Welche Abhilfe bei Palmenkrankheiten?
Hllo,
ih habe meinen Freund im letzten Jahr zwei kleine Palmengewächse gekauft, die in der Wohnung gehalten worden. Leider begann die erste bereits nach ein paar Monaten zu schwächeln und nun haben sich an beiden Pflanzen Krankheitszeichen gezeigt. In dem Bereich kenne ich mich jedoch nicht wirklich aus und habe über das Internet auch noch keine ultimative Lösung gefunden.
Frage 1 daher; womit habe ich es zu tun?
Die Blätter wirken grundsätzlich trotz Bewässerung trocken und wechseln nun von braun zu weiß bzw fast durchscheinend, haben aber keine wirklichen Löcher. Gegossen wird die Erde, nicht die Blätter und direkte Sonneneinstrahlung wird vermieden.
Frage 2; wie behandele ich die Pflanze nun? Hinweise zu Stellplatz und Pflege wären super.
Ich würde mich freuen, wenn hier ein paar Floristikfans mir helfen könnten.
3 Antworten
Das sieht nach Staunässe aus. Wenn du zu viel gießt, bildet sich im Wurzelbereich Staunässe, die läßtdie feinen Saugwurzeln flaulen, dann kann sich die Pflanze nicht mehr richtig versorgen und zieht von den Spitzen her ein und wird trocken. Leider denken die Leute dann oft, dass sie zu wenig gegossen haben und das verschlimmert das Problem.
Nimm sie mal mit dem Ballen aus dem Topf, guck dir die Erde und die Wurzeln an und riech mal dran. Danach weißt du mehr.
Genau das könnte der Fehler gewesen sein. Wenn du immer wieder ein bisschen gießt, bleiben die Wurzeln ja dauerhaft feucht. Das ist absolut nicht gut. Man soll nicht zu oft gießen, dafür aber durchdringend.
Ich hatte bei meiner Howeia auch mal Bange, weil ich für über 2 Wochen im Sommer nicht in der Wohnung sein konnte. Dachte schon, sie wäre vertrocknet. Aber taddaaaa...es war genau das Gegenteil - sie hatte ein viel intensiveres Grün bekommen. Kein einziges Blatt war vertrocknet. Seitdem gieße ich in größeren Abständen, d.H. nur alle 1,5 - 2 Wochen, manchmal auch 3, aber dafür dann soviel, bis es in den Übertopf tropft. Diesen kippe ich dann einfach wieder aus, sodass sich keine Staunässe bilden kann. So weiß ich dann, dass die gesamte Erde von oben bis unten Wasser bekommen hat.
Und wegen den Tierchen rate ich dir, einfach mal so viel wie möglich von der alten Erde auszuwechseln. Aber Vorsicht : nicht die Wurzeln beschädigen. Am besten die Erde nur abschütteln. Oder sehr vorsichtig abstreifen oder abduschen. Aber auf keinen Fall mit Gewalt entfernen.
LG
Der Phoenixx
Dann werde ich mal schauen, dass die Pflanzen zukünftig anders gegossen werden. Sind wie gesagt eigentlich die meiner besseren Hälfte, ich habe zu Hause hauptsächlich Grünlilien und Kräuter, da weiß ich ja selbst wie ich gießen muss :D Palmen dagegen sind nicht so meins. Dachte eigentlich auch wenig und dafür häufiger, aber jetzt weiß ich es besser. Die Palmen habe ich jetzt vorsichtig von der Erde befreit und in neues Substrat gesetzt, die kaputten Teile entfernt und die kleinsten, gesunden Stängel separat gesetzt. Hab also jetzt statt der zwei größeren Palmen vier ausgedünntere Töpfe hier stehen, aber vielleicht überlebt ja zumindest die Hälfte den Kahlschlag.
Vielen Dank auf jeden Fall für deine Antwort.
Palmen, die nur als Zimmerpflanzen gehalten werden können, haben zu weiche Blätter. Man muss sie unbedingt vor zu starker Sonne schützen. Für den Balkon oder die Terasse kann man winterharte Hanfpalmen nehmen. Sie haben relativ harte Blätter. Man läßt sie draussen überwintern in geschutzter Lage und deckt ihre Wurzeln mit einem etwas luftdurchlässigen Schutzvlies ab. (ist am preiswertesten im Sonderpostenmarkt)
Vor etwa sieben Jahren kaufte ich sie bei Aldi. Inzwischen sind beide etwa 2m groß. Sie stehen in großen Kübeln auf der Terasse mit Passionsblumen, großen Oleandern und einer Hibiskuspflanze, die bereits bis auf unser Hausdach gerankt ist.
haben sie vorher nur in der wohung gestanden ?
es könnte sonnenbrand sein die pflanze war die ganze zeit nur in der wohung und hat sich an das wenige sonnenlicht gewöhnt und jetzt wo sie draußen ist hat sie sich noch nicht an das viele licht gewöhnt das zu diesen verbrennungen führen kann
Die Pflanzen standen nur für das bessere Licht draußen. Sind reine Wohnungspflanzen allerdings sind die Flecken bei normalem Raumlicht nicht so schön weiß zu erkennen.
Hab sie jetzt ausgegraben und eine Menge milbenartiger Tierchen gefunden. Gegossen wurden die Pflanzen regelmäßig in geringen Mengen, die Wurzeln sehen auch eigentlich normal aus. Nur die Viehcher sind mir jetzt suspekt.