Was tut man im Shintoismus?

3 Antworten

Im Shintoismus gibt es mehrere Götter . Der Shintoismus kennt keine heiligen Schriften und wird nur von Mund zu Ohr überliefert. Die Gottheiten im Shintoismus werden Kami genannt. Es gibt sehr sehr viele von ihnen und sie können alle möglichen Formen haben zum Beispiel eine menschliche oder tierische Form aber auch die Form von Gegenständen ist möglich. Wichtige Gottheiten des Shinto sind das Urgötterpaar Izanagi und Izanami, die im japanischen Mythos über die Entstehung der Welt eine maßgebliche Rolle spielen. Aus ihnen heraus entstanden die Sonnengöttin Amaterasu, der Sturmgott Susanoo, der Mondgott Tsukuyomi und viele weitere Kami. Die meisten Shintoschreine sind heute jedoch Gottheiten wie Hachiman oder Inari geweiht. Beide Gottheiten kommen nicht in den klassischen Mythen vor und wurden stark vom Buddhismus beeinflusst. Im Shintoismus gibt es gewisse Rituale welche für Shintoisten sehr wichtig sind zum Beispiel Hochzeitsriten, Neujahrsriten und Gebete. Soetwas wie christliche Messen gibt es im Shintoismus allerdings nicht. Shintō-Priester werden in Japan z. B. immer gerufen, bevor ein neues Gebäude errichtet wird, um den Boden zu weihen. Beliebt sind auch Weiheriten für Autos analog den westlichen Schiffstaufen. Rund um das Shichi-go-san-Fest am 15. November lassen viele Japaner in den Schreinen Reinigungszeremonien (harai) für ihre Kinder abhalten. Höhepunkt des religiösen Lebens der Shintō-Schreine sind periodisch veranstaltete Matsuri, Volksfeste, die lokalen Traditionen folgen und daher von Region zu Region, ja von Dorf zu Dorf ganz unterschiedlich sein können. Viele Matsuri haben mit dem agrarischen Jahreszyklus zu tun und markieren wichtige Ereignisse wie Saat und Ernte (Fruchtbarkeitskulte), in anderen Matsuri zeigen sich Elemente der Dämonenbeschwörung und ‑abwehr. Viele Matsuri sind auch mit lokalen Mythen und Legenden verbunden. Ein typisches Element sind Schreinumzüge. Das Hauptheiligtum (shintai) des betreffenden Schreins wird dabei in einen tragbaren Schrein umgeladen, den sogenannten Mikoshi, der dann in einem lauten und fröhlichen Festumzug durch das Dorf/Stadtviertel getragen oder gezogen wird. Feuerwerke (花火, hanabi), Taiko-Trommeln und natürlich Sake begleiten zumeist diese Umzüge. Oft sind Matsuri auch mit quasi-sportlichen Wettkämpfen verbunden. Der moderne Sumō-Sport dürfte beispielsweise seinen Ursprung in derartigen Festen haben.

Woher ich das weiß:Hobby

Habe mich in letzter Zeit mit dem Shintoismus beschäftigt. Es ist eher eine Ahnen- und Naturreligion.

Eine Gottheit wie im Christentum gibt es da nicht. Auch keine heilige Schrift.

Es werden verschiedene Kami verehrt, man geht zu den Schreinen und Spendet Geld.

Schau mal hier:

https://www.japan-experience.de/zu-wissen/japan-verstehen/shintoismus

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – mit Wissbegierde Religionspädagogik und Theologie studiert