Was soll man noch wählen?

5 Antworten

Hi!

Ich sehe mich vor einem ähnlichen Dilemma wie du. Alleine schon weil ich eben nicht 150.000€+ im Jahr verdiene sehe ich mich weit von CDU und FDP entfernt. Abgesehen noch von einer großen Anzahl anderer Punkte. Denn nur für solche Menschen machen diese Parteien Politik. Ich verzichte jetzt einfach mal darauf seitenlange Links zu Posten, die diese Aussage untermauern, da ich denke, dass das allen, die sich politisch interessieren, soweit klar ist. Unabhängig davon, dass ich weder Merz noch Lindner mag. In Hinsicht auf die veröffentlichten Ziele der Parteien finde ich mich tatsächlich bei der SPD, ideologisch im weitesten Sinne bei den Grünen. Jetzt kann ich aber beiden Parteien nicht wirklich attestieren, dass sie sich in den letzten Jahren irgendwie allzu gut durchgesetzt haben. Das mag vielleicht auch an der FDP gelegen haben, aber ein gutes Bild geben sie trotzdem nicht ab. Am schlimmsten finde ich, dass beide Parteien wieder genau mit denselben Köpfen Wahlwerbung machen, die man mit der gescheiterten Regierung verbindet. Die AFD ist für mich überhaupt keine Alternative, denn die macht ausschließlich Politik für Superreiche, abgesehen von den ganzen rassistischen und extrem bildungsfernen Ansichten. Ich habe also gar keine Idee für wen ich stimmen soll.

Ich werde Dir keine Empfehlung aussprechen, was Du wählen sollst!

Ich empfehle Dir aber folgendes:

  1. Schaue, welche Parteien zur Wahl stehen.
  2. Schaue auf den Parteiwebseiten nach, was in deren Programm steht. Lass Dir nichts einreden! Mach das selbst!
  3. Lass die Parteiprogramme, die Du auf den Parteiwebseiten gesehen hast erstmal sacken.
  4. Mach Dir Stichpunkte, was Dir wichtig ist.
  5. Schau, welche Partei die Stichpunkte umsetzt - wo Du Dich am ehesten gesehen wirst.
  6. Ganz zum Schluss: Teste mal, ob der Wahl-o-Mat Deine Sicht Deine Wahl bestätigt. :-)
  7. Dann entscheide: Triffst Du eine Wahl auf Basis selbst gesammelter und ausgewerteter Fakten oder lässt Du Dich durch andere Quellen/Meinungen beeinflussen?

Vogtlandrapper  27.01.2025, 08:30

Das Problem diese mal ist das für viele Parteien die Zeit zu kurz ist um ihr Wahlprogramm auf den aktuellen Stand zu bringen und fairen Wahlkampf zu betreiben. Die Festlegung des Wahltermins wurde in einer Hau - Ruck - Aktion festgelegt. Für mich ist die ganze Wahl eine Farce und der Wahlkampf eine Schlammschlacht auf die Schnelle.

Neugier2022  27.01.2025, 08:40
@Vogtlandrapper
Für mich ist die ganze Wahl eine Farce und der Wahlkampf eine Schlammschlacht auf die Schnelle.

Fühl ich. Ich bin gespannt, was kommt und was dann noch übrig bleiben wird.

Ich hatte vor jeder Wahl eine klare Linie und klare Vorstellungen was ich von der von mir gewählten Partei erwarte.

Diesmal allerdings stehe ich vor einem Rätzel. Ich fühle mich von keiner Partei wirklich vertreten. Ich weis ehrlich gesagt überhaupt nicht wen ich wählen soll.

Vielleicht gehe ich gar nicht wählen. Denn wähle ich irgend was , nur damit die anderen nicht gewinnen, wie es übrigens viele machen, die sich dann Protestwähler nennen, kommt für mich nicht in Frage. Da würde ich mich selbst belügen.

Jede Antwort die du hier bekommst . Ist eine falsche Antwort. (Wahrscheinlich auch meine)

Politik hat zu 100% mit Meinungen zutun

Entweder du liest dir die wahlprogramme durch und schaust wer sich in den letzten Jahren wie verhalten hat.

Oder du lässt dir hier durch ganz viele Emotionale Menschen eine meinung machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Diesmal ist es schwierig. Ich würde CDU CSU oder SPD wählen. CDU CSU erscheint mir ein bisschen besser, weil die SPD Schwuerigkeiten hat, Koalitionspartner zu finden.


Pomophilus  27.01.2025, 08:04

Da hast du Recht! Wenn es einem wie Merz egal ist, wer den eigenen Vorschlägen zustimmt, der findet natürlich leichter Koalitionspartner!

swisstime  27.01.2025, 08:06
@Pomophilus

Na ja, man kann AfD-Abgeordneten nicht verbieten, einem Gesetzentwurf zuzustimmen, der von der CDU oder der SPD stammt.

Pomophilus  27.01.2025, 08:21
@swisstime

Und man kann sie zur Erpressung der anderen Seite nutzen, nach dem Motto: "Entweder ihr akzeptiert unsere Vorstellungen zu 100 %, auch wenn sie der Verfassung widersprechen, oder wir machen das gemeinsam mit der AfD!"

Zeugt auch von Verlässlichkeit, wenn man vor Kurzem noch ganz anders geredet hat!