Wie funktioniert das mit der Betriebsrente?
Hallo,
ich habe bei meinem neuen Arbeitgeber zu meinem Arbeitsvertrag das folgende Blatt bekommen.
Was sollte ich bei der Entgeltumwandlung ankreuzen? Wie viel € würden von meinem Gehalt abgezogen?

7 Antworten

Seit 1.1.2002 haben alle AN in Deutschland Anspruch auf ein betriebliche Altersversorgung. Der AG sollte in seinem Unternehmen die MA aufklären das es eine betriebliche Altersvorsorge gibt.. Es gibt hier 5 Durchführungswege.
- Direktversicherung
- Unterstützungskasse
- Pensionskasse
- Pensionsfonds
- Pensionszusage (Direktzusage)
Den Weg und den Anbieter kann allerdings der AG bestimmen. Eine betriebliche AV läuft immer über das Unternehmen. D.h. Der Unternehmer (Versicherungsnehmer) schließt für seinen MA (Versicherte Person) etwas ab und bezahlt diesen Beitrag. Dies geschieht meist in Form einer Entgeltumwandlung seltener mit einem vom AG finanzierten Beitrag
Für die Beiträge fallen keine Steuern und Sozialversicherungsbeiträge an. Die Besteuerung ist nachgelagert erst ab Leistungseintritt zu bezahlen. Für die Rente ist auch Krankenversicherung zu zahlen.
Aktuell lohnt sich die BAV nur noch wenn auch der AG einen Beitrag dazu gibt.

Bitte befasse dich eingehender mit dem Thema.
Hier hat auch dein Arbeitgeber ein gewisses Interesse am Abschluss. Zeig das mal einem befreundeten Versicherungsagenten oder jemandem der solche Verträge kennt.

Für jeden neuen Kunden, den er anschleppt gibt es Vermittlungsprovision, der zu versteuernde Anteil sinkt usw.
Die Betriebsrente von heute ist schon lange nicht mehr das, was sie für unsere Väter und Großväter war. Das Thema ist nicht in 2 Sätzen abhandelbar. Daher der Hinweis, auf die Beratung. Wenn es zur Auszahlung im Alter kommt, wird nachversteuert usw.

Da du ja nicht schreibst, wie viel du dort verdienst, kann man dir schlecht einen Betrag nennen. Wenn das System flexibel ist, kannst du mit 5 % deines Bruttoeinkommen anfangen. Später kannst du das dann immer noch, bis zum höchst möglichen Betrag, aufstocken.


Hallo,
Fragen an deinen berater, die du ihm im Rahmen einer protokollierten Beratungsdokumentation stellen solltest, diese Fragen müssen auf dem Protokoll stehen (du wirst sehen, wie veile Mühe er sich gibt, da er haftbar wird) und dir unterschrieebn ausgehändigt werden:
- Beispielberechnung auf dein Gehalt bezogen mit einem persönlichen Einsatz von 100€ Brutto und Angebotsberechnung auf vorraussichtliche Leistungen, gibt es VL Leistungen, die sollten mit einfliessen
- Auswirkung auf die Arbeitlosen- und Rentenversicherung
- Auswirkung auf das Krankentagegeld
- was wird von der zu erwartenden Rente monatlich alles abgezogen, im einzelenen Versichererkosten, Sozialversicherungsbeiträge udn Steuern
- Warum wird nur die Pensionskasse angeboten, wie stabil und erfolgreich bleibt die Pensionskasse gegenüber der Direktversicherung
- Fondgebunden oder Garantiezins?
- Wie hoch ist der Garantizins, die derzeitige Überschußbeteiligung?
- Liegt dieser über der Inflation?
- Fondgebunden: gibt es einen hohen garantierten Rentenfaktor, ist die Treuhänderklausel ausgeschlossen
Beste Grüße
Dickie59

Hallo lieber Nici858,
also einen ersten Überblick über die Vor- und Nachteile einer Entgeltumwandlung findest du hier über helpster.de als Vorabinformation:
http://www.helpster.de/entgeltumwandlung-vor-und-nachteile_140684
wie z.B.: Für eine Entgeltumwandlung gibt es mehrere Durchführungswege. Dazu gehören Direktversicherung, Pensionsfonds, Pensionskasse, Direktzusage und Unterstützungskasse.
http://www.helpster.de/direktversicherung-wie-die-auszahlung-versteuert-werden-muss_143981
usw.
Zusätzlich solltest du über einen Spezialisten für bAV (betriebl. Altersversorgung) von der Gesellschaft deines Arbeitgebers hinzuziehen, welcher dir dann detailliert die Auswirkungen aktuell und im Rentenalter erklären kann und auch Beispiele hierfür berechnen kann.
Gruß siola55

selten sind in den Betreiben die zertifizierten Spezialisten unterwegs, deswegen sind die Verträge auch nicht richtig ausgereift beraten worden
Was hat der AG davon?????