Was tun in solcher Phase(Christentum)?
Manchmal kommt in mir ein Unglaube hoch. Oft dann, wenn ich telefoniere, mit Menschen ein Gespräch führe, Hausaufgaben mache, etc.
Was soll ich in solchen Momenten tun?
Alles stehen und liegen lassen? Einfach normal weitermachen?
Es sprachen mich schon manche Leute an "warum ich auf einmal so depri bin"...
Bitte nur Christen und Leute mit Erfahrung(en) antworten, danke!
Wie äußert sich dieser Unglaube?
Angst, schlechtem Gewissen bei allem was ich tue, ...
4 Antworten
Normal weitermachen. Du lebst ja nicht im Kloster, also gibt auch andere Dinge und Aufgaben, die nichts mit dem Glauben zu tun haben.
Das ist völlig normal. Ich kenne niemanden, der seinen Glauben auch emotional immer auf einem hohen Level halten kann.
Du solltest das auch garnicht versuchen. Du setzt dich nur unter Druck und erleidest enttäuschungen, wenn du deinen zu hoch gesetzten Erwartungen an dich selbst nicht gerecht wirst.
Übrigens ist Glauben auch gar keine Gefühlssache, sondern eine Willensentscheidung. Wenn die von Glaubensgewissheit begleitet wird, ist das schön. Aber nötig ist das nicht, jedenfalls nicht gefühlsmäßig.
Verfolge also ertmal deinen normalen Tagesablauf weiter, wie du es geplant hast. Denn wenn du ihn unterbrichst, kommst du total ins schleudern. Ordne deinen Alltag mit festen Routinen, so gut es geht. Aber verzweifle auch nicht, wenn der Tag aus irgendeinen Gründen mal anders verläuft. Du bist ein freier Mensch und nicht der Sklave deines persönlichen Stundenplans.
Für dein Glaubensleben findest du hier evtl. Hilfestellungen: https://www.gutefrage.net/frage/christentum-41#answer-522177683
Das ist gerade nicht in Mode, so zu denken - aber jedem Christen passiert das, dass er plötzlich auf dem Schlauch steht und an Gott zweifelt, obwohl man ihn kennt, weil man durch Jesus mit ihm verbunden ist. Aber von allen Christen in allen Situationen höre und erlebe ich, dass der Ausweg aus solchen Situationen das Studieren der Bibel mit Gebet zu Jesus ist:
“indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.„
Hebräer 12:2 SCH2000 https://bible.com/bible/157/heb.12.2.SCH2000
„Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. Ich und der Vater sind eins.“ Joh.10:27-30
“»Weil er sich an mich klammert, darum will ich ihn erretten; ich will ihn beschützen, weil er meinen Namen kennt. Ruft er mich an, so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn befreien und zu Ehren bringen. Ich will ihn sättigen mit langem Leben und ihn schauen lassen mein Heil!«„
Psalmen 91:14-16 SCH2000 https://bible.com/bible/157/psa.91.14-16.SCH2000
In solchen Situationen kannst du ganz kurz beten, so wie der Vater in Markus 9,24:
"Herr ich glaube, hilf meinem Unglauben!"
Wenn du Zeit hast, dann ließ in solchen Momenten kurze ermunternde Bibelverse. Gibt's z.B. als Aufstell-Kalender, da kann man kurz Mit tanken.
Da fällt mir der Nehemia ein (Neh2,4), der war gerade in einer unpässlichen Situation. Da steht dann: "er betete und sprach zum König..." Das war kein langes Gebet, nur ein Stoßgebet. Das kriegen wir auch hin.
was ist wenn dazu gerade keine Zeit ist, oder nicht der richtige Ort?