Wenn man in Thailand heiratet, ist die Ehe dann in Deutschland anerkannt?
5 Antworten
Ich kann mir - ehrlich gesagt - nicht vorstellen, dass es einen nennenswerten Unterschied gibt.
Nach der Hochzeit in China gab es jedenfalls nur begrenzten "Papierkram".
- Beglaubigte Übersetzung der Heiratsurkunde für das Nachzugsvisum
- Übersetzung des (in China üblichen) Hochzeitspasses und Vorlage beim Finanzamt für den Steuerklassenwechsel.
Es mag sich allerding in den letzten Jahren geändert haben?
Etwas unpräzise formuliert. Ich gehe mal davon, daß Du eine deutsch-thailändische Eheschließung meinst.
Der größte Aufwand ist das Ehefähigkeitszeugnis vom deutschen Ehepartner seitens des deutschen Standesamt. Ohne dieses dürfen normalerweise die thailändischen Standesämter keine Trauung vornehmen, aber es gibt unzulässige Ausnahmen wegen Unkenntnis oder Bestechung. Wird die Ehe dann dennoch vom thailändischen Standesamt vollzogen, muß die Deutsche Botschaft dieses übersetzte Ehedokument trotzdem anerkennen und legalisieren, ohne Verpflichtung zu nachträglichen Überprüfung, ob nicht evtl. Bigamie vorliegt.
Die in Thailand geschlossene Ehe wird in Deutschland natuerlich anerkannt. Damit sie in Deutschland auch standesamtlich eingetragen werden kann, ist eine Legalisation der thailaendischen Heiratsurkunde sowie eine von einem bei deutschen Gerichten zugelassenen Dolmetscher angefertigte Uebersetzung erforderlich. Legalisation dauert ca. 4 bis 6 Wochen und wird von der Botschaft gemacht und die Uebersetzug kann beispielsweise ein nur wenige Minuten von der Botschaft entferntes Uebersetzungsbuero innerhalb weniger Minuten machen.
Der Papierkrieg NACH der Eheschliessung ist also ein sehr geringer und ein Klacks gegenueber dem, der VOR der Eheschliessung zu erledigen ist.
Nichts anderes habe ich geschrieben. Aber warten beim Goethe-Institut auf die Uebersetzung ging nicht, alleine dafuer war eine Nacht in BKK erforderlich. Und mit dem aufwaendigen Papierkram meinte ich nicht nur die Anzahl der Seiten Papier, sondern eben auch diese lange Frist, die die Deutsche Botschaft brauchte, um das legalisierte Dokument zu erstellen.
Bei Kiesow haette die Uebersetzung hoechstens ne halbe Stunde gedauert und du haettest auch einen Kaffee angeboten bekommen.
Die Botschaft hat bei der Legalisation keinen Einfluss auf die Bearbeitungsdauer bei der jeweiligen thailaendischen Behoerde. Sie leitet die fertigen Papiere dann erforderlichenfalls auch weiter nach Deutschland (man muss also nicht in Thailand warten, bis sie fertig sind). Ist wirklich keine grosse Sache sondern eine, die man locker schnell mal zwischendurch erledigen kann.
Aber wenn du die gesamte Prozedur einschliesslich der VOR der Eheschliessung erforderlichen Schritte meinst, dann stimmt's natuerlich. Das ist schon ein ziemlicher Aufwand. NACH der Eheschliessung ist's aber wirklich nur noch ein Klacks.
Ich habe die Heiratsurkunde an Kiesow per Email-Anhang vorher geschickt und dann bei der Abholung der Übersetzung nur noch das Original vorzeigen müssen. In 5 Minuten war alles erledigt. Deswegen muß man nie und nimmer in Bangkok übernachten, außer man sucht einen Grund als Ausrede, für was auch immer!!
Man muss die in Thailand geschlossene Ehe mit viel Papierkram in Deutschland anerkennen lassen, was ohne weiteres moeglich ist.
Ebenfalls totaler Quatsch von Halbwissenden.
Der größte Aufwand ist vorher die notwendige Besorgung des Ehefähigkeitszeugnis beim deutschen Standesamtes für den deutschen Ehepartner. Alles andere danach ist dagegen peanuts!
Nein. Da ist noch viel Papierkram zu erledigen bevor die Ehe in Deutschland anerkannt wird....
Diese arroganten "Besserwisser". Ich habe diesen ganzen "Papierkram" persoenlich hinter mir. Bin Deutscher, habe in Thailand eine thailaendische Frau geheiratet. Anschliessend wurde diese Eheschliessung bei meinem oertlichen Standesamt in Deutschland registriert. Ich kenne also den gesamten Papierkram-Aufwand bestens.
