Wenn während des Landeanflugs die Windrichtung von Gegenwind auf Rückenwind wechselt, ist dann ein missed approach mandatory, also Vorschrift?
3 Antworten
Ein Go Around ist nur verpflichtend wenn es eine (predictive) Windshear Warnung gibt. Ein Airbus A320 kann auch mit einer Rückenwindkomponente von 15 Knoten und einer Seitenwindkomponente von 38 Knoten sicher landen, wenn die Piste in ihrem Zustand und der Länge dafür ausreichend ist.
Das ist von unglaublich vielen Faktoren abhängig. Einerseits von der Umgebung des Flughafen (z.B. wenn es sich dort um Berge handelt ist das schon eher schlecht). Dann spielt der Flugzeugtyp eigentlich auch noch eine Rolle. Was natürlich auch sehr wichtig ist, ist die Länge der Landebahn an sich. Bei einer 14000 Fuß langen Landebahn ist das ein geringfügigeres Problem, als bei einer 7000 Fuß langen. Aber am wichtigsten ist, wie stark der Wind ist. Im Prinzip kann jede Maschine mit ein bisschen Rückenwind landen. Wenn sich an einem Flughafen die Windrichtung ändert, wird ein Bahnwechsel erst sorgfältig geplant, da kann es auch mal etwas mehr als 30 Minuten dauern, bis er vollzogen ist. Long Story short: Nein, Vorschrift ist es im allgemeinen nicht, nur unter extrembedingungen
Kommt auf die Windgeschwindigkeit an. Mit ganz leichtem Rückenwind kann und darf ein Flugzeug noch landen. Es kommt darauf an, was in der Spezifikation des einzelnen Flugzeugtyps steht.