Wie beurteilt ihr diese Aussage einer Dame während einer Kennlernphase?
Hallo zusammen,
kurz und knackig - kürzlich eine Kennlernphase gehabt.
Thema Kinder:
Ja, sie wolle schon gerne welche haben, allerdings bräuchte der Mann gar nicht zu glauben, dass sie ihren Nachnamen für seinen aufgibt und die Kinder, ja die würden sowie ihren Nachnamen annehmen, denn sie würde es ja gar nicht einsehen, dass der Mann da "ein paar Minuten über sie rutscht, der die Brühe reinschießt und dann sei die ganze Arbeit gemacht".
Nach dieser Aussage, war ich so schockiert, dass ich mich erstmal hinsetzen musste um zu realisieren, dass ich mich hier gerade nicht verhört habe.
Ich bin ja wirklich für alles offen, aber das ist ein Satz, der mich so unfassbar abgeturnt hat, dass ich den Kontakt direkt abgebrochen habe. So etwas kann ich nicht gebrauchen.
Wie ist eure Meinung dazu? Ich finde diese Aussage fürchterlich.
4 Antworten
Ich muss lachen, weil sich diese Aussage unendlich witzig anhört. In der Realität ist sie natürlich bitter. Denn ihre Aussage zeigt, dass sie auf eine Partnerschaft auf Augenhöhe keinen Wert legt, sondern gern dominant ist und über ihre Partner und Kinder selbstgerecht bestimmt. Das ist für mich, total abschreckend. Ehrlicher wäre es, sich gleich einen one night stand zu suchen, der einen schwängert. Wozu Partner, wenn man nicht gewillt ist eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen?
Schwierig. Ich war ja nicht dabei und weiß deshalb nicht genau, was die exakte Formulierung war und wie genau der Kontext war - oder wie sich die Frau im Allgemeinen so ausdrückt (eher gewählt oder eher derb).
Dass sie ihren Nachnamen nicht aufgeben will, hat mit Kindern erst einmal gar nichts zu tun, sondern höchstens mit einer Heirat. Ich kenne allerdings viele Frauen, die ihren Nachnamen auch bei einer Hochzeit behalten haben und das sind keineswegs alles Kampf-Emanzen.
Es ist ja auch nicht jeder Mann ein Kampf-Macho, der es schön findet, seinen eigenen Namen zu behalten.
Was die Aussage zum Kinder bekommen angeht: die erscheint mir ein bisschen zusammenhanglos. Was genau hat der Zeugungsakt mit dem Nachnamen der Kinder zu tun? Möglicherweise wurden da wichtige Infos in der Frage nicht geschrieben.
Vermutlich hat sie gemeint, dass sie Kinder nur mit einem Mann bekommen will, der eben nicht nur den Akt mit ihr vollzieht und das wars dann - sondern der sich auch als Vater engagiert.
Aber gut: die Fronten sind geklärt, du hast den Kontakt abgebrochen. Insofern passt doch alles und statt dass zwei Menschen miteinander unglücklich werden, können jetzt vier Menschen miteinander glücklich werden.
Es bleibt also der Fakt übrig, dass die Frau sich sowohl eine Heirat als auch Kinder vorstellen kann, aber lieber ihren eigenen Nachnamen als Familiennamen haben möchte.
Das ist weder verstörend noch schockierend.
Und da anscheinend auch eine andere Formulierung als in der Frage geschilderten verwendet wurde, kann ich nicht nachvollziehen, was genau daran so fürchterlich gewesen sein soll.
Aber naja. Ist ja jetzt eh egal.
Du bist halt einfach eine klassische Feministin, welche sich, bei allem was gegen sie verwendet wird, wie ein kleines Kind verhält und andere Meinungen nicht akzeptiert und dazu; alles kleiner macht als es letzlich ist.
Eine Frau, welche die Aussage tätigt, dass die Kinder nicht den Nachnamen ihres Mannes annehmen werden, halte ich für stark bedürftig mal eine Therapie zu besuchen. Unabhängig von der Tatsache, dass das Kind 9 Monate im Mama Bauch chillt und die Frau genug Last zu tragen hat - Woher nimmt man sich das Recht, dass man alleine entscheidet - Die Kinder bekommen den Namen der Mutter.
Kommt ihr Frauen eigtl. noch alle klar? :)))))))
Wo wurde bitte etwas "gegen mich verwendet" und an welcher Stelle habe ich "andere Meinungen nicht akzeptiert" oder mich "wie ein kleines Kind verhalten"?
Das warst ja wohl eher DU, der eine bewusst provozierend und derb formulierte Aussage zur Diskussion gestellt hat, die so nie getätigt wurde.
Die Tatsache, dass ich eine bestimmte Aussage nicht nachvollziehen kann, bedeutet NICHT, dass ich die Meinung nicht akzeptiere.
Woher nimmt man sich das Recht, dass man alleine entscheidet
Um eine konkrete Entscheidung ging es hier doch noch gar nicht. Die Frau war nicht schwanger, oder?
Also kann sie gar nichts entschieden haben, sondern höchstens die Aussage getätigt haben, dass SIE irgendwann in der Zukunft gerne möchte, dass Ihre Kinder so heißen wie sie.
Vom zweiten Date bis hin zu dem Moment, wo man auf dem Standesamt sitzt und überlegt, welcher Nachname Familienname wird, vergeht in der Regel einuge Zeit und Menschen können ihre Meinung ändern.
Aber gut. Du hast ja anscheinend längst entschieden, dass ihr nicht zusammen passt und das ist ja auch okay.
Kommt ihr Frauen eigtl. noch alle klar?
Ich komm jedenfalls prima klar (19 Jahre Beziehung, seit 10 Jahren verheiratet, zwei Kinder).
Klingt nach einer Kampfemanze, wenn man mich fragt. Klingt wirklich nicht sympathisch und nicht wie jemand, die willens ist, mit einem Mann eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen.
Finde es ehrlich gesagt richtig, dass du direkt einen Punkt gemacht hast. 💁♀️
Ich glaube, es geht dieser Frau nicht nur um den Nachnamen. Man hört hier heraus, dass sie an einer Beziehung eher das Negative sieht, und wahrscheinlich von Anfang an kritisch ist gegenüber Männern. Und wahrscheinlich Angst davor hat, dass der Mann es sich gemütlich machen will.
Ich kenne sie natürlich nicht. Aber wenn sie schon am Beginn schon so redet, dann scheint mir, dass eine Beziehung mit ihr vielleicht nicht sehr erstrebenswert scheint. Dass eine Beziehung natürlich nicht nur gemütlich ist, weiß man. Alle haben auch Pflichten, es zählt nicht nur das Schöne. Aber ob sie hauptsächlich auf Harmonie aus ist, möchte ich schon bezweifeln.
Von ihr war es neutral ausgedrückt, von mir derb. Spielt aber bei der Frage keine Rolle, da es um den Inhalt geht und nicht um die Art u. Weise der Ausdrucksweise.
Naja, ich finde es nicht zusammenhanglos. Man sprach über den Wunsch, später einmal Kinder zu bekommen und natürlich auch über eine Heirat. Da teilte sie mir mit, dass sie aber nicht den Namen vom Mann annehmen werde und - in diesem Zusammenhang, der Mann auch nicht denken bräuche, dass die Kinder im Falle einer Schwangerschaft den Namen des Vaters bekommen. Das war die Aussage, nicht mehr & nicht weniger.....
Richtig, der Kontakt ist abgebrochen. Ob nun woanders vier Personen glücklich werden bei unserer Gesellschaft, mag ich zu bezweifeln.
Vielen Dank für deinen Beitrag.