Weshalb machen alle Parteien andere Gesetze, wenn doch so eindeutig ist, was Gut und Böse ist, wie viele meinen?
11 Antworten
Tja jeder hat eine andere Definition von gut und böse.
Die Rechten finden die Linken böse.
Die Linken finden die Rechten böse.
Und so geht es immer weiter.
Die Welt ist etwas komplexer, als dass man in einer Art von Schwarz-Weiß-Denken alles in gut und böse einteilen kann.
Es gibt also jede Menge Grautöne und es kommt immer auf die persönliche Zielstellung und den persönlichen Standpunkt zu einzelnen Sachfragen an.
Aus meiner Sicht ist es viel wichtiger, deshalb miteinander zu reden, um bestimmte Sachfragen mit ihrem Für und Wider zu diskutieren.
Nur wenn man miteinander redet und versucht den jeweils anderen zu verstehen, kann man etwaige unterschiedliche Auffassungen in Detailfragen für die Gesellschaft am besten entscheiden.
Etwaige Grabenkämpfe polarisieren nur und helfen somit niemanden.
Dabei ist es unerheblich, wer diese Grabenkämpfe mit welcher Motivation ausführt.
Das liegt daran, dass Menschen unterschiedliche Werte, Überzeugungen und Prioritäten haben. Was für den einen als "gut" gilt, kann für jemand anderen als problematisch angesehen werden. Parteien vertreten oft verschiedene Interessen, die sich aus unterschiedlichen sozialen, kulturellen oder wirtschaftlichen Perspektiven ergeben. Auch die Interpretation von "Gut und Böse" ist nicht immer klar und hängt oft von der persönlichen oder politischen Sichtweise ab.
Zum Beispiel: Eine Partei könnte mehr für den Umweltschutz eintreten, während eine andere Partei wirtschaftliche Interessen stärker gewichtet. Auch innerhalb einer Partei gibt es oft unterschiedliche Meinungen zu bestimmten Themen. So entsteht eine Vielfalt an Gesetzesentwürfen, die aus diesen unterschiedlichen Perspektiven resultieren.
Ich denke nicht das man die Parteien in gut und Böse einteilen kann. Die Parteien haben unterschiedliche Prioritäten, Werte und Lösungsansätze. Jede Partei denkt von sich den besten Weg zu gehen und tut nicht absichtlich etwas Böses. Ich würde eher sagen wenn man unbedingt die Parteien in Kategorien einteilen muss, dann in dumm und weniger dumm. Da muss man einfach der Demokratie vertrauen und hoffen, dass die Mehrheit die Parteien wählt die am Besten für Deutschland sind.
Es gibt zum einen verschiedene Blickwinkel auf Probleme und zum anderen verschiedene Herangehensweisen.
Ein pauschales Beispiel: Alle Parteien finden, dass die Kriminalität zu hoch ist. Partei A möchte deshalb neue Gefängnisse bauen und die Strafen drastisch verschärfen, um die Kriminalität durch Abschreckung zu vermindern.
Partei B ist der Ansicht, dass Armut ein wesentlicher Kriminalitätsfaktor ist und möchte durch eine in ihren Augen gerechtere Verteilung des Wohlstands dafür sorgen, dass die Kriminalität sinkt.
Partei C wiederum sieht den hohen Anteil von Migranten an Straftätern und möchte alle Migranten außer Landes schaffen,um die Kriminalität zu senken.
Partei D aber stellt fest, dass 80 Prozent aller Straftaten von Männern begangen werden und schließt daraus, dass durch eine Kastration aller männlichen Straftäter die Anzahl der Verbrechen sinkt.
Du siehst: Gleiches Problem - Kriminalität. Gleiches Ziel - Verminderung der Kriminalität. Aber sehr unterschiedliche Lösungsansätze.