Wenn Ihr wählen könntet: sind Euch eine Millionen Flüchtlinge aus Syrien oder aus der Ukraine lieber?
Wir haben jeweils gut eine Millionen Syrer bzw. Ukrainer aufgenommen. Macht das Herkunftsland für Euch einen Unterschied?
Interessant ist, dass es in der öffentlichen Debatte niemand wagt auszusprechen, dass eine Millionen Ukrainer und mehrheitlich lieber sind als eine Millionen Syrer. Mir wäre es jedenfalls nicht bekannt, dass das ein führender Politiker so gesagt hat.
29 Stimmen
1 Antwort
Lässt sich nicht pauschal sagen, da es immer davon abhängt, wer genau zu uns kommt. Was auch ein Fehler war, den Ukrainern sofortigen Zugang zu unserem Sozialsystem zu geben. In Deutschland hat man irgendwie ein Händchen dafür neue Probleme zu schaffen, die dazu führen, dass wir uns zu oft bescheißen lassen. Wenn es das nicht ist, durch die unkontrollierte Einreise auch diejenigen zu uns kommen, vor denen andere überhaupt erst zu uns geflüchtet sind. Mir geht es nicht per se um Flüchtlinge und (illegale) Migranten, sondern viel mehr um die Art und Weise resp. um die Rahmenbedingungen, unter denen sie hier her kommen dürfen.
Ich bin hier nicht gewollt zu sagen, das Ukrainer die „besseren” Flüchtlinge wären. Darunter gibt es leider Gottes ebenso mehr als genügend Menschen, die sich hier frech und undankbar verhalten. Sei es Arbeitsverweigerung oder das Stellen von besonderen Ansprüchen ohne ein Fünkchen Dankbarkeit zu zeigen. Letzteres auch mit Blick auf die „Sozialsystem-Touristen”, die sich nach Antragstellung gar nicht mehr in Deutschland aufhalten. Ich unterstelle nicht dass es mehrheitlich der Fall wäre, allerdings gibt es einfach zu viele Fälle, bei denen es zutrifft. Plus all diejenigen, die sich aufgrund der vereinfachten Bedingungen lediglich als Ukrainer ausgeben.
Ja, das ist richtig und dir nicht mal widerspreche. Und trotzdem bin ich nicht gewollt, hier in schlechtere und bessere Flüchtlinge zu unterteilen. Natürlich fällt es leichter jene zu integrieren, die uns kulturell deutlich näher sind.
Es nützt jedoch wenig, wenn eine Politik gefahren wird, die weder konsequent zurückweist (abschiebt), Regeln durchsetzt noch wirklich willens ist klare Forderungen zu stellen. Plus eine Kuschel-Justiz, die selbst bei schwersten Straftaten mit viel zu milden Urteilen für Empörung sorgt. Es fehlt halt nötigen Signalen und dem konsequenten Handeln. In Summe also mehrere Baustellen.
Es gibt Millionen Einzelschicksale. Aber Politik muss sich damit befassen, was man gesellschaftlich auslöst, wenn man in großer Zahl Menschen zu uns lässt. Und dabei spielt das Herkunftsland eine wesentliche Rolle.