Wie gefährlich ist Eisenhut?

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Eisenhut kann man nicht als Narkotikum dosieren, so dass man bewusstlos wird und wieder aufwacht. Es greift mehrere Orte im Körper an, wirkt zentral und peripher neurotoxisch und zudem kardiotoxisch (es wirkt also auf Nervensystem und Herz). Ist die Dosis so hoch gewählt, dass man das Bewusstsein verliert, ist es äußerst unwahrscheinlich dass man nochmal aufwacht.

Der Arzt führt unter intensivmedizinischer Überwachung eine symptomatische Behandlung durch, es ist eigentlich egal, ob er vom Eisenhut weiß oder nicht, ein spezifisches Gegenmittel gibt es eh nicht.

Eisenhut, Aconitum napellus, ist in den Alpen heimisch; in manchen Staudengaertnereien als Zierpflanze erhaeltlich.

Ich habe sie mehrmals, schon als Kind, gezeigt bekommen mit dem Hinweis auf die Giftigkeit, spaeter mit Pfingstrosen gemeinsam als Schnittblumen (beide ab Gaertnerei in Eigenanzucht) verkauft.

Ich moechte die Giftigkeit nicht herunterspielen, aber was man als kleines Kind lernt behaelt man im Kopf (die Pflanze sicher zu bestimmen, in der Natur nur anschauen, nur Bilder machen, in der Gaertnerei gruendlich die Haende waschen und die Kunden wussten was sie kaufen!)

In geringer Dosis auch homoepatisch wirksam, aber KEINE Eigenherstelling und NUR unter aertztlicher Aufsicht

http://heilpflanzenwissen.at/pflanzen/eisenhut-2/