Welche Vor- und Nachteile hat die zunehmende Digitalisierung in nahezu allen Bereichen des alltäglichen Lebens?

6 Antworten

Ich habe mich damals als Kind immer sehr Vernachlässigt gefühlt, weil meiner Mutter immer am Handy war. Ich habe dann Sprüche bekommen wie "Ich kann jetzt nicht, du siehst doch das ich hier was lese" oder ähnliches.

Es geht für mich immer darum wie sehr man abhängig ist vom Handy. Und in welchen Situationen es genutzt wird.

Handys können hilfreich sein und arbeit deutlich erleichtern.

Zum Beispiel musste ich letztens meine Wasserzähler ablesen und dass konnte ich ganz einfach per QR Code machen. Ohne Post oder ähnliches.

Es kann aber auch Gefährlich werden, wie zum Beispiel beim Autofahren. Selbst wenn man nur auf das Navi schaut.

Auch für den Menschen selbst können Handys gefährlich sein, wie Unfruchtbarkeit durch Strahlung.

Aber auch im Sozialen Leben gibt es Schwierigkeiten. Kinder und Jugendliche gehen kaum noch raus und verbringen immer mehr Zeit an Handys, Tablets, PCs etc. Durch die Sozialen Netzwerke kann Mobbing entstehen und Depressionen sind mittlerweile auch ein großes Thema.

Aber ohne Internet, kann man in der heutigen Gesellschaft auch nicht mehr leben.

Campeona 
Fragesteller
 15.06.2023, 11:20

Mütter und Väter, die ihr Smartphone interessanter und wichtiger finden als ihr eigenes Kind und dieses dann oft nur noch wie einen lästigen Störfaktor behandeln oder völlig ignorieren, finde ich auch ganz furchtbar.

Sieht man heutzutage aber leider überall...

Tut mir Leid, dass du das als Kind erleben musstest.

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Ich denke es ist vollkommen egal wie man es findet. Im Großen und Ganzen ist es ein für den Fortschritt notwendiger Prozess. Für einen Großteil unseres Lebens und die meisten Menschen hat es schlicht mehr Vor- als Nachteile. Natürlich war die Welt vor 20 Jahren ein wenig entschleunigter und das hat was. Aber es waren auch einige Dinge viel komplizierter, anstrengender und Zeitaufwendiger als heute. Nehmen wir mal nur Überweisungen von Rechnungen. Heute brauche ich dafür keine Minute und muss mich dabei nicht bewegen. Früher musste man einen Überweisungsträger ausfüllen und zur Bank bringen.

Nachteil ist der zu strikte Datenschutz in Deutschland, der Innovationen völlig ausbremst

Meine Oma hat ein Tablett. Sie kann damit zwar nicht schreiben aber sich Bilder angucken was die Verwandten erlebt haben. So gesehen hat sie eine Möglichkeit mehr zu erfahren was die Verwandten machen, also positiv.

Es gibt in meinen Augen einige Punkte, die mich massiv an der Digitalisierung stören, die jedoch nur indirekt mit der Digitalisierung zu tun haben:

1) Es nervt mich, wenn manche Kids oder manche Menschen so bis 30/35 Jahre grundsätzlich davon ausgehen, dass die Generation 50+ keine Ahnung von Computern hat, man alles bei ihnen einrichten muss und sie trotzdem ständig um Hilfe schreien, weil sie vor den einfachsten Problemen stehen und sie nicht lösen können. Ein Denken, was vollkommener Schwachfug ist.
Meine Wenigkeit - 55 Jahre - befasst sich zum Beispiel gerade mit dem Erlernen der Administration von Linuxservern. Ist zwar manchmal schwere Kost, und ich bin froh, hier Menschen gefunden zu haben, die mir bei meinen Fragen kompetente Antwort geben, aber ich bin damit schon mal ein Gegenargument, dass "wir Alten" doch mehr Interesse und Spezialisierungswunsch haben als mancher uns zutraut. Und ich bin mit Sicherheit nicht der Einzige!

2) Leider gibt es immer mehr Brettspiele, die man nur spielen kann, wenn man sich eine dazugehörige APP runterlädt. Ich meine damit jetzt nicht eine Erklärung, wie das Spiel funktioniert. Ich meine damit jetzt ein Programm, bei dem man eine Situation eingeben muss und das Programm reagiert dann mit etwas, was man dann auf dem Brett nachstellen muss. Ich finde es nervig.

Womit ich zu

3) komme: APPs.
Der Großteil der APPs werden für Android oder oS programmiert. Smartphones mit Linux als Betriebssystem werden so gut wie immer ignoriert. Natürlich könnte man sich jetzt hinstellen und sagen: Mei, dann hol Dir einfach ein Smartphone mit einem der beiden Betriebssysteme und du bist das Problem los.
Prinzipiell ja, aber ...
[Es folgt ein Argument, was im ersten Moment nicht so ganz zu passen scheint, aber dennoch Sinn ergibt]: Ich hatte mal vor einiger Zeit angefangen, Webseitengestaltung - sprich HTML und CSS - zu lernen. Einer der ersten und wichtigsten Regeln, die einem eingetrichtert werden: Eine Webseite sollte so barrierearm wie möglich gestaltet sein. Zwar kann man nie 100% aller User erreichen, aber 99,9% zu erreichen ist drin, sofern man die Regeln der Barrierearmut anwendet.
Das bedeutet auch, dass man Menschen mit Sehbehinderung/Blinde, Menschen mit Hörbehinderung/Taube, Menschen, die körperlich eingeschränkt sind in seiner Webseitenplanung einbeziehen sollte. Das ist, was man als Webgestalter machen muss. Menschen mit Behinderung können sich nicht "mal eben so" neue Augen/Ohren/Körperteile kaufen, nur um die Webseite zu nutzen.
Und - sorry - der Satz "So viel Aufwand für die paar Leute lohnt doch gar nicht" bringt mich zur Weißglut.

4) SPAM

5) Es geht einiges schneller von der Hand, man kann schneller recherchieren, kann Stellen erreichen, die man ohne Internet und Digitalisierung nicht bekäme.