Was tun gegen demotivierende Absagen bei Bewerbungen?
Ich bekomme ständig Absagen. Obwohl ich wie ich finde, mich sehr gut auf die Vorstellungsgespräche vorbereite. Jedes Gesagte genau studiere, und mir vorher die Antworten für die Fragen individuell zurechtliege. Das Unternehmen bis ins letzte Atom genau recherchiere.
Ich besuche als Studienabbrecher eine Bewerbungsmaßnahme vom Jobcenter, dort werde ich auf die Vorstellungespräche vorbereitet, und mir wird bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen geholfen.
Ich habe jetzt 60 Bewerbungen geschickt, und davon 20 Absagen trotz Vorstellubgesprächen.
An den Schulnoten kann es nicht liegen. Mein Abi habe ich mit 1,8 abgeschlossen. Zudem habe ich Berufserfahrung im jeweiligen angestrebten Ausbildungsberuf.
Ich bin demotiviert. Langsam frage ich nich, ob das an meinem türkischen Migrationshintergrund liegt.
Ich bereite mich sehr gut vor, und mir wird dabei geholfen. Trotzdem klappt es nicht.
2 Antworten
Auf Bewerbungsunterlagen bei diesen Maßnahmen kannst du nicht bauen. Ich selber habe diese grundlegend überarbeiten müssen. An deinem Migrationshintergrund liegt es ganz bestimmt nicht. Eher an deinem Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und Vorstellungsgespräch.
Weiterhin wer Erfahrung hat oder mit Erfahrung im Vorstellungsgespräch protzt braucht keine Ausbildung. Der kann auch als Quereinsteiger einsteigen.
Ich habe keinen Migrationshintergrund und habe mein Studium erfolgreich beendet und ich hatte trotzdem enorme Probleme bei der Jobfindung. Meistens bin ich gar nicht mal so weit gekommen, dass ich zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wurde, sondern habe direkt eine Absage bekommen. Wenn ich dann doch beim Bewerbungsgespräch gelandet bin, hab ich mich natürlich auch so gut wie möglich vorbereitet, aber geholfen hat es nur selten.
Besonders irritierend ist das, weil man ständig was vom Fachkräftemangel hört und gleichzeitig eine Absage nach der anderen kassiert. Da hab ich mich des Öfteren ziemlich verarscht gefühlt.
Das einzige was einem jedoch bleibt, ist einfach weiter zu machen. Immer weiter bewerben und nicht aufgeben, egal wie frustrierend es ist. Was du noch machen könntest, ist bei einer Absage nachzufragen, warum es denn nicht geklappt hat. Die meiste Zeit wirst du wahrscheinlich eine Pauschalantwort bekommen, dass sie grundsätzlich keine weiteren Auskünfte erteilen oder ähnliches. Aber vielleicht hast du ja auch Glück und bekommst tatsächlich ein paar konkrete Gründe genannt, mit denen du dich noch weiter verbessern kannst.