Auch wir, Deutscher und Thailänderin, haben in Thailand geheiratet. Der mit großen Abstand sehr viel größerer Aufwand ist vor der Heirat, nämlich die Besorgung des Ehefähigkeitszeugnis für den Deutschen Ehemann. Ales andere danach ist dagegen lächerlich einfach und schnell passiert.
Solltest Du vor vielen Jahren mit Trick 17, was heute glaube ich kaum noch irgendwo in Thailand geht, ohne Ehefähigkeitszeugnis verheiratet worden sein, dann hast Du viel Glück gehabt, oder das thailändische Standesamt wurde bestochen.
Der korrekte legale Weg ist nur mit Ehefähigkeitszeugnis seitens des deutschen Standesamt normalerweise möglich. Und das ist richtig aufwendig und teuer!
Das Ehefaehigkeitszeugnis in Deutschland zu bekommen, war null komma nichts moeglich, weil alle Voraussetzungen erfuellt waren. Dieses Ehefaehigkeitszeugnis musste vom Goethe-Institut ins thailaendische uebersetzt werden und dann von der Deutschen Botschaft legalisiert werden. Legalisieren heisst, die Botschaft fragte nochmals in Deutschland nach, ob die Bescheinigung auch "echt" ist. Ein Riesen-Zeitaufwand. Dann ging das Gleiche von vorne los. Die thailendische Heiratsurkunde musste vom Goethe-Institut ins deutsche uebersetzt werden. Diese dann ebenso wieder von der Deutschen Botschaft legalisiert werden. Diese legalisierte Urkunde ging nach Deutschland. Hast du diesen Weg nicht gemacht, ist es zweifelhaft, ob deine Heirat in Deutschland wirklich anerkannt ist.
Bitte Pluggy! Das Ehefaehigkeitszeugnis muss doch nicht uebersetzt werden. Das wird doch nur von der Botschaft benoetigt, damit diese die sog. "Konsularbescheinigung" ausstellen kann. Das thailaendische Standesamt will das Ehefaehigkeitszeugnis hingegen gar nicht sehen. Die wollen nur die Konsularbescheinigung.
Bis vor 1 oder 2 Jahren konnte man mit dieser Konsularbecheinigung direkt von der Botschaft rueber zum Standesamt Bangrak fahren und dort heiraten. Andere Standesaemter wollen i.d.R. aber eine Beglaubigung durch das thailaendische Aussenministerium sehen. Bangrak wollte das bis vor kurzem nicht, inzwische aber wohl auch.
@DerCaveman
Völlig richtig alles was Du schreibst. Das ist nicht das erste Mal, daß pluggy völlig unzutreffende Behauptungen in die Welt setzt. Der Aufwand vor und nach der Eheschließung schätze ich auf 90 : 10.
Das Ehefähigkeitszeignis ist ja nur auf einen einzigen thailändischen Ehepartner bezogen und für den muß alles vorher nachgewiesen und zudem übersetzt. U.a. vor allem Geburtsurkunde und Ledigkeitsbescheinigung vom zentralen Eheregister in Bangkok. Das ist alles immens aufwendig, langwierig und teuer!
Zu Pluggys Ehrenrettung muss man aber sagen, dass die Beschaffung der fuer die Eheschliessung erforderlichen Dokumente auch ziemlich einfach sein kann. Naemlich dann, wenn die thailaendische Verlobte ihre Papiere in Ordnung haelt und weiss, wo sie welches Dokument erhalten kann. Bei Pluggy war's anscheinend kein Problem und bei mir ging's aufgrund besonderer Umstaende auch ganz schnell und easy.
Schwierig wird es immer nur dann, wenn man sich nicht richtig ueber die erforderlichen Dokumente informiert hat oder/und die thailaendische Verlobte es nicht gebacken bekommt, die von ihr benoetigten Dokumente vollstaendig zu beschaffen.
Nicht nur das. Das thailaendische Ehefaehigkeitszeugnis wird nur in der Geburtsstadt der Braut ausgestellt. Hierfuer war also eine Fahrt in den Issan erforderlich. Ich bleibe dabei...viel Papier- und Zeitaufwand und ich hoffe, dass phaiwan meinen Hinweis zur Registrierung der Ehe in Deutschland beachtet hat, sonst koennte es Probleme mit einer evtl. Witwenrente geben.
Genau, da hat einer Ahnung. Was schreibt denn der pluggy wieder für einen Quatsch! Der ist doch auch verheiratet mit einer Thai!!??