Kellerdecke Dämmen, lohnt sich das?
Hallo Leute, mich Beschäftigt momentan wie ich wärme Füße bekommen kann. Meine erste Idee ist, unsere Kellerdecke zu dämmen. Ein paar Eckdaten: Die Kellerdecke ist Baujahr um 1900 und besteht aus Verputzten Ziegel. Der FB Aufbau im EG ist dann ein Holzdielen Boden der mit Laminat belegt ist. Zwischen der Ziegeldecke und dem Dielen Aufbau ist noch ein Luftraum von bestimmt 20 cm (Balken für die Dielen).
Die Keller sind leider nicht der heutigen Norm entsprechend hoch, wobei diese auch mal ausgehoben wurden und man eine lichte Höhe von etwa 180-190 cm hat.
Aufgrund meinen gewachsenen 180cm, würde ich die Kellerdecke mit Max. 3-4 cm dämmen.
Meine Frage(n) nun: - lohnt sich das? - wären 3-4 cm ok oder totaler Blödsinn? Welches Maß muss man nehmen, damit es sinnvoll ist. Wobei ich meine, weniger ist besser als Nix, oder? - welches Material ist zu verwenden? - gibt es ein Produkt mit dem man wieder eine ansehnliche Decke bekommt? - Kosten Ersparnis? Bei ca. 60-70qm Deckenfläche!
Ich freue mich auf Tipps und Erfahrungen
9 Antworten
Kellerdecke von unten dämmen ist einfacher aber ungewöhnlich. Die Dämmung von oben erfordert allerdings die Aufnahme der Dielen und des Laminats (3-4 cm sind allerdings für die Katz; 10 cm Mineralwolle mindestens, mit Absperrfolie gegen Feuchtigkeit von beiden Seiten).
10 cm geht nicht, dann bekomme ich einen krummen Rücken 😂. Ich hatte angenommen, Platten + Kleber = wärmere Füße 😊
3-4 cm ist Spielzeug. Du kannst aber den Zwischnraum der Decke dämmen. Das bringt definitiv etwas und die Kellerhöhe verändert sicvh nicht. Informiere dich über Einblasdämmung.
Ich hatte Betonkellerdecken und habe 2 cm Styroporplatten und eine Holzverkleidung drunter gemacht. Das ergab bereits einen großen Unterschied im Wohnraum darüber, wo allerdings Fliesen lagen. Ich denke, dass dein Aufbau bereits besser dämmt und der Effekt daher geringer ist.
3-4cm Styrodurplatten mit Nut- und Feder.
Lege auf eine 20cm dicke Betondecke 2cm Styropor und stelle Dich barfuß darauf.
Dann stelle Dich auf die super gedämmte Estrichplatte mit 20cm Styropor 6cm Estrich und darauf keramische Bodenfliesen.
Im ersten Fall hast Du eine schlechte Dämmung aber warme Füße, weil das Styropor die Wärmeableitung von Fuß stark behindert.
Im zweiten Fall hast Du einen super Dämmwert, aber kalte Füße, weil die keramische Oberfläche die Wärme des Fußes sofort ableitet.
Kalte Füße haben als wenig mit dem Dämmwert zu tun. Die Heizkostenabrechnung schon viel mehr.
Leg aufs Laminat einen Teppich. Wenn Du allerdings noch einen dicken lufterhitzenden Heizkörper unter dem Fenster hast, liegt hier auch eine Ursache für die kalten Füße. Die Warmluft der Heizung steigt zur Zimmerdecke und kühlt sich an den Aussenwänden ab und strömt kalt über den Fußboden zum Heizkörper zurück. Daher wird der Fußboden auch nicht erwärmt und bleibt kalt. Dämmung hilft aber nur, wenn ich Wärme am Abfließen hindern möchte. Am Boden kommt aber keine Heizwärme mehr an! Daher die Heizanlage auf viel mehr Wärmestrahlung umrüsten, denn nur diese erwärmt Oberflächen direkt.
In meinem Haus mit Holzfußböden sind hydraulische Heizleisten im Einsatz. Keine kalten Füße mehr, keine Zugluft und ein Temperaturunterschied zwischen Fußboden und Zimmerdecke von nur 1-2°C was temperaturbedingte Luftbewegungen stark einschränkt. Das zeugt von wenig Warmluft und viel Wärmestrahlung. Dadurch wird ein Wohlfühlklima geschaffen.