Wie erzeugt man kein Karma mehr?

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das ist "relativ " einfach: karma ist all das, wodurch du anhaftungen erzeugst. wenn du es schaffst einer alten frau über die straße zu helfen einfach weil es getan werden muss dan nwar das karmafrei. wenn du stolz über diese gute tat bist eben nicht.der fehler der den gottgläubigen immer unterläuft ist der, zu glauben karma sei mit sünden vergleichbar. gute taten können aber ebenso karmisch wie schlechte sein.

Karmisch neutrale Handlungen erzeugen keine karmischen Anlagen. Auch in meditativen Versenkungs-Zuständen und in formlosen Daseinsbereichen werden keine Handlungen, wird kein Karma hervorgerufen. In höheren weltlichen Daseinsbereichen (Götterbereichen) werden wesentlich mehr Verdienste (gutes Karma) vebraucht, als diese angesammelt werden und auch nicht durch die leidenschaftsverbundenen oder getäuschten Handlungen aufgewogen wird, so dass dort im Ergebnis, nach einem Dasein im Götterbereich weniger Karma als davor das Geisteskontinuum begleitet, jedoch wird im Götterbereich dermassen viel gutes Karma verbraucht, dass anschliessend eine Geburt in den niederen Weltenbereichen gewiss ist. Grundsätzlich wird in den ausserweltlichen Daseinsbereichen, dem Bereich der Gottheiten, wie z.B. in den Reinen Ländern kein negatives Karma mehr angesammelt. Im Nirvana (s. unten) wird so gut wie gar kein Karma mehr erzeugt.

Auf dem individuellen Erleuchtungsweg, ab dem Erreichen des Pfades des Sehens (einer direkten Einsicht in die Leerheit, einer unmittelbaren Wahrnehmung der letztendlichen Bestehensweise der Phänomene wie der Person) kein negatives Karma mehr angesammelt, denn die Yogini, der Yogi ist dann nicht mehr getäuscht und die Täuschung ist nicht mehr Grundlage ihres/seines Handels. Es werden noch Verdienste (ca. über zahllose Zeitalter hinweg) angesammelt. Doch Karma im umgangssprachlichen Sinne, also Ursachen (zahllose Handlungen) die Wiedergeburten verursachen, wird ab dem Augenblick des Erreichen des Pfades des Sehens nicht mehr angesammelt, und bereits Angesammeltes kommt nicht mehr zur Wirkung.

Es sind zudem diverse Bedingungen nötig um einen karmischen Samen, eine Anlage zu bilden, fehlt zum Beispiel einer Handlung die entsprechende Motivation, oder der Bezug zur Realität etc., so können aus solchen unvollständigen Samen/Ursachen keine Früchte/Wirkungen resultieren. Auch diese Kenntnis ist für die buddh. Praxis hilfreich (um "kein Karma mehr zu erzeugen", zumindest weniger davon).

Natürlich gibt es die Annahme der Wiedergeburts-Kreisläufe auch in vielen anderen östlichen Geisteswissenschaften und Religionen ebenso wie es die Wiedergeburt in monotheistischen Religionen, wie z.B. dem Christentum bis ins 14. Jahrhundert gab und bis heute bei Mystikern u. a. gibt. Es ist karmisch gesehen günstig, nach dem Vorbild Jesu Handlungen von Nächstenliebe motiviert auszuführen usw. Und auch die Gebote sind Handlungsempfehlungen die zu den gewünschten Früchten führen, beispielsweise günstigen Wiedergeburten. Hingabe oder sogar Abgabe seiner selbst an Jesu, ist ein noch lebendiges Mysterien, im Buddhismus vergleichbar mit Guru-Yoga, Gottheiten-Yoga und den Tantraklassen.

Meine Vorredner stellten bereits heraus, dass nicht die Erzeugung von Karma beendet wird, sondern mittels Erkenntnissen (Weisheit), Ausbildung der Herzensqualitäten (Mitgefühl), Ethik und Verdiensten, die Hindernisse zur Befreiung aufgegeben werden, deren Frucht das Nirvana (Verwehen) ist, und dann die Hindernisse zur Allwissenheit überwunden werden (Buddhaschaft). Das Nirvana scheint karmisch neutral, doch als Buddha werden ununterbrochen hilfreiche Handlungen durchgeführt. Da die Verdienste eines Buddhas jedoch bereits unermesslich sind sind das theoretische Überlegungen, sogenannte Orchideendiskussionen.

was du säst,erntest du

alles besteht aus ursache und wirkung

erschaffe dein leben und du lernst,bis du nichts mehr lernen musst: du bist jenseits der physikalischen/emotionalen/zeit-raum-gesetzen

dann erst bist du frei

dann erst du du-selbst: das all-eine

WENN DU NICHT DENKST;BIST DU AUSSERHALB DES KARMAS

Das ist schließlich das Grundproblem im Buddhismus (auch im Hinduismus).

Wie soll ein Mensch ein ganzes Leben hindurch keiner einzigen Begierde(Sünde) erliegen?

So etwas ist unmöglich ein völlig Begriede freies (sündloses) Leben zu führen.

Das ist weder erreichbar noch möglich.

Die vielen Leben, die man deshalb brauchen würde, stellen keine Lösung dar, weil es bisher keinen Menschen gegeben hat, der ein völlig Begierden freies Leben geführt hat.

Wie soll dann ein Mensch jemals dieses Ziel der Begierdefreiheit erreichen können?

Der Ausweg aus unserem Zustand der Sündhaftigkeit liegt nicht in uns selbst begründet, sondern in der Gnade und Hilfe Gottes.

Den einzigen Weg aus diesem Zustand hat Jesus den Menschen eröffnet.

So wie ein Schwerkranker seine Hilfe nicht bei sich selber finden kann, sondern nur bei einem fähigen Arzt, der ihm hilft (Operation, therapeutische Maßnahmen) wieder gesund zu werden, genauso gibt es für unsere Sündenkrankheit (Begierde) nur eine einzige Hilfe, die wir in Jesus finden. Er ist zugleich für uns der Arzt und Therapeut, der uns von unserer Sünde befreit.

Dazu sind nicht viele Leben notwendig, sondern dazu reicht ein einziges Leben, indem sich der Mensch vertrauensvoll an ihn wendet, um bei ihm Hilfe und Heilung zu erfahren.

Das macht den großen Unterschied zwischen diesen beiden Heilswegen aus:

Der menschliche Versuch der Selbsterlösung oder die Erlösung und Befreiung durch Jesus.

Freespirit41  06.06.2011, 18:05

jaja, und die tibeter behaupten, dass ihre karmapas, dalai lamas und sonsitge neurotiker einem vom karma befreien, und die hindus verlangen opfer...alles leider völliger schwachsinn. wenn man keine ahnung hat einfach nicht posten....

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