Welches Stilmittel symbolisiert was?
Ich bin in der 10. Klasse und hatte schon immer Probleme bei Gedichtanalysen, Dramenanalysen, etc... die Stilmittel zu finden und zu deuten. Inzwischen schaffe ich es einigermaßen, die Stilmittel im Text zu finden (Vieles fällt mir aber trotzdem nicht auf), aber habe immer noch Probleme dabei, die Wirkung herauszufinden (In meinem Deutschbuch stand zum Beispiel, dass durch einen Wechsel im Reimschema eines Gedichtes die zeitlose Gültigkeit von Sommer, Winter, Tagen und Jahren betont wird und ich konnte nicht nachvollziehen warum).
Ich weiß nicht, ob man das nur erkennt, wenn man ein Gefühl für so etwas hat (was ich nicht habe) oder es konkrete Regeln dazu gibt. Wenn es irgendwo eine Liste mit allen sprachlichen Mitteln und ihrer genauen Wirkung gibt, wäre ich sehr dankbar dafür.
1 Antwort
Also allereinfachste Regel: Alles, was mit Hilfe einer rhetorischen Figur (Stilmittel) gesagt hat, wird hervorgehoben, dh. ist dem Autor wichtig, wird deshalb betont.
Das Beispiel aus deinem Deutschbuch ist etwas abstrus, vor allem so ohne Zusammenhang und Gedicht usw.
Wenn in einem Gedicht sich das Reimschema ändert, wird (nach meiner Regel) die Veränderung betont, also meinetwegen der Gang durch die Jahreszeiten. Erst kommt Frühling (Reimschema 1), dann Sommer (Reimschema2) usw. die Jahreszeit wechselt (Inhalt), das wird durch den Wechsel des Reimschemas betont (Form).
Um von einer "zeitlose[n] Gültigkeit" reden zu können, muss da noch mehr sein: Dass z.B. die letzte Strophe der ersten ähnelt, sodass man gleich wieder von vorne anfangen könnte zu lesen oder so.