Wie funktionieren digitale Thermometer?
In digitalen Thermometern ist ja wahrscheinlich kein Quecksilber oder Ähnliches drin wie in den analogen, woran man eine Temperatur messen könnte. Was wird hier so gemessen bzw. mit welchen Methoden? Und wie?
3 Antworten
Wenn man z. B. eine Diode mit einem bestimmten Strom in Durchlassrichtung betreibt, ändert sich die Spannung an der Diode mit der Temperatur: Sie sinkt um ca. 2mV pro Grad Celsius. Es gibt Präzisionsdioden, bei denen die Spannungsänderung sehr linear und genau Temperaturabhängig ist. Das kann man messen und Digital anzeigen mit einem Analog-Digital-Wandler.
Es gibt noch weitere Methoden.
Mit Hilfe von PTC oder NTC Widerständen, könnte ich mir vorstellen.
Der PTC-Widerstand (auch Kaltleiter oder PTC-Thermistor) ist ein elektronisches Bauteil, das seinen Widerstand temperaturabhängig verändert. So leitet es Strom besser hindurch, wenn die Temperaturen in seiner Umgebung niedrig sind.
Was versteht man unter einem NTC-Widerstand?
Der NTC-Widerstand (engl. Abkürzung für Negative Temperature Coefficient) wird auch als Heißleiter bezeichnet und ist ein Thermistor mit einem negativen Temperaturkoeffizienten. Dabei steigt der Widerstandswert mit abnehmender Temperatur.
Da ist ein elektronischer Sensor, üblicherweise ein Widerstand der seinen Wert mit der Temperatur ändert. Der Widerstandswert wird gemessen, daraus die Temperatur ermittelt und angezeigt.
Halbleitersensoren verwenden zum Teil auch den Sperrstrom von Dioden oder den Seebeck Effekt.