Was würde bei totaler "Vegetarisierung" passieren?

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Überbevölkerung? 98% des Fleisches stammt aus der Massentierhaltung. Wenn dort kaum ncoh nachproduziert wird, wird auch die Zahlt der Nutztiere nicht steigen Vorraussetzung ist jedoch, dass sich die Menschen nahhezu ausschließlich vegan ernähren, da für die Produktion von Eiern und Milch auch massig Tiere gezüchtet werden, die im Normalfall grade mal die Frühe Kindheit erleben, da banach die Produktivität nachlässt. Dann gehts zum schlachter. Würden die Tiere alle bis zu einem natürlichen Tod leben, wäre das wohl kaum machbar.

Aber dass fast alle Menschen Vegetarier werden ist genau so utopisch wie eine komplett gewaltfreie Gesellschaft. Das wird es nie geben. Trotzdem sehe ich Vegetarismus und vor allem Veganismus als einen richtigen und richtigen Weg ein Zeichen gegen die völlig widernatüprliche Folter und Qual unserer Mitgeschöpfe zu setzen. Dass dein Freund dich dazu zwingen und missionieren will finde ich falsch. Sowas sollte aus einem selbst heraus entschieden werden. Auf der anderen Seite kann ich es nachvollziehen, dass es einem nicht leicht fällt daneben zu sitzen und mit den ganzen Qualen und dem Leid vor Augen zuzusehen, wie ein Fleischesser sein Billigfleisch isst. Du kannst das ungerfähr damit vergleichen: Du bis in einer Kultur zu Gast, in der Sklaven ausgepeischt werden dürfen. Du willst diese Kultur respektieren, aber leidest natürlich mit den Hilflosen Lebewesen mit...

Es würden weniger Tiere zur Schlachtung gezüchtet. Allerdings gäbe es wohl weiter Milchkühe, die es auch nicht gerade gut haben - vor allem nicht in der Massen-Milchkuh-Haltung - da kannste mal bei yt gucken oder googlen.

Der Vegan-anteil müsste dann schon so bei 80 % liegen und nur 20 % maximal noch tierische Nahrung, die nicht aus Fleisch besteht -also auch keine Wurst aus Fleisch- ausmachen und diese Milchkühe müssten dann am besten auf Bio-Höfen gehalten und entsprechend gut behandelt und mit gutem biologischem Futter aus eigenem Anbau wie z. b. Klee im Winter und im Sommer auf den Wiesen ernährt werden.

Das Problem ist, dass Menschen unterschiedlich sind und es dann teilweise auch zu Mangelernährungen kommen kann, die aber mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen werden könnten.

Aber es gibt Menschen, deren Organismus irgendwie Fleisch braucht und eben mehr tierische als pflanzliche Nahrung.

Im Grunde ist diese Schöpfung bescheuert - Fressen und Gefressenwerden - welch' ein liebendes Gottwesen, wenn wir denn von einem Schöpfergott reden, hätte sich so etwas ausdenken sollen. - Das ist barbarisch - wir müssen töten um leben zu können - und sei es, dass wir Pflanzen töten müssen, die auch Lebewesen sind.

Wir denken darüber nur nicht mehr nach, wenn überhaupt, weil es für uns selbstverständlich ist und wir dem auch ausgeliefert sind - auch als Vegetarier und Veganer.

Buch: "Das geheime Leben der Pflanzen" von Tompkins und Bird.

Es ist eine teuflische Schöpfung eines Irren, wenn wir mal genau darüber nachdenken - sofern wir von einer Schöpfung und einem Schöpfer ausgehen.

Also auf jedenfall wuerde es nicht zu viele Tiere geben!!! Gerade der Fakt das Menschen Fleisch essen beguenstigt die Tatsache dass es zu viele Rinder zum Beispiel gibt!!! Und das beeinflusst wiederrum den Treibhauseffekt! Die ganze Natur und alles natuerliche ist nach einem Kreislauf gerichtet mit Gesetzen und Regeln die dafuer sorgen, dass es nicht zu viele Exemplare einer Art gibt. Und sollte das durch Umweltfaktoren geschehen wird es in irgendeiner Weise wieder ausgeglichen. Der Mensch hat sich jedoch aus diesem Kreislauf hinausgesondert. Wir sind ein riesen Stoerfaktor so gesehen. Und das uebermaessigte heranzuechten von Tieren um sie zu schlachten gehoert eindeutig zu den Punkten dazu, die den Kreislauf der Natur aus dem Ruder bringen!

Dann würde das passieren, was ständig irgendwo auf der Welt passiert: Eine Zunahme an Futter führt dazu dass die Zahl der Konsumenten zunimmt. Es hätten also Raubtiere plötzlich sehr viel zu fressen und würden sich vermehren bis die Zahl der Futtertiere wieder abnimmt. Dann stellt sich wieder ein ökologisches Gleichgewicht her und mit der Zahl der Nahrung bietenden Tiere nimmt auch die Zahl der Tiere wieder ab, die sich von den ganzen Tieren ernähren.

Allerdings könnte ich mir auch vorstellen, dass das mit den Tieren selbst passiert, die plötzlich nicht mehr von den Menschen gegessen werden und frei kommen. Sie würden, wenn sie vom Menschen keine Nahrung mehr bekämen, sich selber Nahrung suchen müssen und aber nicht ausreichend finden. Viele würden also sterben und so würde sich auch ihre Zahl regulieren.

Bleibt natürlich die Frage, was mit den vielen Tieren passiert, die sterben, bevor sie einem Raubtier (das es bei uns in der Zahl eh nicht gibt) zum Opfer fallen können und deshalb vor Hunger sterben und verwesen. Hier würden wahrscheinlich entsprechende Aasfresser zum Zuge kommen und diese Tiere verwerten. Das sind nicht nur die entsprechenden Vögel (Geier), sondern natürlich auch Insekten und andere Kleinstorganismen. Auf jeden Fall würden wir für eine gewisse Zeit in keiner sehr appetitlichen Welt leben müssen ...

Kommt darauf an, was mit den dann "überzähligen" Tieren, also Kälbern und Hähnchen passieren soll.

Wenn die sofort nach der Geburt getötet und zu Dünger verarbeitet werden, und jeweils nur die Tiere für die Remontierung aufgezogen, hat man einen insgesamt 2x so hohen Tierbestand wie nötig, Milch ud Ei sind doppelt so teuer, aber sonst gehts.

Wenn die Kälber und Hähnchen am leben bleiben sollen, und halbwegs tiergerecht nach aktuellen Gesetzen gehalten werden sollen, verhungern die Menschen je nach Haltungsbedingungen der Tiere in 3-10 Jahren, weil sie keinerlei Anbaufläche mehr haben.