Wenn dein Sohn Priester wird, nennst du ihn dann Vater?
hallo ich habe über diese frage nachgedacht aber das wär doch voll weird seinen sohn vater zu nennen. was meint ihr
8 Antworten
Wenn ich mir die Antworten so anschaue, fällt mir (Mal wieder) auf, dass es heutzutage an einem grundlegenden Verständnis für gegenseitigen Respekt füreinander mangelt...
Ich selbst bin nicht sonderlich religiös oder spirituell, insofern sind mir die Gepflogenheiten innerhalb der Kirchen nur bedingt bekannt, aber wenn man sich bewusst macht, dass der "Pater/Vater" als "Hirte" seiner Gemeinde und als Mittler zwischen dem Irdischen und dem Göttlichen fungiert, würde ich ihn (um die Frage zu beantworten) aus Achtung vor seinem Amt, bzw. seiner Funktion dann auch entsprechend betiteln.
Ich finde, es kommt auf den Kontext an. Zuhause, im privaten Umgang miteinander, ist man natürlich vollkommen léger, aber sobald man sich in einem entsprechenden (professionellen) Umfeld befindet, sollte man sich (auch als Eltern) respektvoll gegenüber den eigenen Kindern verhalten und diese mit ihren Würden und Titeln bezeichnen.
Weil jemand das Beispiel mit dem Kind als Arzt gebracht hatte und meinte, dass er sein Kind dann ja auch nicht "Herr Doktor" nennen würde... Doch eben genau das würde ich tatsächlich tun, wenn ich aus medizinischen Gründen im Krankenhaus oder der Praxis vorsprechen würde. Denn immerhin ist das eigene Kind ja Herr/Frau Doktor. Ich fänd es im Gegenteil ziemlich befremdlich und respektlos, das eigene Kind in solch einem Umfeld einfach mit "Ey, Peter" anzusprechen.
Kurz um, hinterfrage einfach Dich selbst und Dein Bauchgefühl, bei solch einer Frage und handle danach, was sich für Dich richtig anfühlt. Du kannst Dich dabei ja einfach fragen, wie Du Dich in umgekehrter Position damit fühlen würdest, vor dem Hintergrund, dass Du Dir zuvor eine entsprechende Würde oder einen Titel hart erarbeitet hast. ;-)
Natürlich nicht und ich sieze ihn auch nicht.
Ich würde ihn „verwirrt“ nennen und mich fragen, was ich an der Erziehung so versaut habe…
Richtig. Dürfte er ja auch. Seine Entscheidung wäre für mich als Antitheist trotzdem höchst fragwürdig…
Nein.
Selbst wenn es ein fremder Priester ist, sagt heute kaum noch jemand "Vater" zu ihm. Und beim eigenen Sohn erst recht nicht.
Nein würde ich nicht
Wäre dann aber trotzdem sein Leben und nicht deines.