Wie Eltern SVG erzählen?
Triggerwahrnung:
Hey, ich möchte meinen Eltern erzählen dass ich SVG (selbst verletzende Gedanken) habe. Ich habe aber das Gefühl das perfekte Kind sein zu müssen. Ich kann extrem schlecht über meine Gefühle und Probleme reden. Ich habe die Gedanken mehrmals täglich. Wie kann ich das am besten machen?
Ich habe Angst meine Eltern noch mehr zu belasten, weil meine Schwester hat Depressionen und ich denke dass ich dann jetzt perfekt sein muss. Und keine Probleme verursachen sollte. Ich möchte nicht das es meinen Eltern schlecht geht.
4 Antworten
So ein Gespräch zu beginnen ist nicht leicht und es ist mutig von dir, dass du dich dem trotzdem stellst. Gerade dieses Gefühl perfekt sein zu müssen und die Schwierigkeiten Gefühle und Probleme zu sprechen, hängen vielleicht auch mit den SVG zusammen.
Was es vielleicht leichter machst ist dir folgende Fragen zu stellen:
Wann spreche ich es an? Welche Momente sind ruhig und eignen sich dafür über ein wichtiges Thema zu reden?
Mit wem spreche ich es an? Willst du mit deinen Eltern gemeinsam sprechen? Oder vielleicht erstmal nur mit einem Elternteil? Du kannst dich so entscheiden, wie du dich am wohlsten fühlst.
Wie spreche ich es an? Das ist ja deine ursprüngliche Frage. Vielleicht kannst du dir im Vorfeld überlegen, was dir bei diesem Gespräch wichtig ist und was du dir davon wünscht. Es kann helfen sich das aufzuschreiben um eine Orientierung zu haben.
Wenn du erstmal mit jemand anderem als deinen Eltern darüber sprechen willst, gibt es an deiner Schule vielleicht Schulsozialarbeiter*innen oder Schulpsycholog*innen mit denen du reden kannst und die dich auch dabei unterstützen können das Thema mit deinen Eltern anzusprechen.
Ich wünsche dir dabei alles Gute!
Du möchtest nicht, dass es deinen Eltern schlecht geht... und ich denke, deine Eltern werden auch nicht wollen, dass es DIR schlecht geht!
Also ist es wichtig, dass ihr redet. Nur so könnt ihr zusammen eine Lösung finden.
Bitte deine Eltern in einem ruhigen Moment um ein Gespräch. Sag ihnen ruhig, dass dir das schwer fällt, weil du sie nicht belasten möchtest. Und dann erzähl von deinen Problemen. Ich denke, deine Eltern werden froh sein, wenn du dich ihnen anvertraust, wenn du solche Gedanken hast. Und ihr werdet bestimmt gemeinsam einen Weg finden, dir zu helfen.
Hallo, sagen oder schweigen. Dazwischen gibt es für mich nichts. - Gruß Imke =)
Hey,
Wenn dir es verständlicherweise schwerfällt, darüber zu reden, könntest du auch eine Nachricht schreiben und es darin erklären, wenn du gerade nicht zu Hause bist.
Dann wartest du die Reaktion ab, und wenn du dich mental darauf eingestellt hast, gehst du nach Hause und sprichst nochmal mit deinen Eltern. Vielleicht macht es das einfacher.
Sie sollten auf jeden Fall froh sein, dass du dich ihnen anvertraust!