Wie findet ihr es, dass das Selbstbestimmungsgesetz im November kommt?
Und warum
30 Stimmen
Was genau ist das?
Instagram als Informationsquelle? Ohne diese gesehen zu haben - Insta ist durchsetzt von Fakes, Manipulationen und Stimmungsmache.
grundsätzlich guter Punkt, aber das ist von einem Bundestagsabgeordneten
Ach, und von welchem? Von welcher Partei?
Von den Grünen
8 Antworten
Nachdem der Teil mit der Weitergabe an Behörden rausgenommen wurde.
Endlich! Endlich, kann ich meinen Vornamen ändern und den Geschlechtseintrag offen lassen. Kein teures TSG Verfahren mit übergriffigen Gutachter*innen.
Naja, von vielen Transpersonen wird kritisiert, dass Details des Gesetzes immer noch diskriminierend und transfeindlich wären.
Ich habe mich ehrlich gesagt nicht damit befasst, darum kann ich dazu nichts genaueres sagen.
ich bin einfach froh, dass es überhaupt kommt. Lebe bereits seit vielen Jahren als Mann und muss immer noch einem neuen Arbeitgeber erzählen was ich zwischen den Beinen habe, weil auf meinem Perso ein Mädchenname steht. Eine Namensänderung nach dem alten TSG zu machen war mir bisher zu teuer, der Prozesskostenhilfeantrag zu kompliziert und die Fragen von Gutachtern zu intim (sowas wie: "werden Sie gerne penetriert?")
Das TSG gehört definitiv reformiert, aber ich persönlich hätte das wohl eher anders gelöst.
Beispielsweise so, dass man trotzdem noch ein psychologisches Gutachten (statt wie bisher zwei) vorweisen muss, wobei die Gutachter:innen sich an einem Fragenkatalog orientieren sollten, um übergriffige und unnötige Fragen zu vermeiden. Um die Kosten zu senken, könnte so ein Gutachten auch von den jeweils behandelnden Therapeuten geschrieben werden, die einen ja ohnehin durch die Transition begleiten sollten/müssen.
So, wie das SBG aktuell geplant ist, bietet es eben doch sehr viel Angriffsfläche für transfeindliche Kritik, wie man teilweise auch hier sieht.
Es kann schon möglich sein, dass man die Abschaffung des TSG hätte anders lösen können, aber dass das Selbstbestimmungsgesetz nun tatsächlich gekommen ist, ist eine große Sache!
Die Abschaffung des Gutachters macht meines Erachtens aber schon Sinn, da es letztendlich das eigene innere Empfinden ist, die einem sagt, zu welchem Geschlecht man sich zugehörig fühlt. Vielleicht sollte man einen solchen, möglichst gut durchdachten, neutralen und sachlichen Fragebogen jedem zur Verfügung stellen, der vor dieser, sicherlich für niemand einfachen Entscheidung einer offiziellen Geschlechts- , und evtl. damit zusammenhängenden Namensänderung steht. Einfach als Entscheidungshilfe, damit man sich auch über die eigenen Gründe und evtl. Folgen bewusst wird. Aber soviel ich weiß, hat man sowieso drei Monate Zeit seine Entscheidung wieder zu revidieren, bevor sie wirksam wird.
Und unabhängig von allem was für Transmenschen entschieden wird, den Transfeinden wird man es eh nicht recht machen können. Da sollte man eher mal fragen, wieviel sie überhaupt über dieses Thema, was für die meisten nicht betroffenen Personen ein absolutes Randthema ist, überhaupt wissen und verstanden haben.
Tangiert mich nicht aber ich will niemandem vorschreiben, wie er zu leben hat.
Hab mich mit dem Gesetzesentwurf nicht explizit befasst, solange man das nicht wöchentlich ändern kann find ichs ne gute Sache.
Auch wieder lustig wieviele sich darüber aufregen, wo sie doch absolut keinen Nachteil daraus ziehen :D
Ich teile die Meinung die Sahra Wagenknecht dazu heute im Bundestag geäußert hat.
Das Video Ihrer kurzen Rede ist hier verlinkt:
Ist das Selbstbestimmungsgesetz frauenfeindlicher gefährlicher Irrsinn, der nur der Pharmaindustrie nutzt? (Politik, Kinder, Meinung) - gutefrage https://www.gutefrage.net/frage/ist-das-selbstbestimmungsgesetz-frauenfeindlicher-gefaehrlicher-irsinn-der-nur-der-pharmaindustrie-nutzt