Wie findet ihr Gläubige?

13 Antworten

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In meinem Bekanntenkreis befinden sich Atheisten, Christen, Moslems, ein homosexuelles Paar und sogar ein katholischer Priester. Null Probleme! Wir haben andere Themen, als der Glaube/Konfession. Im Leben gelten andere Prioritäten, der Charakter eines Menschen, Empathie gegenüber den Mitmenschen etc. Mit religiösen Fanatikern kann ich absolut nicht umgehen. Ich kann nicht verstehen, daß jemand versucht, zu missionieren, homosexuelle Paare verachtet und diskriminiert, mit einer nicht existierenden Hölle droht oder Normalitäten, wie Masturbation, Sexualität vor der Ehe als Sünde/Straftat ansieht. Zum Glück sind mir im Real Life solche Menschen nicht bekannt. Hier bei GF gibt es leider einige User, die diese Denkweise besitzen. Yoga oder ein Top zu tragen, eine Sauna zu besuchen ist mittlerweile auch schon eine Straftat/Sünde! Kopfschüttel!

Rapunzel324  28.05.2023, 16:10

Dankeschön für den Stern!

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Ich beurteile Menschen nicht nach ihrem Glauben, sondern nach ihrem Charakter und ihren Taten.

Gegen Gläubige habe ich nichts, solange sie mich nicht missionieren und belehren wollen oder mir sogar mit der Hölle drohen. In dem Fall werde ich gern mal sarkastisch.

Der religiöse Glaube oder die Weltanschauung ist jedermanns eigene Sache und jeder hat bei uns das Recht, zu glauben was er will - oder eben nicht - solange er anderen damit nicht schadet. Das ist eine große Errungenschaft, die Humanisten gegen den Widerstand der Kirche durchgesetzt haben.

Wenn jemand gläubig ist, hat er seine Gründe. Der Glaube bzw. die Weltanschauung des Einzelnen wird geprägt durch seine Erziehung, durch die Tradition und dem Umfeld, in dem er aufgewachsen ist sowie durch seine eigenen Erfahrungen. Es ist keine Sache der Intelligenz oder der Veranlagung. Wenn der Glaube ihm hilft, sein Leben zu meistern, ihm Kraft und Hoffnung gibt und er sich durch seinen Glauben aktiv in die Gesellschaft einbringt, finde ich das sogar positiv.

Ich kenne Gläubige, mit denen man sich wunderbar über „Gott und die Welt“ unterhalten kann. Gerade weil wir verschiedene Ansichten haben, können wir voneinander lernen - und wenn es nur das Verständnis für die jeweils andere Einstellung ist.

Ich sehe es ganz pragmatisch. Wenn jemand gläubig ist, glaubt er lediglich an einen einzigen der vielen tausend von Menschen erdachten Götter weniger als ich ;-)

Lion1012  27.05.2023, 14:55

Genau so sieht's aus. 👏🏻

Das Selbe könnte man auch über Veganismus oder die sexuelle Orientierung anderer Menschen sagen.

Sehr richtig. 👍🏻

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okieh56  27.05.2023, 16:54
@Lion1012

So ist es. Der Glaube bzw. die Weltanschauung, die sexuelle Orientierung und die Essgewohnheiten sind jedermann eigene Sache. Nur sollte man andere damit nicht belästigen oder sich sogar deshalb anderen moralisch überlegen fühlen.

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Habe kein Problem damit, wenn Menschen an etwas glauben. Jedoch gibt es m.M.n. moralische Grenzen, wenn es z.B. mit Propaganda und Hetze anfängt. Das ist meist bei Sekten und starken Gläubigen (Fundamentalisten) der Fall. Beispielsweise im Islam wird sehr oft Hetze und Propaganda gegen Andersgläubige geführt.

Man wird beleidigt, erniedrigt und als ,,weniger Wert" angesehen. Sowas geht gar nicht und ich bin mir sicher, dass es keinen Gott gibt, der gegen seine eigene Schöpfung hetzt.

Ansonsten habe ich auch mit modern eingestellten Muslimen absolut kein Problem. Aber wie gesagt, Propaganda o.ä. können sie gerne in Afghanistan führen (wobei auch das nicht gut ist).

Auch TikTok besteht aus absoluter Hetze gegen ,,Ungläubige".

Auch wenn Glauben nicht mein Ding ist und es nicht verstehen kann, wie Leute an solche Geschichten glauben können, respektiere ich ihren Glauben bis zu einem bestimmten Grad -solange andere nicht darunter leiden müssen, ist es wohl ok.

Nofear20 
Fragesteller
 27.05.2023, 12:33

So würde ich es auch sehen.

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Nicht direkt atheist, aber nicht gläubig

Wenn es ihnen freude und Hoffnung bereitet, keinem es mitteilen MÜSSEN und niemanden aufdringlich dazu bringt Teil der Religion zu werden (oder jemanden töten für die Religion), dann hab ich nichts dagegen