Wie bringe ich eine Kastanie richtig zum keimen?
Halloschn!
Ich habe mir eine Kastanie von meinen Nachbarn genommen und möchte sie zum keimen bringen. Ich habe in eine Vase ein bisschen Erde rein getan und dann auch die Kastanie rein gelegt. immerwieder habe ich sie ein bisschen gegossen. Die Vase habe ich im Wohnzimmer gelegt(Zimmertemperatur)
Nach ein paar Tagen habe ich die Kastanie rausgenommen und habe sie mir angeschaut und habe bemerkt dass die Kastanie eine Beule hat.
Mach ich das alles richtig?
So sieht es momentan aus:
ist das ein gutes Zeichen? (Rechts ist eine Beule)
3 Antworten
die Beule ist der Anfang wo die Wurzel kommt
gib sie (gleiche Richtung!) wieder rein
Probleme:
- die Vase hat keinen Abfluss = auf Dauer bildet sich Staunässe
- in der Wohnung ist es zu trocken (Luftfeuchte)
- draußen kann es aber Frost geben, während der Keimling grüne Blätter hat
besser: in Topf draußen setzen, der Keimling macht hoffentlich nochmal Pause und seine Energie reicht für einen neuen Anlauf im Frühjahr...
großer (tiefer) Topf, Blumen- oder Lauferde, mäßig gießen, nicht von Miniermotte kirre machen lassen...
Nein, eigentlich machst du alles falsch, muß ich leider so sagen. Die Kastanie muß draußen überwintern, damit sie im Frühjahr austreiben kann. Leg sie mit Laub, das du etwas feucht hältst in einen Topf und stell ihn über den Winter raus.
Wenn du jetzt antreiben willst, muß die Kastanie für 10 Tage etwa in den Kühlschrank (genau weiß ich es nicht, aber länger und kälter schadet nicht).
Das nennt man stratifizieren. Der Samen der Kastanien hat eine Keimsperre, die erst wenn der Winter vorbei ist und die Temperaturen steigen, durchbrochen wird. Solange es nicht richtig kalt war, keimt die Kastanie nicht. Wär ja auch blöd, weil die Jungpflanzen dann gleich wieder erfrieren würden, wenn sie im Herbst keimen würden.
Aber: Jetzt einen Baumsamen zum Keimen zu bringen ist Unsinn, der Keimling braucht viel Licht und steigende Sonne, um richtig zu wachsen - und das kann er auch nur draußen und nur begenzt im Topf.
Wenn du jetzt antreibst, sind die Überlebenschancen des Keimling gering, bzw. die Pflanze würde unwiderruflich vergeilen, also nicht solide und stabil wachsen. Und das läßt sich auch nicht mehr korrigieren.
PS: du kannst ja beide Methoden anwenden, die eine so wie du es jetzt vorhattest, Myotis, das Vergißmeinnicht :) hat dir dazu ja was gesagt, und dann holst du dir noch ne Kastanie und die läßt du draußen überwintern. Nächstes Jahr im Mai vergleichst du dann. Dann hast auch gleich ein Projekt, das du vielleicht für die Schule brauchen kannst. Mußt nur ein Protokoll führen für beide Vatianten.
Einfach in die Erde legen, und über den Winter ins Freie stellen. Mäßig feucht halten. Die Kastanie treibt dann im Frühling aus
Gerade und notwenigerweise dann. Ohne Kälte keimt die Kastanie nicht.
Die sind nicht nur frosthart, die brauchen die Kälte sogar.
ok, Danke