Werden in der IT nur die besten übernommen?

4 Antworten

Da brauchst du dir keine Sorgen machen. Ich habe sowohl bei etlichen Kunden, als auch im eigenen Unternehmen, zumindest innerhalb der Probezeit, mit genug Leuten zutun gehabt, die gar nicht produktiv einsetzbar waren. Häufig kann und wird das vorher auch gar nicht wirklich geprüft. Sicher bei größeren Firmen gibt es meist bessere Bewerbungsprozesse um sowas ein wenig zu minimieren.

Nix desto trotz, du findest im beruflichen Umfeld sicher nicht nur die Besten der Besten, sondern viele Leute um dem Durchschnitt herum, paar etwas besser, paar etwas schlechter, einige deutlich schlechter, einige deutlich besser.

Frage ist aber auch, warum dir gerade das Coden an sich Sorgen bereitet. Die Programmiersprachen sind meist recht leicht, haben 30-50 Schlüsselwörter, fast immer die gleichen Konzepte, viele sind auch nur Randfälle etc.

Eigentlich ist denke ich der Hauptskill Probleme verstehen können, sie in Teilprobleme zerlegen können und diese kleinen leichten Teilprobleme angehen zu können.

Was die technische Umsetzung angeht, so ist meist eher Wartbarkeit und Erweiterbarkeit schwerer, aber das kommt denke ich auch eher mit Erfahrung und der Größe der Aufgaben an denen man arbeitet.

Finde meist die Konfigurationen von Tools und co. mit denen man noch nicht gearbeitet hat schwerer als die Programmierung an sich und die Hauptprobleme sind dann meist eher Kommunikation oder innerhalb der Domäne, nicht die Umsetzung an sich.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Leider Nein, es werden auch genug unfähige Menschen genommen. 🤷‍♂️

Stellt sich halt oft nur später raus.

Ich finde das schade, weil gerade in der IT wird so extrem ausgesiebt. Komische Entwicklung.

Für mich sollte ein Entwickler auch das Verständnis von einem Business Analysten haben.

Also, coden können solltest du, wenn du als Entwickler eingestellt werden möchtest. Aber nur die Besten? Ne, eher nicht. Selbst unter den Diplom-Informatikern hast du eine grosse Streuung. Ich sehe bei uns so ziemlich alles. Von "naja" bis "krass". Was aus meiner Sicht aber auf jeden Fall gesagt werden kann ist, dass dein Gehalt stark vom Können abhängt. Das könnten in 10 Jahren immer noch 3000 brutto sein, wenn du einfach nichts kannst. Es könnten aber gewiss auch 6000 oder mehr sein. Irgendwann errreichst du eine Grenze, wo es nur noch mit zunehmender Projektverantwortung weitergeht. Und da tendieren die meisten Firmen dann definitiv dazu, die Besten zu nehmen. Ab einer gewissen Gehaltsgrenze wird mehr als Coden erwartet. Es wird erwartet, dass du große Projekte selbstständig erfolgreich anleiten und umsetzen kannst. Von den ersten Kundengesprächen über die Bedarfsanalyse, der Planung und Umsetzung bis zum fertigen Produkt.

Keine Sorge, in der IT werden Leute gesucht.

Wenn du dich also nicht ganz ungeschickt anstellst, was beim Bestehen der Abschlussprüfung nicht der Fall sein sollte, solltest du nach der Prüfung auf jeden Fall einen Job finden.