Welche Funktionen haben Wahlen in einer Demokratie?
3 Antworten
Das Wählen von Parteien ist der größte Dummfug und führt nur zu einer Parteien-Diktatur und Uneinigkeit im Volke - genau das, was wir jetzt haben!
Besser wäre es, das Volk über die zu entscheidenden Dinge abstimmen zu lassen, so, daß es nur um Fakten und nicht um Ideologien geht.
Denke schon, daß Basisdemokratie funktionieren würde. Setzt allerdings wenig Volk, eine homogene Agrar-Gesellschaft und erwachsene, mündige Bürger voraus. Ein Zusammenleben, in dem jeder Mensch seine Verantwortung der Familie, dem Nächsten und der Gemeinschaft gegenüber ernst nimmt. (Ja, ich weiß: Traumschloß!)
Jede Gemeinde entsendet einen Primus inter pares in den Kreis und jedes Land einen Vertreter - was glaubst Du, wie schnell Beschlüsse umgesetzt werden würden - lach. Kein Kasperle-Theater mehr im Bundestag! Vor der Kamera streitet man sich und hinter der Kamera reicht man sich die Hand und klopft sich gegenseitig auf die Schultern, daß man das dumme Volk wieder über den Tisch gezogen hat.
Wenn ich mir allein anschaue, was dieser ganze Wasserkopf den Steuerzahler kostet, nämlich mehr als 61.000 Euro pro
Bundestagsabgeordneten pro Monat - kommt mir die Galle hoch.
"Während ein Eckrentner mit einer Lebensarbeitsleistung von 45 Jahren monatlich rund 2.700 Euro (brutto) verdienen muss,
um am Ende seiner Tage auf die Höhe der Standardrente von rund 1.176 Euro zu kommen, benötigt ein Bundestagsabgeordneter auf Basis seiner Rentenbeiträge, dazu etwas mehr als 4 Jahre." DAS steht doch alles in keinem Verhältnis mehr!
Ich brauche mit meinen Nachbarn nur ein Gesetz: Was du nicht willst, was man dir tu', das füg' auch keinem andern zu!
Wenn die Menschen allerdings geistig so weit sind, dann brauchen wir gar keine Regierungen mehr.
Ach ja, träumen wird man ja wohl noch dürfen - seufz...
Deshalb müssen wir von 230 Einwohner/qkm auch wieder runter auf max. 120 Einwohner/qkm.
Da würde mich einmal die praktische Umsetzung interessieren.
Wir müssen mit der Versorgung wieder auf Gemeinde-Ebene runter in einer Agrar-GesellschaftIch möchte dich mal sehen, wenn du in der Woche 60 Stunden Rüben gehackt hast. Kannst ja mal die arbeitsfähigen Hartz 4 Leute fragen, wer an so einer Tätigkeit Interesse hat. Das ist doch kein Zufall, dass der Spargel und der Wein in Deutschland von Polen und Rumänen geerntet wird.
Glaubst Du denn, daß die Politiker, die über den Bundeshaushalt abstimmen, diese 2981 Seiten lesen???
Nicht alle, aber die Kollegen im Haushaltsausschuss werden sich da wohl recht ordentlich auskennen.
Gegenfrage: Wenn du nicht einmal unseren Volksvertretern einen entsprechenden Arbeitsaufwand zutraust, willst du die Sache Basisdemokratisch lösen? Die meisten haben doch schon Schwierigkeiten, den Wahlzettel zu lesen.
Die allgemeine Politikerbeschimpfung empfinde ich als unanständig. Hast du dich in dem Bereich einmal versucht? Es ist jeder aufgefordert, es besser zu machen.
Wie Du bereits selbst sagst, "Traumschloß". Du beschreibst eine Parallelrealität die so nicht existiert und in absehbarer Zeit nicht existieren wird. Das ist, als ob Du sagst, "Wenn endlich alle fliegen könnten, bräuchten wir auch nicht mehr so viel Geld für Straßenverkehr."
Und Deine schlechte Meinung von den Politikern kann ich nur sehr begrenzt nachvollziehen. Sicher ist nicht alles toll, sogar ganz sicher nicht, und manche die im politischen Zirkus auftreten, halte auch ich nicht für besonders kompetent. Aber pauschal Böswilligkeit zu unterstellen, hat mit Fairness nichts zu tun, insbesondere, wenn man den Betrieb nicht aus eigener Anschauung kennt.
Sicher ließe sich am Bundestag auch das eine oder andere Einsparen. In die Rentendebatte will ich jetzt gar nicht einsteigen, aber der Durchschnittsrentner, den Du beschreibst, der hat nun mal auch nicht die Verantwortung und mit Verlaub meist auch nicht die Arbeitslast eines Abgeordneten. Der Vergleich hinkt ziemlich. Die dürfen schon mehr verdienen. Dazu kommt, dass Abgeordneter ja nun keine Festanstellung ist, da kannst Du die FDP-Fraktion von vor 4 Jahren mal fragen.
Ich hätte für unser Regierungssystem wohl auch den ein oder anderen Verbesserungsvorschlag, aber ich sehe nicht, dass wir momentan eine realistische bessere Alternative hätten. Viel leichter fällt es mir, Dir Staaten aufzuzählen, deren Regierungssystem ich auf keinen Fall für unseres eintauschen will.
