Was tun gegen Panikattacke damit es nicht kommt ?
Hallo Leute, ich war zuletzt vor 5-6 Wochen beim Kardiologen, und am Herz waren keine Probleme, der Arzt meinte das ich eine Panikstörung habe. Ich hatte mal vor 3 Monaten eine Panikattacke mit Herzrasen, Herzstolpern, Zittern und Atemproblemen wegen Schulstress. Seitdem bin ich innerlich immer unruhig, gestresst und beängstigt. Weil ich immer innerlich unruhig und gestresst bin, bin ich sehr traurig und musste deshalb gerade eben weinen weil es mir seit Monaten so geht. Jetzt allerdings habe ich das Gefühl, das ich eine Panikattacke kriege, weil ich wieder schmerzen am Körper bekomme, auch am linken Brustkorb kriege und Zuckungen am linken Brustkorb habe. Wenn ich wach werde fängt die innere Unruhe immer an, weil ich daran denken muss. Und dann geht es dem ganzen Tag so, als ob ich ein Schweregefühl am Hals hätte. Und das stört wieder beim Atmen und deshalb mache ich mir sorgen und bekomme deshalb Todesangst , das mein Atem und Herz stehen bleiben werden. Zittern habe ich manchmal auch und ich werde auch sehr oft sehr nervös. Herzrasen habe ich nicht (Puls meistens zwischen 70-95). Beim Neurologen war ich schon, die Ärztin meinte das ich erstmal keine Medikamente brauche und ich es mal mit pflanzlichen Mitteln versuchen soll. Der Hausarzt hat mir letzte Woche die Beruhigungsdragees Sedacur Forte aufgeschrieben. Allerdings habe ich wieder angst dies einzunehmen, weil ich mir sorgen mache das diese Nebenwirkungen machen. Ich hatte letzte Woche zum ersten mal Bachblüten Tropfen benutzt, und kurz darauf hatte ich Herzrasen(Puls fast den ganzen Tag 110-135), extreme Kopfschmerzen, Körpertemperatur von 37,8 grad und Erbrechen. Und ich traue mich auch kaum rauszugehen, vor allem alleine weil ich Angst habe das mir alleine auf dem Weg was passiert. Und wenn ich draußen mit Auto oder mit der Straßenbahn fahre wird es mir meistens innerlich auch schlecht bzw. Unruhig und denke immer das mein Herz und Atem stehenbleiben werden. Vor Arztterminen werde ich auch sehr nervös. Die Neurologin meinte, das eine Schilddrüsenüberfunktion ausgeschlossen werden sollte. Mein Termin ist in 10 Tagen. Viele meiner Symptome sprechen eigentlich für eine Schilddrüsenüberfunktion, mein Vater und Bruder haben auch Probleme mit der Schilddrüse. Also kurz und knapp: Denkt ihr das alles kommt wegen Schilddrüsenüberfunktion, oder vom Kopf oder eventuell sogar beides? Und könnt ihr mir vielleicht Tipps geben, was ich gegen meine Ängste und Unruhe z.B. Beim rausgehen machen kann? Und eventuell gegen Panikattacken? Entschuldigung für den langen Text, wünsche jeden einen schönen Abend noch 👍
7 Antworten
Hatten wir ja schon ein paar Mal - Du musst an die Ursachen ran. Entweder beim Endokrinologen, der Deine Schilddrüse durchcheckt und richtig einstellt oder / und beim Psychotherapeuten.
Yoga, Progressive Muskelentspannung (ist leicht zu lernen und kann man auch ohne großes Training selbst durchführen), Atemübungen sind so die üblichen Sachen.
Eine andere wichtige Übung: Akzeptanz. Wenn Du Angst vor einer Attacke hast, dann entsteht in Deinem Körper Stress: Cortisol wird ausgeschüttet, die Herzfrequenz steigt, Du atmest flacher, nimmst weniger Sauerstoff auf - und Dein Gehirn reagiert weiter, denkt, oha, eine Gefahrensituation und bereitet sich vor: weiterer Cortisolausstoß, evt. noch Adrenalin und schon steckst Du in einer Spirale drin, die die Panikattacke selbst hervorruft.
Versuche, nicht abwehrend zu denken: "Hilfe, eine Attacke, ich muss sie abwehren." , sondern sie zuzulassen: "Oh, eine Panikattacke. Nicht schön. Aber ich hatte schon öfter welche und sie gehen immer wieder weg. Ich setze mich jetzt hin und atme und lasse den Dingen ihren Lauf".
Klingt vielleicht ein bisschen eso und nicht leicht umzusetzen, aber es hilft tatsächlich, wenn man versucht, Abstand zu solchen Vorgängen zu gewinnen :)
Hallo erstmal vielen Dank nochmal für die Antwort 😊. Bei mir ist es halt so das ich immer daran denken muss. Und den ganzen Tag habe ich dann innere Unruhe und Stress und dadurch habe ich ein Schweregefühl am Hals. Und falls ich deshalb mal schmerzen oder Zuckungen am linken Brustkorb bekommen sollte, denke ich immer das mein Atem stehenbleibt und das ich einen Herzinfarkt kriege 😐. Und diese Angst und Nervosität davor, das mir etwas passieren könnte wenn ich rausgehe ist mit Abstand das schlimmste 😬. Ich versuche es immer zu akzeptieren, klappt meistens auch, aber wenn es mal nicht klappen sollte, dann ist es echt schlimm 😕
Meditation hilft bei Angststörungen. Das haben viele Studien gezeigt.
