Wer ist zuständig für Abgrenzung öffentlicher Wanderparkplätze?
Hallöchen,
wir wohnen ländlich gelegen am Waldrand. Angrenzend an unser Grundstück befindet sich ein Wanderparkplatz, welcher am Wochenende sehr gut besucht ist. Wir haben eine große Wiese angrenzend und natürlich kommt es regelmäßig vor, dass Autos über unsere Wiese fahren oder auch dort parken. Wir haben auch schon Beschilderung aufgestellt (Privatgelände), welche dann frech abgerissen bzw entfernt wurde. Nun zu meiner Frage:
Sind wir in der Pflicht einen riesigen Zaun dort aufzustellen oder die Gemeinde?
Vor dem ersten Lockdown hatten wir das Problem nicht, dass Menschen unser Grundstück ohne Erlaubnis nutzen, über Jahrzehnte hinweg.
Danke schonmal
7 Antworten
- Zaun spannen
- Brombeeren dransetzen und wuchern lassen
- Schild "Vorsicht Eichenprozi" aufhängen
Sollte den Aufstand der Zwerge erträglicher machen ...
Wnn DU dein Eigentum schützen willst, Musst DU aktiv werden. Wenn Du Flurschäden feststellst, musst Du die Verusacher belangen, also die Autofahrer, die dein Eigentum beschädigen, oder andere unerlaubte Handlungen vornehmen.
Das bedingt natürlich, das Du diese auf erwischst. Nur weil ein Gebiet einer öffentlichen Liegenschaft auf einmal interessant für Besucher geworden ist, besteht da noch keine Verpflichtung seitens des Eigentümers, das einzuzäunen, damit die Besucher sich auch nur dort aufhalten können.
Im Übrigen, schon mal was von Notwehr gehört? Da knntesst Du schon so einige Mittel ausschöpfen. Auch halblegale Wege und Mittelchen gibt es reichlich, um solche Wildparker zur Kasse zu bitten, und wenn es nur indirekt ist, und nicht in meinen Geldbeutel fliesst. Es hat schon Bauern gegeben, die ein ähnliches Problem hatten. Gülleanhänger angekoppelt, und einmal Feld düngen fahren. Wer dann dort darauf wiederrechtlich parkt, hat Glück gehabt, wenn es nur bei einer Wagenwäsche bleibt. Nun hat nicht jeder einen Gülleanhänger, aber Besitzer einer Wiese haben doch bestimmt einen Rasenmäher. Nur dumm, wenn da viele Kieselsteine in der Wiese liegen, gibt so hässliche Dellen im Blech...
Statt diese Menschen zu verscheuchen würde ich ihnen lieber zeigen, dass man respektvoll mit fremdem Eigentum umgehen kann ohne das einer von beiden sich einschränken muss.
Das ist dann halt leider eine Gratwanderung bei der auch so mancher auf der Strecke bleibt. Menschen sind halt verschieden, und verhalten sich auch dementsprechend. Man kann also nur so weitermachen wie bisher, und zusehen, oder sperrt Andere komplett von der Nutzung aus. Eine zweispurige Lösung sehe ich da nicht.
Das Problem kommt mir sehr bekannt vor, zumal im Außenbereich mit einem großen Schwimmteich, Wiese, Feld und kleinem Wald. Wildangler/ -camper und Badelustige wurden zum Problem. Privatgelände und was wenn etwas passiert? Abgesehen von Müll und anderen Hinterlassenschaften.
Gemeinde ist nicht zuständig zum Schutz für Privateigentum. Feste Umfriedung ist u.U. genehmigungspflichtig und sehr kostenintensiv. Verbotsschilder sind unwirksam und rechtlich nicht haltbar. Also habe ich Schilder mit "Privatgrundstück, betreten auf eigene Gefahr" aufgestellt. Damit war ich raus, falls jemand ertrinkt. Aber das Problem wurde an sich nicht damit gelöst.
Habe mir komplettes Weidezubehör (Koppelstangen, Litze, Weidestromgerät) zugelegt und aufgestellt. 2 geborgte Ponys waren ab und an zur Deko anwesend. Das half. War auch nicht billig, aber günstiger als feste Umzäunung.
Frag nicht wie oft ich es vorher im Guten versuchte und dann doch zu einem spießigen Biest wurde.
Andersrum wird der Schuh angezogen.
Jeder Fremdparker bekommt eine Rechnung über 50 EUR Nutzungsgebühr und die Umweltpolizei, weil es ins Gras getropft hat.
Hat bei uns nach einer Wóche funktioniert.
Viel Glück.
Der Hinweis auf das Privatgrundstück ist vollkommen ausreichend. Ihr könnt die Störer durch ein Abschleppunternehmen dort weg bringen lassen. Das Problem liegt darin, dass ihr dann in Vorleistung gehen müsst.
Nicht nur kosten, die man hat, sondern der Rasen ist dann auch entgültig hinüber, wenn der Abschlepper da drüber muss.
Naja, ich würde es gerne so friedlich wie möglich klären.
Meistens sind wir vor Ort und können das schnell klären, jedoch gibts es immer wieder Menschen, die sehr unfreundlich werden. Es sind nicht nur parkende Autos, auch Hundekot stellt ein Problem dar und Menschen, die sogar unsere Gartenmöbel benutzen oder ihre Kinder auf der Schaukel im eingefriedeten Bereich (nur kleiner Durchgang durch eine über 2m hohe Hecke) schaukeln lassen.
Statt diese Menschen zu verscheuchen würde ich ihnen lieber zeigen, dass man respektvoll mit fremdem Eigentum umgehen kann ohne das einer von beiden sich einschränken muss.