... wenn der Mensch dann noch mit einer anderen Hand oder den Füßen geerdet ist, dann fließt ein Strom über die Erde, was den FI-Schalter auslösen müsste... aber n Allheilmittel ist das auch nicht... es kann also immernoch sein, dass der Mensch zu Schaden kommt, auch wenn der FI-Schalter irgendwann den Stromfluss abbricht...
  2. wenn du n Elektrodenkessel hast (also wenn im Wasser richtig heftig n Strom fließt), dann ist es fast das Gleiche... außer dass das Wasser kochend heiß ist...
  3. ich würde da lieber nur 24V Gleichspannungsgeräte (Licht+Pumpe) reinhängen... aber ich hab auch keine Ahnung von Unfällen eigentlich...