Werde ich durch Grübeln noch kranker?
Ich habe eine Zwangsstörung, bzw. Zwangsgedanken.
Immer wenn ich einen Zwangsgedanken habe, bin ich angespannt, bis ich fertig gegrübelt habe.
Wenn ich nicht grübel, bin ich angespannt und bekomme stärkeren Herzschlag und mein Nacken ist angespannt.
Ich bekomme bald ein Antidepressiva, was gegen Zwangsgedanken helfen soll. Ist es die Lösung nicht in Grübeln zu geraten?
2 Antworten
Ich hoffe, Du hast "nur" eine leichte Zwangsstörung.
Antidepressiva und Neuroleptika können gut unterstützen, als DIE Lösung würde ich es nicht bezeichnen. Mach das auf jeden Fall, im besten Fall nimmt es Dir viel Druck.
Auf Nebenwirkungen und Blutbild achten. Wenn eine Nebenwirkung auftaucht, ist sie meist nach ein paar Wochen weg.
Wenn Du also eine gute Fächärztin oder Arzt an der Seite hast, gut!
Ja.
Der einzige Weg aus einer Zwangserkrankung heraus ist, die Zwangshandlung zu unterlassen und die Zwangsgedanken auszuhalten.
Denn das einzige, wovor man Angst hat, ist die Angst. Lernt man diese auszuhalten, verliert der Zwang mit der Zeit seine Macht über Dich.
Viel wichtiger als Medikamente ist jedoch, so meine Meinung, eine Verhaltenstherapie. Die kann medikamentös begleitend sein, aber ohne Therapie arbeitest Du nicht an den Problemen, sondern nur an den Symptomen.
Ich danke dir!