Probier doch mal dieses hier...
https://ich-will-meditieren.de/meditationstechniken/samatha/
Aber nur praktizieren, wenn gerade die Unruhe und die Ängste Pause machen, weil die verhindern die Meditation.
Meist wird Achtsamkeits-Meditation bei Angststörungen gemacht. Das ist auch nicht schlecht, aber langwieriger. Obiges gehört (im Gegensatz zu Achtsamkeit) zu den Konzentrations-Methoden. Das ist Versenkung pur und ergibt, wenn man's schafft sofortige Linderung. Die bleibt dann noch ein kurzes Weilchen nach der Meditation erhalten, ergibt aber weniger eine permanente oder grundsätzliche Verbesserung. Dafür ist dann die Achtsamkeits-Meditation zuständig.
mache Autogenes Training, das hilft bei drohenden Panikattacken
So, wie ich es verstehe, ist das keineswegs nur psychisch, sondern du hast die klassischen Symptome, die beim Schmerzspezialisten Liebscher-Bracht als BWS-Blockade beschrieben werden: Schmerzen im Brustkorb, Tendenz links, Atembeschwerden, Angst, Engegefühl im Brustkorb.
Diese Beschwerden entstehen durch zu lang nach vorn gebeugte Haltung und Verkürzung der Atemmuskulatur, der Faszien im Brustbereich, was die Brustwirbelsäule in ihrer Beweglichkeit beeinträchtigt. Das wiederum führt zu solchen Beschwerden.
Versuch bitte gleich mit diesen Mitmachübungen, etwas an diesem Zustand zu verändern, denn das bekommt man mit Anleitung gut selbst hin (ich selbst schaffe es mit Dehnübungen, frühere asthmaartige Beschwerden zu vermeiden.)
https://www.youtube.com/watch?v=kbGLQJC4UOw (ab Min. 0:17)
https://www.youtube.com/watch?v=j0wU6xgPg8E
https://www.youtube.com/watch?v=th_YeQeh1UI
Auch während des Schlafens sollte die Dehnung beibehalten werden:
https://www.youtube.com/watch?v=mmMPprcmJeA
Auch Sodbrennen und Reflux hat diese Ursache:
https://www.youtube.com/watch?v=I2R2uEXa46I
Gegen deine Panik, die ja vollkommen verständlich ist, kannst du erstmal für längere Zeit Magnesium nehmen, das beim Entkrampfen hilft. Ich verwende da immer das Schüßlersalz Nr. 7: Magnesium phos. D6 - davon kannst du immer wenn es losgeht 5 Tabl. im Mund zergehen lassen. Zusätzlich kannst du dich seelisch und nervlich mit Nr. 5: Kali Phos. D6 wieder in einen Normalzustand bringen.
Bitte tu gleich morgens nach dem Aufstehen etwas ganz Wichtiges: trink mehrere große Gläser Wasser (Leitungswasser bzw. stilles Wasser), damit dein Körper erstmal seinen Pegel erhöht bekommt. Nur dann kann er seine normale Arbeit verrichten. Nach der Pflicht kommt dann die Kür: über den Tag verteilt trink immer wieder Wasser. (Süßgetränke bitte meiden, sie würden dich übersäuern).
Alles Gute wünsche ich dir - und schreib mal, wie es dir geholfen hat.
Statt Magnesium-Brause hol dir lieber 100 g Magnesiumcitrat lose und verteil das auf 3 Literflaschen (Glas) mit Wasser. Von der Lösung kannst du täglich ca. 2 Schnapsgläser voll in 1 Glas Wasser nehmen. Zusammen mit den Schüßlersalzen kann dein Körper das rascher umsetzen, weil die Aufnahme gefördert wird (laienhaft ausgedrückt, ich wende die Methode seit 40 Jahren an). Wenn du Erfolge sehen willst, lass den Süßkram weg! Ernähr dich gesund, d.h. keine Fertiggerichte, mehr Omega 3-Fette.
Kennst du deinen Vitamin D-Speicherwert im Blut? Wenn nicht, lass ihn beim Arzt messen. Wenn du kaum an der Sonne bist oder in 'Käfighaltung' arbeitest, dann hast du einen Mangel, der unbedingt ausgeglichen werden muss. Ohne Vit. D kann der Körper kein Calcium verarbeiten!!
akzeptieren, dass panikattacken kommen können. wenn man sich eine körperreaktion verbieten möchte, kann das nicht klappen. das erzeugt druck, man kann dabei nicht gewinnen. und durch den druck wird es wahrscheinlicher, dass panikattacken auftreten.
Danke für die Hilfe 👍. Auch wenn man mir sagt das am Herz und Lunge keine Probleme sind, und man von Panikattacken nicht sterben kann, habe ich wenn es mir so geht trotzdem Angst 😬😑
jap, das ist so. angst zu verlieren bzw. auszuhalten kann/muss man lernen. eine psychotherapie kann dabei helfen.
Hallo erstmal, vielen Dank für die Antwort ☺️👍. Ich bin eigentlich immer Einer, der beim zocken sich ganz nach vorne beugt😬🤦♂️. Vielleicht kommt es ja wirklich davon... Und ich trinke eigentlich auch nicht viel Wasser, maximal 2 Liter am Tag. Sehr häufig fang ich spät an Wasser zu trinken 😬. Über den Tag trinke ich auch nur Säfte 🤦♂️. Und Magnesium Brause habe ich gestern mal benutzt. Helfen die Brausetabletten eigentlich auch ?