Welche Kampfsport ist besser für das Selbstbewusstsein?

13 Antworten

also Boxen, da kanns höchstens sein, wenn du nicht so besonders gut darin bist, daß dir dann dein bißchen Selbstbewußtsein auch noch abhanden kommt - das ist doch eher was für kräftig gebaute aggressive Typen, die ihre Aggressivität in Griff kriegen wollen oder sollen.

Ich würd sagen, eine asiatische Kampfsportart, die auch und vor allem ne geistige Disziplin als Rahmen, als Hintergrund hat, Gongfu, Taijiquan oder seine japanische Version Aikido. Alles andere sind doch mehr oder weniger einfach nur Angriffs- und Abwehrsportarten, find ich. Ich selber, als Frau, hab Taiji als das geeignetste empfunden.

Ich selbst bin Aikidoka und helfe dir bei dieser Frage gerne weiter.

Positiv auf deinen Charakter und die Persönlichkeit wirkt sich jene Disziplin aus, die deinen persönlichen Bedürfnissen am meisten entspricht.

Selbstbewusstsein ist auch eine Frage des Wohlbefindens. Wenn du dich beim Training nicht wohl fühlst, wird es dir auch nicht helfen können.

Mir zum Beispiel hat Aikido auf sehr vielen Ebenen geholfen - das bedeutet aber nicht, dass es die ultimative Disziplin für alle Menschen ist.

Die beste Disziplin für dich findest du also nicht durch Befragungen, sondern durch eigene Praxis heraus - ein Probetraining ist in der Regel kostenlos.

Falls es dich interessieren sollte, hier habe ich etwas über Aikido geschrieben:

https://www.gutefrage.net/frage/welche-kampfsportart-gefaellt-euch-und-warum-welche-macht-ihr?foundIn=list-answers-by-user#answer-202694589

Egal für welchen Stil du dich letztlich entscheidest - ich wünsche dir viel Freude beim Training. :-)

Woher ich das weiß:Hobby – Seit etwa 40 Jahren Training des Aikido

Hallo ChosenClark, schon wieder :-)

Wenn ich ehrlich bin, konnte ich noch nie Gefallen an einem Kampfsport gewinnen, weil es dort Turniere und Somit Regeln gibt.

Ich wurde leider schon auf der Straße bedrängt und weiß, Regeln gibt es auf der Straße nicht.

Und während man beigebracht bekommt, gewisse Körperteile zu verschonen, weil das "unsportlich" sei, kann das im Ernstfall den Tod bedeuten.

Jedoch bin ich ein Freund von Kampfkünsten.

Zur Verteidigung, wenn es wirklich nötig ist.

Und Selbstbewusst wirst Du, wenn Du etwas effektives machst.

Ich selbst habe nicht weit von mir ein Silat-Studio, in dem ich schon Jahre aktiv bin.
Silat ist für mich eins der besten Systeme neben Krav Maga, bei denen man seine Zeit nicht verschwendet.

Liebe Grüße.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – B.Sc- / M.Sc-Studium Psychologie

Jede Kampfsportart ist gut für das Selbstbewusstein, da man dort viel mit Disziplin und Konzentration lernen muss.

Zunächst im Grundsatz: Es gibt keine "überlegene" oder "die beste"
Kampfsport/Kunstart. Gerät ein unbedarfter Angreifer an einen jahrelang trainierten Judomeister, liegt er binnen einer Sekunde im Gras - und segelt dann im Würgegriff ins Reich der Träume, dies nur als Beispiel.


Ob ein Kampfsport dein Selbstbewusstsein stärkt, ist vor allen Dingen von der Gesamtdauer (Erfahrung) der Trainingspraxis - und zum zweiten natürlich auch von der Qualität des Trainings selbst abhängig. Leider tummeln sich in der Szene zu viele selbsternannte "Kampfkunstlehrer", die den Neulingen wahre Wunder versprechen, was aber in der Realität einer Überprüfung meistens nicht standhält.


Ich selbst betreibe zum Beispiel seit inzwischen genau 25 Jahren
Shotokan-Karate, also quasi der "Klassiker" des japanischen Karate, dies
auch zeitweise als Übungsleiter, aber das ist wiederum nur mein Geschmack.


Ich empfehle dir grundsätzlich:


Suche dir in deinem näheren Umkreis einen eingetragenen Verein des
Deutschen Sportbundes (nicht unbedingt eine Privatschule = meistens zu
teuer und zu oft qualititativ fragwürdig. "Kampfkunstlehrer" ist kein
geschützter Begriff; jeder selbsternannte "Guru" kann sich so nennen und
eine selbstgebastelte Urkunde vorlegen), und mach dort ein
Probetraining mit. Auskünfte bekommst du im Rathaus - oder auch im Netz. Das Kampfsport-Genre ist dabei eher Geschmackssache, du hast also die Qual der Wahl. Gefällt es dir, dann bleib dabei. Ein zwei- bis dreimaliges
Training pro Woche ist dabei ausreichend, es sei denn, du willst es als
Leistungssport betreiben. Und über die Jahre wird sich auch der Nutzen
in puncto Selbstverteidung und Selbstbewusstsein ganz automatisch einstellen.   


Freue mich, wenn ich dir helfen konnte

Woher ich das weiß:Hobby – 1. Dan Shotokan-Karate, ehem. Übungleiter