Welche Vorteile gab es beim Bund deutscher Mädel dabei zu sein (speziell im Bildungs- und Arbeitersystem)?
Hey Leute,
ich hätte da eine Frage die mich brennend interessieren würde: Welchen Vorteil haben die Nationalsozialisten den Mädchen, bzw. auch ihren Eltern versprochen , dass sie freiwillig zum BDM dazu gingen?
Besonders das Bildungssystem und in der Arbeit interessiert es mich... also haben sie irgendwelche Vergünstigungen bekommen, oder bessere Noten etc.?
Wäre gut, wenn auch die Quelle, wenn es eine gibt, neben eurer Antwort dabeistehen würde :)
viele Grüße
1 Antwort
Ob man dadurch wirkliche Vorteile (z.B. im Arbeitsleben hatte) weiß ich leider nicht.
Allerdings werden soziale Faktoren wie z.B. Gruppendruck, Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft, Ansehen usw. und Propaganda eine ganz entscheidende Rolle gespielt haben. Rein formal waren BDM und HJ ja beides Jugendorganisationen. Offiziell ging es da nicht um Erziehung im Sinne der NS-Ideologie (auch wenn das natürlich dahinter stand) sondern vielmehr um Spaß, Abenteuer, und Gemeinschaft und so haben sich diese Organisationen auch nach außen hin präsentiert z.B. durch gemeinsame Ausflüge, bei denen es um Spaß und Zusammenhalt geht. Und wenn jeder erstmal weiß, dass man dort ganz viel Spaß haben kann, ganz viele Freunde findet und Teil einer aufrichtigen, verlässlichen Gemeinschaft, auf die man stolz ist, sein kann, dann wollen auch sehr schnell sehr viele dahin, um eben auch Teil davon zu sein und nicht als Außenseiter alleine da zu stehen.
Zudem wurden andere Jugendorganisationen systematisch aufgelöst bzw. nach und nach in die HJ/den BDM eingegliedert. Das führte natürlich dazu, dass es kaum noch Alternativen gab und diese nicht ansatzweise das bieten konnten wie die staatlichen Organisationen.
Zu guter Letzt war die Mitgliedschaft beim BDM/der HJ auch nicht freiwillig, sondern verpflichtend (zumindest ab 1934) es sei denn man wurde aus "rassischen Gründen" ausgeschlossen. Mit anderen Worten, wer nicht dazu gehörte, war nicht nur ein Außenseiter, weil er einfach nur nicht dabei war, sondern wurde gleichzeitig auch noch schief angeguckt.
Quellen wären Wikipedia und der Film "Hitlerjunge Quex". Den Film haben wir im Geschichtsunterricht im Rahmen einer speziellen Veranstaltung mit anschließender Besprechung gesehen, normal darf der in DE eigentlich nicht gezeigt werden...eventuell wirste im Internet ja fündig oder du liest dir die Zusammenfassung durch^^ In dem Film werden alternative Jugendorganisationen eindeutig negativ dargestellt, während die HJ als disziplinierte Organisation, die zusammenhält und für jeden offen steht, präsentiert wird.
Danke für die ausführliche Antwort :) ich schau mal, was ich so finden kann über den Film