Wechsel aus Beschäftigtenverhältnis in den TVöD
Hallo zusammen,
vielleicht eine viel gestellte Frage nur gibt es so viele unterschiedliche Antworten, dass mein Kopf langsam anfängt zu rauchen. Ich bin z.Z. in einem Angestelltenverhältnis unbefristet eingestellt, möchte aber aus freien Stücken den Arbeitgeber wecheln, der nach TVöD zahlt. Können meine 13 1/2 Berufserfahrungsjahe (3 davon Lehre) angerechnet werden, oder würde ich mit einem Einsteigergehalt beginnen?
Vielen Dank im Voraus!
3 Antworten
Hallo NastySmurf,
so wie ich es verstehe bist Du aktuell in einem Arbeitsverhältnis außerhalb des TVöD ("Angestelltenverhältnis unbefristet"). Jetzt würde ein neuer Arbeitsvertrag geschlossen, der nach dem TVöD abgeschlossen wird.
Ich gehe weiter davon aus, Du wirst bei einem kommunalen Arbeitgeber eingestellt (=TVöD Kommunen) und nicht bei der Bundesrepublik Deutschland (TVöD Bund).
Grundlage der Stufenzuordnung ist § 16 TVöD. Den findest Du hier: http://www.vka.de/site/home/vka/tarifvertraege__texte/
Fraglich ist, ob die bisherige Beruferfahrung - Ausbildung zählt grds. nicht mit - als "einschlägige Berufserfahrung" für den neuen Arbeitsvertrag gelten kann. Einzelfallentscheidung ! Wenn das der Fall ist, sind mindestens 3 Jahre anzurechnen; das entspricht der Stufe 3. Die Anrechnung weiterer Zeiten ist keine Verpflichtung und dann ganz oder teilweise möglich, "zur Deckung des Personalbedarfs". Also grundsätzlich Anrechnung ja eher bei wenigen geeigneten Bewerbern/innen.
Ist wohl ein bisserl kompliziert formuliert, tut mir leid - hoffentlich trotzdem nachvollziehbar.
Alles Gute, Gruß Martin
Hallo Nasty!
nur gibt es so viele unterschiedliche Antworten, ...<
Das liegt wohl daran, dass es unterschiedliche Handhabungen gibt.
Da Sie aber lediglich den AG, nicht aber den TVöD-Bereich wechseln, sollte sich an Ihrer Einstufung nichts ändern, vorallem dann nicht, wenn Sie sich versetzen lassen. Auf etwas anderes würde ich mich an Ihrer Stelle auch nicht einlassen.
Andernfalls kann es sein, dass Teile Ihrer Tätigkeit nicht angerechnet werden. Dann werden üblicherweise nur Berufsjahre anerkannt mit einem Beschäftigungsumfang von mind. 50% in einer vergleichbaren Tätigkeit, und zwar Tätigkeiten NACH der Ausbildung.
Gruß Navvie
In der Regel sollten 9 Jahre anerkannt werden, es liegt aber auch an dir. Grundsätzlich gilt vertragsfreiheit und du kannst dieses Thema in einem Vorstellungsgespräch ansprechen und klar machen, dass du auf deiner Stufe bestehst.