Welche gewissen gibt es?
Welche fehlformen des Gewissens gibt es? Und was sind es für gewissen?
danke!
3 Antworten
Welche fehlformen des Gewissens gibt es?
Die, welche mit angelernten Ängsten begleitet sind. Gewissen hat etwas mit Wissen/Erkenntnis zu tun. Eine elementare Erkenntnis besteht darin, daß ich genau weiß was mir Leid oder Freude bereitet und ich mit Sicherheit annehmen kann, daß diese Befindlichkeit den meisten Menschen genauso eigen ist.
So "prüft" mein Gewissen meinen Handeln genau daran.
Die christliche Botschaft Jesu (nicht zu verwechseln mit verschiedenen Lehren dazu) hat die Menschen davon befreit (erlöst) ihr Gewissen an Vorgaben Anderer oder von Schriften zu orientieren. Gerecht (gewissenhaft) Handeln wird deshalb genau danach gefordert, wie es das "Gesetz" verlangt welches uns (von Gott !) in den Sinn (Verständnis) und in das Herz gegeben ist.
Es gibt keine Fehlformen des Gewissens.
Das Gewissen wird geprägt durch die Erziehung und das anerzogene Weltbild von richtig und falsch.
Findest Du Diebstahl richtig ?
Die illegale Wegnahme beweglichen Eigentums aus dem legalen Besitz Anderer ? Autodiebstahl, Fahrraddiebstahl ?
Nein ? Dann findest Du auch die Entfernung und Befreiung eines Sklaven aus dem legalen Besitz eines Sklavenhalters unrichtig ?
Das Gewissen beurteilt nach dem anerzogenen Weltbild, es ist weder angeboren noch gibt es "Fehlformen" davon.
Wissen und Erkenntnisse haben nichts mit Ge - wissen zu tun. Dieses ist moralisch und nicht rational. Und Moral ist anerzogen, erlernt. Sie resultiert nicht aus Wissen und Erkenntnis, denn sie bewertet Taten, nicht Fakten.
Eine allgemein gültige Moral kann es nicht geben, denn wer oder was sollte sie JEDEM vorschreiben ?
Bitte sage nicht irgendwelche imaginären "Gott" - heiten, denn dann driften wir ins Irrationale, in Phantasiewelten ab.
Eine allgemein gültige Moral kann es nicht geben, denn wer oder was sollte sie JEDEM vorschreiben ?
Oh doch. Diese schreibe ich mir selbst vor entsprechend meinen eigenen elementaren Bedürfnissen, welche bei fast allen Menschen gleich oder ähnlich sind. Und um dieses Wissen geht es hier beim Gewissen. Auch fast jede zivile Gesellschaft berücksichtigt dies genau bei der Rechtsprechung.
Siehe dazu auch meine direkte Antwort an den FS.
Ich verstehe was Du meinst, weise Dich aber noch einmal auf Deinen Irrtum hin :
Du schreibst Dir selbst DEINE Moral vor welche DIR für DICH als richtig erscheint. DEINE Moral ist aber nur. DEINE, sie muß nicht für Andere gelten oder maßgeblich sein.
Das anzunehmen wäre extrem überheblich und anmaßend. Denn Andere kommen bei gleichen Ausgangsfakten zu anderen individuellen Ergebnissen was denn für sie moralisch sei.
Ich habe Deine Antwort an den Fs nun gelesen. Tatsächlich, Du beziehst Dich auf Irrationales, auf "Götter" - Glauben.
Die Befindlichkeiten Anderer tangieren mein Gewissen nur dann wenn es sich um die Befindlichkeiten derer handelt welche mir angehören und denen ich angehörig bin.
Die meiner Frau und Kinder bzw. Enkel zum Beispiel. Sie sind mir mehr wert, wichtiger als die Fremder.
Oder die meiner camerades in meinen Jahren beim französischen militaire, die Befindlichkeiten feindlicher Kombattanten ob militärisch oder zivil interessieren den Berufssoldaten in seiner Berufsausübung nicht im Geringsten.
Und "Gott" - heiten sind da überhaupt nicht involviert.
weise Dich aber noch einmal auf Deinen Irrtum hin :
Der Irrtum liegt bei dir, wenn es keine bewußte Verdrängung ist, weil meine Aussage nicht in dein Weltbild passt.
Moral ist die Orientierung am Gewissen - unser Thema.
Sicher gibt es Menschen, welche sich nicht daran orientieren. Dich z.Bsp. interessieren "andere" Menschen, deren Wohlergehen, weniger - eine verbreitete Befindlichkeit bei Atheisten, weshalb diese auch die Welt nicht verbessern können. Deshalb reklamierst du auch die individuelle Moral.
Daß das Wissen darum, was unsere Mitmenschen primär bedürfen (fast) Allgemeingut ist kannst du mit der Tatsache, daß es auch unzählige individuelle Bedürfnisse gibt nicht wegdiskutieren.
Du beziehst Dich auf Irrationales, auf "Götter" - Glauben.
Nein, sondern eben auf ganz Rationales, welches Christen durch die Botschaft Jesu bestätigt bekommen und von Schriftglauben (Schriftmoral) befreit hat.
Dieses welches jedem Menschen (guten Willens) zugänglich ist wird nicht dadurch irrational, wenn Christen dies (eben Gewissen) als "inneres Gesetz" Gott zudenken. Sehr viele Atheisten mit Moral und Gewissen erkennen dies auch so und wissen um ihre Verantwortung über die für die unmittelbaren Nächsten hinaus., natürlich ohne Gottesglaube, welcher für diese Erkenntnis auch nicht notwendig ist.
DEINE Moral ist aber nur.
Auch da verwechselst du etwas. Deine Unmoral ist nur deine.
Oje, nun wird es abstrus.
"Rationales" durch Irrationale "Götter" und messianische Halb - - "Gott" - Messiasse .....
Meine Moral orientiert sich an der Realität und Effizienz für die Gruppen denen ich jeweils angehöre, nicht jedoch an imaginären semitischen "Gott" - heiten.
Was ist eine Fehlform des Gewissens? Das ist ein Widerspruch in sich.
Das ist nur bedingt richtig. Gewissen hat etwas mit Wissen zu tun und dies mit Erkenntnis. Anerzogene/ angelernte "Weltbilder" können dies nicht leisten. Richtig ist , dass damit Ängste angelernt werden können, welche mit Gewissen verwechselt werden.