Wie funktionierte die römische Erbfolge vom Kaiser?
5 Antworten
Es gab nie eine klare Regelung. Augustus begründete keine Monarchie, betonte vielmehr, dass er die Republik als Erster unter Gleichen weiterführe, zusammen mit dem Senat. In Wirklichkeit war er ein Militärdikator.
Die Folge war, dass zeitweise Familienangehörige nachrückten, fähige Nachfolger adoptiert wurden oder die Truppen einen neuen Kaiser ausriefen.
das hat damit doch gar nichts zu tun, Augustus war DER grosse Organisator, hatte aber mit dem Militär DIREKT lange nicht so viel zu tun, v.a. da er kein Soldat wie Caesar (der sehr wohl Diktator war - vielleicht hier die Verwechslung?) - für solche Arbeiten hatte er seine engen Freunde und Vertrauten, Agrippa, Germaniens etc. das ganze ideologische Aufbau dahinter mit der Pax Romana kam von ihm, und das hat mit dem Begriff MILITAERDIKTATOR eben nichts zu tun - niemals heutige Situationen und Begriffe, Junta/Regime/etc. mit der Antike vergleichen oder durcheinanderwerfen!
Er war persönlich kein Soldat. Das musste er auch nicht sein. Er kam durch die Siege seiner militärischen Helfer unter seinem Kommando ans Ruder und bei seiner Kontrolle über das Militär blieb es. Er reservierte sich diejenigen Provinzen plus Truppen, die militärisch entscheidend waren, war aber klug genug, den Senatoren die restlichen Provinzen zu überlassen, was ihrem Selbstgefühl schmeichelte, machtpolitisch aber nicht ins Gewicht fiel.
Seine Ideologie war Einkleidung der faktischen Diktatur. Jede Militärdiktatur ist anders. Franco, Pinochet, Oliver Cromwell, Augustus - riesige Unterschiede in Ideologie und Entstehungsbedingungen. Der Kern ist immer derselbe: volle Verfügung über das Militär.
Alles altbekannte Sachen, bedeutet eben noch lange nicht dass hier das von dir benutzte Wort angebracht gewesen wäre ... aber wenns dir denn sooo gefällt, benutze es ruhig weiter, ist halt einfach FALSCH!
Die römische Kaisernachfolge war ncht immer die gleiche. Anfangs war es tatsächlich die julische Familie, die den jeweiligen Nachfolger bestimmte. Später waren es dann auch Adoptivkinder, und sogar die Kaiserwahl gab es (Soldatenkaiser).
http://www.hellenicaworld.com/Italy/Person/de/ListeDerRoemischenKaiser.html
In der Regel war ein Sohn, beziehungsweise der nächste männliche Verwandte der Nachfolger.
Allerdings gab es auch eine Zeit der Adoptivkaiser, dabei wurden die Nachfolger nach machtpolitischen Gesichtspunkten ausgesucht, teilweise auch auf Druck und als Sohn adoptiert um die Nachfolge zu übernehmen (z.B. Nerva -> Trajan -> Hadrian -> Anontinus Pius -> Marc Aurel)
Manchmal so ähnlich wie in einigen Königshäusern eben üblich, ist ein guter geeigneter Sohn als Nachfolger vorhanden, kommt der dran, wenn alle vorher irgendwie ableben, muss eben jemand anderes her, zb durch Adoption - ein sehr gutes Mittel, einen Nachfolgekaiser in ruhe aufzubauen, Tarzan -> Hadrian... dazu spielen immer mal wieder Intrigen eine Rolle, Mütter die ihre Söhne gern als Kaiser sehen wollen (Nero!) usw usf..
der legale erstgeborene Sohn als nächstes
Unsinn!! Caesar war vielleicht so etwas wie ein "Militär"Diktator, aber sicher niemals Augustus, um mehr zu erfahren, lies ein gutes Buch über römische Geschichte.. kleiner Tipp: Augustus war ein Äußerst geschickter und gewiefter POLITIKER, der es schaffte einen relativ umfassende Friedenszeit (für die Römer zumindest) erreichte..