Was tun gegen extreme spritzenphobie?
Hallo ich habe eine sehr starke Phobie gegen Spritzen. Deshalb bin ich auch der Corona Impfung dauernd aus dem weg gegangen. Jetzt habe ich mich aber dazu entschieden mich impfen zu lassen um mich und die Leute um mich herum zu schützen. Ich weiß nur nicht wie ich es machen soll. Mir wird schon schlecht wenn ich darüber nachdenke dass ich wahrscheinlich bald geimpft werde. Ein Freund von mir hat gesagt dass Xanax helfen könnte. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Hatt jemand von euch eine Lösung wie ich Angst und Panik vermeiden kann und könnte Xanax wirklich helfen?
4 Antworten
Erstmal gut, dass du den Mut aufbringst. So eine Angst kann lähmend sein und Menschen die diese nicht kennen, Urteilen meist viel zu schnell.
Ich habe Strategien entwickelt, wie man einen Bewusstseinsverlust verhindern kann. Klappt recht gut. Hauptproblem ist, dass der Körper komplett ausrastet und glaubt zu sterben. Darum werden alle Systeme runtergefahren und der Blutdruck sackt in den Keller.
Wichtig ist zu beachten, den Einstichschmerz so gering wie möglich zu halten. Schon bei kleinsten Schmerz, rasten der Körper sofort aus. Hier ist die Person, die die Impfung durchführt entscheidend.
Sage oder bitte darum, dass bei der Impfung selbst, dein Armgewebe zusammen gepresst wird. Also der Arzt soll dich faktisch "kneifen", dies reduziert den Schmerz erheblich. Wenn jemand die Spitze einfach in deinen Arm rammt, tritt die panische Überrektion auf.
Man sollte während des ganzen Prozesses liegen und vorher viel getrunken haben, dass ist sehr wichtig. Sobald die Spritze verabreicht ist, sofort Traubenzucker zu dir nehmen (z.B Dextro). Hört sich banal an, zwingt deinen Kreislauf aber dazu, hochzufahren.
Dann viel Glück und hoffen wir, dass das klappt :)
Danke das klingt sehr gut einige haben jetzt schon von der Impfung im liegen geredet das werde ich aufjedenfall dann machen und das mit dem kneifen klingt auch sehr hilfreich vielen dank!
Schön dass du dem TE helfen konntest.
Der Blutdruck fällt übrigens ab, weil das bei starken Verletzungen zunächst ein Verbluten verhindern kann.
Wenn Du die Spritze bekommen sollst, dann legst Du Dich vorher hin und lässt Dich nicht im Sitzen impfen. Und dann schaust Du halt nicht hin. Je öfter Du das machst, desto eher gewöhnst Du Dich daran. Und sag dem Arzt eben, dass Du Angst hast. Das ist nicht schlimm und damit können Ärzte umgehen!
Es ist mit Sicherheit entspannter. Und Du bekommst eben nicht das Gefühl, dass Du jetzt kreislauftechnisch umkippst.
Ist dir denn bewusst, dass eine Impfspritze ganz anders ist als eine Venenspritze?
Beim Impfen ist bei mir noch nie Blut geflossen und oft hab ich den Einstich gar nicht gespürt.
Blut oder Schmerz ist nicht das problem sondern wirklich nur die Spritze. Alleine schon durch den Anblick einer Spritze wird mir schlecht. Jetzt würden die meisten sagen dann schau doch einfach weg. Doch so einfach ist das nicht wenn ich weg schaue ist mir immernoch bewusst dass jetzt zu jedem moment eine Spritze in mein Arm kommen könnte. Ich habe einfach so eine panische Angst davor…
Da wäre doch aber wirklich Ablenkung wirksam. Kopfhörer auf und an was anderes denken.
Wenn du das noch rechtzeitig trainieren kannst wäre Achtsamkeitsmeditation absolut wirksam.
Oder Selbsthypnose, aber damit hab ich keine Erfahrung.
Weisst du was, du kannst es auch einfach machen. Trotz Angst. Das geht so schnell, solange hältst du das aus.
Das ist eine ganz dünne Nadel, die fast unmerklich in den Oberarmmuskel gepiekst wird. Verglichen mit einer Blutabnahmenadel, ein Nichts.
Im liegen klingt gut dann bin ich entspannter das werde ich versuchen danke!