Und am Ende fällt es eben leicht, von außen zu mäkeln. Ich weiß natürlich nicht, wie und ob Du Dich in irgendeiner Form einbringst, aber wenn Du etwas ändern und zeigen willst, dass Du der bessere Politiker bist, dann solltest Du vielleicht den Arbeitseinsatz und Idealismus aufbringen, in der Kommunalpolitik für kein Geld anzufangen und Dich bis auf Bundesebene hochzuarbeiten. Du kannst aber natürlich auch warten, bis wir alle fliegen können.
Das funktioniert bei einer Bevölkerung von mehr als 80 Mio. nicht. Oder wer soll hierüber abstimmen?
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/18/130/1813000.pdf
Viel Spaß beim Lesen.
Da hast Du vollkommen recht, daß das mit mehr als 80 Mio. nicht mehr funktioniert. Deshalb müssen wir von 230 Einwohner/qkm auch wieder runter auf max. 120 Einwohner/qkm.
Glaubst Du denn, daß die Politiker, die über den Bundeshaushalt abstimmen, diese 2981 Seiten lesen???
Die haben auch nicht die tausende Seiten der ganzen Freihandelsabkommen wie TISA, TTIP usw. gelesen. Wenn nicht engagierte Bürger sich diese durchgelesen und Alarm geschlagen hätten, dann wäre dieser Mist auch schon längst durch den Bundestag gegangen.
Was wir brauchen, sind keine Supra-Globalisten-Unternehmen, die alles privatisiert haben wollen, alles auf privatrechtlicher Ebene kontrollieren, die Politiker schmieren, denen die Menschen, der Umweltschutz am Arsch vorbeigehen und nur Profite zählen, sondern eine Dezentralisierung der Macht.
Wir müssen mit der Versorgung wieder auf Gemeinde-Ebene runter in einer Agrar-Gesellschaft. Je mehr Zentralisierung, desto unfreier wird jeder einzelne Bürger. Oder glaubst Du, die EU wird ein nettes, demokratisches Miteinander, in dem die Bürger auch nur ein Fatz noch mitbestimmen werden???
Wer das glaubt, glaubt auch, daß die Sonne im Westen aufgeht.
Wie dummdösig, behämmert Politiker sind, ist zuhauf bei YT zusammengeschnitten worden: https://www.youtube.com/watch?v=ysNK2GeQSRg
https://www.youtube.com/watch?v=Bg8nH5I6a4I
Finde gerade das Video nicht, in dem deutsche Politiker nach der Staatsverschuldung gefragt werden...
oder hier, wie menschenverachtend sich Politiker äußern: https://www.youtube.com/watch?v=Bg8nH5I6a4I
Wir brauchen wieder mündige Bürger, denen die Eigenverantwortung zurückgegeben wird.
Viel zu kurz gedacht. Am Ende würden Parteien ja auch für verschiedene Wahlmöglichkeiten werben und dasselbe politische Kapital daraus schlagen.
Außerdem haben viele Menschen gar nicht die notwendigen Sachkenntnisse um konkrete, politische Entscheidungen treffen zu können.
Was bleibt da noch übrig? Eine Abstimmung über Homo-Ehe und Burka-Verbot? Na...
Ob das besser wäre, hängt davon ab, was man besser findet. Demokratie oder einen funktionierenden Staat. Die Politiker, die es so weit schaffen, dass die etwas bewirken, haben mehr Ahnung von VWL, Politik und was alles so dazugehört, als der Durchschnitt. Wenn jeder Deutsche bei jeder Frage abstimmen könnte, würde jede Menge Blödsinn rauskommen, weil nur ein Bruchteil das nötige Wissen hat und/oder den Gesamtzusammenhang und die Auswirkungen abschätzen kann und bedenkt. Es macht meiner Meinung nach schon Sinn, dass ein Land von dazu befähigten Leuten "übernommen" wird. Es kann ja jeder, der sich dazu fähig fühlt eine Karriere im Bundestag anpeilen - das darf schließlich jeder.
Oder wie stellst du dir das vor, wenn du sagst, es würde dann weniger Uneinigkeit im Volk geben?
Ist eines der wichtigsten Merkmale einer Demokratie.
Bei einer Wahl kann der Bürger seinen Repräsentaten wählen, der seine Interesse und seinen Willen am besten durchsetzen soll.
Mit Wahlen ist es auch möglich das eine Regierung gewaltfrei gestürzt wird.
Stimmt. Den letzten Punkt vergißt man gerne, obwohl es eigentlich der wichtigste ist.
Das Volk, als Souverän, delegiert Macht zeitlich befristet an einige seiner Mitglieder, von denen, die sich zur Wahl stellen.
So sollte es sein.
So ist es:
Die Forschungen haben ergeben, dass ein relativ kleiner Kreis von Personen „in immer neuen Kombinationen“ die Vorstände der wichtigsten Großkonzerne, Banken, Versicherungen, Investitionsfirmen, staatlichen Institutionen, Elite-Universitäten, kulturellen Organisationen, Stiftungen oder ähnliches besetzt.
Im Zentrum dieses „hochgradig vernetzten Systems“ wirken Interessengruppen die die wichtigsten parlamentarischen und gesetzgeberischen Aktivitäten „vorentscheiden“.
Das Volk darf wählen, die Richtung bestimmen andere.
Basisdemokratie ist ein romantischer Traum. Es ist nicht praktikabel.