Wer darf Trinkgeld haben?

5 Antworten

Die sammelt es und das wird dann unter allen kellnern aufgeteilt, damit nicht einer in einer Schicht 50€ kassiert, während der andere Kellner nur 5euro bekommt, obwohl es für beide gleich stressig war.

Also grundsätzlich hat der Chef/Chefin überhaupt nichts mit dem Trinkgeld zu tun. Weder zur Verteilung und schon gar nicht zum Selbstbehalt. Das Trinkgeld gehört erstmal dem, der es bekommt.

Da dies natürlich für die Küchenkräfte unfair ist und sie da den Servicekräften im Nachteil sind, können die Angestellten eine Regel unter sich aufstellen, die die Küchenkräfte miteinschließt und angemessen beteiligt. Solche Regelungen sind üblich, beruhen aber immer auf Freiwilligkeit und wie gesagt, die Betreiber haben sich da eigentlich rauszuhalten. Das ist allein Sache der Angestellten.

Das Trinkgeld Deiner Kunden gehört Dir. Du brauchst es weder abgeben noch aufteilen.

Grundsätzlich gehört das Trinkgeld der Person, die es bekommen hat - der Gast schenkt es Dir als Anerkennung. Nun kann man es als gerecht empfinden, dass auch die anderen Beteiligten daran beteiligt werden sollen, andererseits ist das aber auch ungerecht und demotivierend, warum soll man sich ein Bein ausreißen, wenn man vom Bonus nur einen kleinen Anteil erhält.

Die Rechtslage, ob so etwas zulässig ist, ist mehr als unklar, zumindest solange das nicht von vornherein im Arbeitsvertrag entsprechend festgelegt ist.

Das ist ein Zeichen das eure Chefin sich selbst etwas vom Tip einstecken will.

Ich nehme an sie will euch das Trinkgeld wahrscheinlich Monatlich geben.

Ich würde mir etwas besseres suchen.

tanztrainer1  17.10.2022, 23:20

Das glaub ich jetzt weniger, dass der Chef selbst such noch etwas einsteckt.

Hab früher hin und wieder zusätzlich entweder gekellnert, als Küchenhilfe oder Pizzafahrer gejobbt.

Das kam immer etwas auf den Job und den Chef an.

Beim einen Pizza-Service konnte ich die Trinkgelder behalten, zusätzlich gab es pro Lieferung noch Benzingeld.

Bei der einen Pizzeria auch, in der ich gekellnert hatte. Dort, wo ich dann als Küchenhilfe war, bekam das Küchenteam auch einen Anteil. Und das finde ich schon etwas gerechter.

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