Wer einmal fremdgeht, tut es immer wieder?

12 Antworten

Fremdgehen?

Entweder bin ich Happy und will es bewusst, oder es passiert spontan, dann will ich es aber auch. Da gibt es doch einen Grund! - Mein Mann und ich haben abgesprochen, dass wir es malachen können, es nicht beichten müssen, nicht unbedingt darüber reden und nicht kommentieren. Es ist immer Mal ein Bedürfnis, dass kommt halt vor und sollte nicht Zerwürfnis führen! Und das geht gut so.

Marion

Ja, natürlich kann es auch Menschen geben, die ihr Verhalten so sehr bereuen, dass sie es nie wieder tun. Aber Tatsache ist wenn jemand einmal dazu fähig ist diese Grenze der Loyalität zu überschreiten kann er es auch noch mal tun.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin über 2 Jahre lang mit einem Alien zusammen

Ich halte solche Pauschalisierungen für Quatsch. Es gibt sowohl das eine, als auch das andere.

Es gibt Menschen für die gehört das zum Lebensstil und es gibt Menschen die bereuen das was sie da getan haben schon während sie sich wieder anziehen.

So wie die Motive dafür höchst unterschiedlich sind, so sind es auch die Umstände unter denen es geschah. Und entsprechend unterschiedlich ist sicher auch die Wahrscheinlichkeit "Wiederholungstäter" zu sein.

Das ist schlichtweg Quatsch. Der Mensch neigt allerdings dazu Dinge der einfachkeithalber zu verallgemeinern. Es ist natürlich einfacher wenn man davon ausgeht, dass jeder Betrüger sein Leben lang ein Betrüger ist.

Ob man fremdgeht, hängt mit der Beziehung zusammen. Die Anlässe zum fremdgehen sind vielfältig, von Problemen im Sexleben, über Probleme im Miteinander, bis hin zu Problemen mit sich selbst.

Die Ursache für Fremdgehen ist fast immer, dass nicht miteinander geredet wird. Der Eine weigert sich einem Kompromiss zuzustimmen, mit dem beide leben können. Der Andere hat Angst zu sagen das für ihn / sie eine Grenze erreicht ist, weil man dann alles verlieren könnte.

Alle Probleme lassen sich lösen, sodass es keinen Grund gibt um fremdzugehen. Doch wenn man nicht offen und ehrlich miteinander redet, sich eingesteht das es Probleme gibt und sie aktiv angeht, wird es immer wieder vorkommen.

Häufig wenn jemand fremdgeht, entschuldigt sich dieser nur und behauptet es sei ein einmaliger Ausrutscher gewesen. Das Problem wird erneut verleugnet, aus Angst das dann die Beziehung endgültig beendet wird. Und die andere Person neigt dazu (falls nicht Schluss gemacht wird) stumpf zu sagen der Partner sei ein Arsch gewesen, betrunken, wurde verführt oder sonstiges. Man ignoriert völlig das die Beziehung bereits vorher deutliche Risse gehabt haben muss und weigert sich zu reflektieren was man selbst zu verantworten hat bei der Misere. Und so kommt es dann eben zu erneutem fremdgehen, da das Problem weiterhin besteht.

Zudem, wenn man einmal eine Grenze überschritten hat, fällt es leichter sie erneut zu überschreiten. Die Grenze verwischt und verschiebt sich, bis die Person häufig keine Reue mehr empfindet, es schlicht zur neuen Normalität wird. Grade wenn man merkt, der Vertrauensbruch hat keine Konsequenzen, lernt man das es gar nicht so schlimm sei.