Weshalb sind viele Menschen so unreflektiert - und wodurch werden Menschen reflektiert?
Mit 15 war ich total unreflektiert - wie alle anderen.
Jetzt mit 20 bin ich so reflektiert dass es mich selbst stört und ich es fast als negative Eigenschaft sehe - auch weil mir dadurch alle "weniger reflektierten Menschen" irgendwie dumm vorkommen
7 Antworten
Frag dich, was hast du geändert dass du so reflektiert wurdest? Welchen Aufwand hast du, bewusst betrieben, um deine unreflektiert zu überwinden?
Ich schätze mal mit hoher Wahrscheinlichkeit: garnichts!
Höhstwahrscheinlich hat sich in deinem Gehirn in den letzten 5 Jahren nochmal ein bestimmter Teil deines präfrontalen Kortex' entwickelt, der dir diese Fähigkeit mitgegeben hat.
Viele Menschen sind demnach so unreflektiert, weil sich bei denen kein natürlicher Wandel vollzogen hat.
Dann gibt es sicherlich noch eine handvoll Menschen, die aktiv etwas gegen ihre Unreflektiertheit unternommen haben, und sich immer wieder bewusst zum reflektieren gezwungen haben, sodass diese Fähigkeit irgendwann zur Gewohnheit wurde.
Jetzt mit 20 bin ich so reflektiert dass es mich selbst stört und ich es fast als negative Eigenschaft sehe
Hey diggi sag das nicht. Ich bin auch genauso wie du überdurchschnittlich reflektiert und habe es anfangs genauso gesehen wie du. Manchmal kommt man sich damit ein wenig so vor wie ein erwachsener der sich alles zerdenkt, und das kindliche unbewusste Handeln verlernt hat.
Aber lieber bewusst falsch handeln oder denken als unbewusst falsch handeln oder denken! Du hast wenigstens die Fähigkeit deine eigenen destruktiven Muster zu erkennen und etwas dagegen zu unternehmen.
Ein anderer der diese Fähigkeit nicht hat, wundert sich immer wieder warum "das Leben so scheiße ist" oder "immer wieder dieselbe kacke passiert", und erkennt garnicht seinen eigenen Anteil am "Schicksal". So jemand ist durch seine eigene Beschränktheit auf ewig dazu verdammt, unglücklich zu bleiben, auch wenn er sich oberflächlich betrachtet weniger Kopf um Dinge machen kann und in erster Linie unbeschwerter wirkt.
Gib mir mal ein Beispiel, nicht dass wir aneinander vorbei reden.
-Man merkt, ein Freund oder Freundin zieht immer die gleiche Art von Mensch an, da ist immer ein Muster drin, weiß schon vorher die Beziehung wird nicht halten
- Man merkt Dinge die man besser machen müsste, tut es aber weshalb auch immer nicht. Weiß genau wohin das führt
- Zu viele Gedanken in Vergangenheit oder Zukunkt, viel zu wenig im hier und jetzt
- Handelt viel zu wenig aus Impuls
Zu viele Gedanken in Vergangenheit oder Zukunkt, viel zu wenig im hier und jetzt
Eckhart Tolle?
Das ganze Leben ist eigentlich lernen und wachsen.
Du irrst. Vorsichhinblubbern ist nicht gleichbedeutend mit „reflektiert sein“.
Doch. Du von Dir. Oben. In der Frage. Und in all Deinen anderen Fragen, in denen Du uns Deine vermeintliche Weisheit mitteilst. In Wahrheit aber nur blubberst.
Wenn man nie Gründe dafür bekommen hat, wird man nicht selbstreflektiert. Zb eine Person deren Eltern sie sehr verwöhnt haben, die in der Schule gut war, vll selber gemobbt haben statt Opfer zu sein, viele Freunde haben, die im Beruf erfolgreich sind,... Die haben keinen Grund mal zu überlegen ob ihr Verhalten richtig oder falsch ist.
"auch weil mir dadurch alle "weniger reflektierten Menschen" irgendwie dumm vorkommen"
Menschen, die eine abwertende Haltung (Vorurteile) gegenüber anderen haben, kommen diese anderen Menschen pauschal dumm vor. Als reflektierte Person hast du Vorurteile bei dir sicher schon selbst vermutet.
Geht es dir dann nicht so, dass du dadurch automatisch viel zu viel "brainfuck" hast?