Welcher Klee schmeckt süß?
Mein Vater hat mir letztens erzählt, als Kind hätten er und seine Brüder immer wildwachsenden Klee geplückt, dessen lila Blüte süß wie Honig geschmeckt hat. Er weis aber nicht, was das für Klee war und wenn er heute Klee plfückt, der genauso aussieht, schmeckt der einfach nur bäh.
Weis jemand, was für eine Kleesorte das gewesen sein könnte?
Ich würde nämlich gerne versuchen ihm so ein Töpfchen voll süßem Klee zum Geburtstag zu besorgen. :)
4 Antworten
Die offizielle Bezeichnung ist Wiesen-Klee, auch Rot-Klee genannt.
Du musst beim Gelee oder Marmelade machen jedoch darauf achten, dass Du nur die Blüten vorher auszupfst (selbstverständlich ungewaschen sonst hast Du ja alles was den Geschmack macht weg gespült!). Alles was am Klee grün ist, gehört in den Salat 😊
Wiesen-Klee wird dann analog zu Löwenzahn-Honig zubereitet.
Alles kein Hexenwerk, ich drück Dir die Daumen 🍀👍
LG, FrZett
Danke, das ist ja interessant. Löwenzahn-Honig habe ich zwar schon öfter zubereitet (Rezept von Maria Treben), aber dies hier kenne ich nicht. Geht man da bei den Proportionen genauso vor, also 'man nehme zwei gehäufte Doppelhände voll Blütenköpfe' ?
Muss man die roten Blütenstände auszupfen oder kann man die Köpfe ganz lassen?
Ob nun schon Bienen vor einem da waren - spielt das eine Rolle beim Geschmack? Eine Blüte lebt ja, und die Pflanze produziert sicher immer weiter süßen Saft.
Jetzt habe ich im Kommentar selber gefragt - hmm. Durfte ich das überhaupt?
Sorry für das späte antworten.
Ich kenne dein Rezept nicht. Aber grundsätzlich lassen sich alle Naturprodukte auf vielfältige Weise zubereiten.
Ich schneide 100 Blüten auf ein halbes Kilo Zucker.
Andere nehmen mehr,
wiederum andere weniger.
Das muss man halt einfach individuell ausprobieren oder Rezepte googeln.
Lg
Und weißt Du was, ich ergänze meinen Kommentar auch noch mal:-)
Also,
grundsätzlich erntet man frühmorgens. Über Nacht tankt ja die Pflanze Kraft. Und ja, sie bildet dann auch wieder Nektar.
Ist ja Ziel und Zweck der Blüte so viele Leckermäulchen wie möglich anzuziehen, die sie bei der Fortpflanzung unterstützen.
Grundsätzlich heißt die Faustregel bei der Verarbeitung von Blüten - grün macht bitter.
Ich selbst zupfe bei allen Wildkräutern nur die Blütenstände raus. Also aber auch nur, wenn ich den Geschmack der reinen Blüte haben mag.
Geht aber relativ flott, wenn Du nicht klassisch "zupfst", sondern einfach mit dem Fingernagel von unten über den Boden "schabst". Halt einmal rund herum am Grünen vorbei (ich weiß ich bin grottenschlecht im erklären;-) ).
Hoffe trotzdem noch etwas weiter geholfen zu haben, LG, FrlZ
Das ist der Rotklee, der auf nahezu allen Wiesen wächst.
Auch ich habe als Kind die Blüten gezupft und ausgesaugt.
Seit meiner Kindheit habe ich das allerdings nicht mehr gemacht. Wenn der Rotklee heute anders schmeckt, dann mit Sicherheit auch deshalb, weil sich der Geschmackssinn entwickelt hat und wir heute anders wahrnehmen, als zu der Zeit, in der wir Kinder waren.
Rotklee - das ist sogar eine hormonell wirksame Pflanze, wie ich erfahren habe www.zentrum-der-gesundheit.de/rotklee-ia.html).
Gestern habe ich viele davon am Wegesrand stehen sehen - sie blühen also schon. Vielleicht bereite ich diesen 'Honig' zu, wie FrlZett unten erwähnt hat, analog zum Löwenzahnhonig aus dem Buch von Maria Treben.
Vielleicht wäre dieser selbstgemachte Sirup auch ein schönes Geschenk für deinen Vater. Im Prinzip ist er einfach herzustellen, man muss nur die Geduld für die einzelnen Arbeitsschritte haben. Und sich darüber hinwegsetzen, dass man den Bienen einige Blüten weggenommen hat.
Es müsste Rotklee sein. Der wächst auf den Wiesen.