Wie beeinflussen Schreibzyklen die Lebensdauer von Festplatten?

1 Antwort

ich habe letztens gelesen, dass es neben allgemeiner Lebensdauer und Speicher „Schreibzyklen“ gibt, die wohl beeinflussen sollen, wie viele Fotos und Videos man sichern kann und wie lange eine Festplatte hält.

Das mit den Schreibzyklen stimmt natürlich und das mit der Lebensdauer im Einsatz natürlich auch. Die Zeit wie lange die Fotos auf der abgeschalteten Platte unbeschädigt verweilen können ändert sich kaum.

Kann ich mir das dann so vorstellen, dass wenn beispielsweise eine Festplatte 10000 Schreibzyklen hat, ich 10000 Fotos insgesamt sichern kann und nach jedem Vorgang auf der Festplatte wie ein Zähler ein Schreibvorgang abgezogen wird?

Nein diese Schreibzyklen beziehen sich nur auf einen Sektor, durch Wear Leveling werden die Schreibzugriffe auf alle Sektoren verteilt. Wichtiger sind hier die TBW eine 240GB SSD hat um die 80TBW gute auch mehr. Das bedeutet du kannst die Platte rund 333 mal komplett vollschreiben bevor statistisch gesehen eine Zelle kaputt geht und selbst dann ist die Platte noch nicht defekt sondern nur am defekt werden. Das sind also auch bei einer so kleinen Platte weit mehr als 10000 Fotos.

Bei einer größeren Platte sind die TBW sogar noch größer.

Diese Metrik ist im übrigen nur für SSDs halbwegs relevant bei HDDs ist diese bezogen auf die Größe noch höher.

werden dass dann auch auf der neuen direkt als 10000 Schreibvorgänge gezählt?

Ja. Im oberen Beispiel müsstest du aber 333 mal die komplette Platte kopieren wenn diese Rand voll ist damit da was ist. Also einmal clonen ist überhaupt kein Problem.

Weil wenn ja, dann wird es ja im laufe der Jahre beim Sammeln der Daten und dem übertragen auf eine neue Festplatte irgendwann doch dazu kommen, dass ich zu viele Schreibvorgänge habe, oder liege ich falsch?

Das ist natürlich richtig aber überschreib mal eine Platte 333 mal komplett voll. Wenn du nur sammelst schreibst du die einmal voll und dann passt nichts neues mehr drauf.