Wie dämme ich Runde kellergewölbe?

5 Antworten

Ein Keller mit gewölbter Decke, vermutlich Natursteine, also ein schon relativ altes Haus, wird nicht von unten sondern von oben gedämmt. Unter den Dielen, falls noch der alte Belag vorhanden ist, ist eine starke Schlackeschicht. Unter der Schlackeschicht ist die Kellerdecke gegen aufsteigende Feuchtigkeit isoliert. Auf dieser Schlackeschicht liegen die Lagerhölzer auf denen die Holzdielen genagelt sind. Da die Decke auch oben gewölbt ist, ist die Schlackeschicht in der Mitte des Gewölbes am schwächsten. (ca. 20 - 30 cm) An den Rändern kann sie über einen halben Meter sein. Eine Dämmung von unten macht also wenig Sinn. Bei Neuaufbau des Fußbodens kann man den größten Teil der Schlacke durch andere Dämmmaterialien ersetzen. mfg

Warum möchtest du eine Decke innerhalb des Hauses dämmen und das noch bei dieser geringen Kopfhöhe?

Sinnvoll ist die Kellerdeckendämmung dann, wenn es bei euch im Erdgeschoss sehr fußkalt ist und die Heizkosten hoch sind. Da der Keller aber schon ohne Dämmung sehr niedrig ist, wirds wahrscheinlich schwierig. Die günstigste Variante der Kellerdeckendämmung bei einem Gewölbekeller wäre das Anbringen einer Unterkonstruktion mit Traglatten, die in der Kellerdecke verdübelt werden. Die Zwischenräume werden dann mit Dämmstoff-Matten ausgefüllt und alles mit Gipsbauplatten verkleidet. Es gibt aber auch spezielle Dämmsysteme für gewölbte Kellerdecken oder Maßanfertigungen, die Kosten richten sich nach dem Aufwand. Hier findest du noch ein paar Infos http://www.energie-fachberater.de/daemmung/daemmung-keller/kellerdeckendaemmung/ Einfacher wärs eventuell, wenn der Fußboden im Erdgeschoss erneuert werden muss. Dann kann gleichzeitig eine Dämmung eingebaut werden.

Es macht Sinn, wenn es sonst von unten kalt ist (Fußkalt).

Bei Rundgewölbe wirst du auch Styropor-System zurückgreifen müssen. Lass dich doch mal im Baustoffhandel beraten, dass sind doch die Spezialisten!

Gewölbekeller mit Sandboden? Also relativ feuchter Keller?