Wenn ich mir die Antworten so anschaue, fällt mir (Mal wieder) auf, dass es heutzutage an einem grundlegenden Verständnis für gegenseitigen Respekt füreinander mangelt...

Ich selbst bin nicht sonderlich religiös oder spirituell, insofern sind mir die Gepflogenheiten innerhalb der Kirchen nur bedingt bekannt, aber wenn man sich bewusst macht, dass der "Pater/Vater" als "Hirte" seiner Gemeinde und als Mittler zwischen dem Irdischen und dem Göttlichen fungiert, würde ich ihn (um die Frage zu beantworten) aus Achtung vor seinem Amt, bzw. seiner Funktion dann auch entsprechend betiteln.

Ich finde, es kommt auf den Kontext an. Zuhause, im privaten Umgang miteinander, ist man natürlich vollkommen léger, aber sobald man sich in einem entsprechenden (professionellen) Umfeld befindet, sollte man sich (auch als Eltern) respektvoll gegenüber den eigenen Kindern verhalten und diese mit ihren Würden und Titeln bezeichnen.

Weil jemand das Beispiel mit dem Kind als Arzt gebracht hatte und meinte, dass er sein Kind dann ja auch nicht "Herr Doktor" nennen würde... Doch eben genau das würde ich tatsächlich tun, wenn ich aus medizinischen Gründen im Krankenhaus oder der Praxis vorsprechen würde. Denn immerhin ist das eigene Kind ja Herr/Frau Doktor. Ich fänd es im Gegenteil ziemlich befremdlich und respektlos, das eigene Kind in solch einem Umfeld einfach mit "Ey, Peter" anzusprechen.

Kurz um, hinterfrage einfach Dich selbst und Dein Bauchgefühl, bei solch einer Frage und handle danach, was sich für Dich richtig anfühlt. Du kannst Dich dabei ja einfach fragen, wie Du Dich in umgekehrter Position damit fühlen würdest, vor dem Hintergrund, dass Du Dir zuvor eine entsprechende Würde oder einen Titel hart erarbeitet hast. ;-)

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Da beim Cybermobbing mehrere strafrechtlich relevante Tatbestände tangiert werden können, kann man sich damit selbstverständlich an die Polizei wenden. Da muss man auch keine Angst haben, ausgelacht oder nicht ernst genommen zu werden. Insbesondere nicht, wenn Bilder (was anderes sind Sticker ja nicht) von anderen Personen in einem abwertenden Kontext verbreitet werden, dann wird nämlich mehr als nur das Persönlichkeitsrecht (Recht am eigenen Bild) verletzt. Wenn Du oder ihr also entsprechende Aussagen oder Chatverläufe habt, könnt ihr euch damit an die Polizei wenden. - Aber bitte persönlich auf der Wache oder dem Abschnitt vorstellen, nicht über die 110. :-)
Manche Bundesländer bieten auch eine Onlinewache an, über welche man Kontakt herstellen kann, da müsstet ihr mal schauen, ob das für euch gilt.

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Also wenn es nur um die Größe geht, kannst Du die Ausbildung bei der Polizei auch einfach in einem anderen Bundesland machen. Berlin bspw. hat keine Mindestgröße mehr im Bewerberprofil. Um Kriminalbeamter zu werden musst Du jedoch studieren, was ein Abitur voraussetzt.

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Als mein jetziger Ehemann und ich ein Paar wurden, war ich 14 und er 20, mit Ende 17 haben wir beide dann geheiratet und einen eigenen Hausstand begründet. Ich habe nach meinem Abitur einen freiwilligen Wehrdienst begonnen für knapp zwei Jahre, um mein erstes eigenes Geld zu verdienen und mir etwas anzusparen, damit ich schuldenfrei und ohne staatliche Stütze mein Veterinärstudium finanzieren konnte. Bei allem war mein wundervoller Ehemann dabei und hat mich tatkräftig unterstützt. Heute bin ich 22 und nach wie vor absolut glücklich mit diesem Mann. In den kommenden zwei Jahren soll dann unser erstes Kind folgen. Wenn ich also solche Kommentare lese wie "das ist doch viel zu jung, da ist man noch gar nicht reif für sowas", kann ich darüber nur müde lachen. Nur, weil man selbst in diesem Alter vielleicht noch zu sehr in der Kinderstube hängengeblieben ist und sich keine Gedanken um seine Zukunft gemacht hat, gilt dies nicht automatisch für jeden in diesem Alter. Ob man sich bereit dafür fühlt oder nicht, kann man nur für sich selbst bestimmen. Den Luxus, mit allem zu warten, bis man schon wieder fast die Rente beantragen kann und sich von möglichst viel Eigenverantwortung frei zu machen, genießt man hierzulande auch nur, weil wir in einer Wohlstandsgesellschaft leben. Dreht man die Uhr ein paar Jahrzehnte zurück, war es vollkommen normal, in diesem Alter beruflich aktiv zu werden, eine Familie zu gründen und somit den Weg für die kommende Generation zu bereiten. Heute überaltert die Gesellschaft, weil sich die Meisten erst mit über 30 dazu bereit fühlen, irgendwie in diese Richtung zu tendieren oder sie vorher Angst haben, etwas zu "verpassen". Daher kann ich jedem der darüber nachdenkt, ebenfalls in jungen Jahren Verantwortung für sich und sein Leben übernehmen zu wollen, nur raten, sich mit sich selbst und ebenfalls mit seiner/m Liebsten auseinander zu setzen, zu schauen, wohin man möchte und welche Möglichkeiten man hat und dann auch konsequent den eingeschlagenen Weg zu gehen. Und ja, es wird nicht immer einfach sein, man wird sich auch mal auf den Keks gehen und Fehler werden gemacht werden - wir bleiben am Ende des Tages alles nur Menschen -, entscheidend ist dabei, dass man sich wieder zusammenrauft und man Probleme gemeinsam angeht und aus dem Weg räumt. Daran wächst man selbst, der Partner und auch die Beziehung. Und noch ein kleiner Gedankenanstoß zum Ende - auch wenn man mit 25, 30, 40 heiratet, bietet dies absolut keine Garantie dafür, dass die Ehe Bestand haben wird. :-)

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