Was soll ich mit meinem Leben anfangen, wenn ich für alles ungeeignet bin?

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du leidest anscheinend unter einer manifestierten Angststörung, die dich daran hindert deine selbst gesetzten Ziele zu erreichen. dir fehlte die berühmte Pause zwischen Schule und Studium. Klar, dass du, kurz vor einem "Burn out" stehend, keine Erfolge hattest! du solltest in deiner Asta nach einer Supervision fragen und mit einem guten Supervisor ( der bitte kein "Psychologe" sein sollte, da diese "medizinischen Laien" oft widersprüchliche Theorien vertreten!), einem Soziologen oder Philosophen, deine Problemstellungen aufarbeiten. Verschenke nicht deine Zeit um zu grübeln, sondern packe es an! eine große Hilfe für dich wäre es auch, wenn du "Lohan Qi Gong" erlernen würdest. Fast jede VHS (Volkshochschule) bietet in der Richtung Kurse an. ich habe es wärend einer BG-Kur in der Klinik "Am Rosengarten" in Bad Oeaenhausen erlernt. Erstaunlich, wie hilfreich selbst chronische und langjährige Krankheiten sich bessern ließen! Du kannst dir dazu auch in der Leihbücherei ein Buch ausleihen: Das Buch heißt: Hong Li Yuan, QI GONG, Ein praxisbezogenes Lehrbuch über eine uralte chinesische Heilkunst, ist unter der ISBN Nr.:978-3-485-0093-5 im Nymphenburger Verlag zu bestellen. Es kostet nicht einmal 10€ ( Ich habe noch 64bezahlt! ) und zeigt anschaulich viele Übungen und Wege diese gezielt für Körper und Geist einzusetzen. Das Buch wurde von dem Arzt und Großmeister des Qi Gong Hong li Yuan für Europäer geschrieben und die Technik für den europäischen Gebrauch entwickelt. Du wirst begeistert sein! Neuerdings zahlen auch verschiedene Kassen solche Kurse. vielleicht wird an deiner Uni ja auch Qi Gong angeboten? Ich habe auch erst gelächelt. Heute bin ich überzeugt und begeistert! Pack es an! Du schaffst das! Liebe Grüße, Chiliheadz. P.S.: Solltest du Fragen haben oder Hilfe benötigen, schreibe mir eine PN, dann bekommst du meine E-mail Adresse und meine Telefonnummer.

miaumeow 
Fragesteller
 26.07.2011, 20:13

Hey, danke für deine Antwort. Allerdings gibt es an unserer Uni keine Supervisors oder so. Und Philosophen bzw. Soziologen...naja, denkst du wirklich, dass die davon Ahnung haben? Also wenn, würde ich wirklich nen Psychologen bevorzugen, die haben in ihrem Studium und in ihrer Ausbildung zum Therapeuten deutlich mehr "medizinische" Inhalte. Also ich denk ich werd bei nem Psychologen bleiben. Wegen dieses Qi Gong werd ich mich mal informieren, danke :-) Ich wollte auch mal sowas wie autogenes Training probieren, bin aber nicht dazu gekommen. An meiner Uni wird leider nichts davon angeboten. Ich weiß echt nich, wie ich das schaffen soll... vor allem, da ich mir ja nich unendlich lange Pause "gönnen" kann. Ich bin vom Unterhalt meiner Eltern abhängig, und wenn die hören, dass ich "ein halbes Jahr auf den Bauernhof fahre", dann glaub ich nich, dass sie mich danach noch großartig unterstützen würden... und für ein FSJ oder sowas müsste ich ja - soweit ich weiß - mein Studium komplett abbrechen, aber ich bin mir ja nich sicher, ob ich das will, und vor allem hab ich keine Alternative. Ich könnte mir höchstens ein Urlaubssemester nehmen, das werd ich evt. auch noch machen, aber wie gesagt, meine Eltern würden da sicher nicht dahinter stehen... . Mein Freund (der übrigens jeden zweiten Tag mit mir Schluss machen will, weil er mich nicht mehr aushält...) meint, dass ich das mit Therapie und so hinkriegen würde...naja...teilt irgendjemand diese Meinung? Therapie, Angstbücher lesen + sowas wie Lohan Qi Gong? Oder fehlt dann noch was? Ich hab Angst, so viel Zeit dadurch zu verlieren... : /

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Als erstes musst du deine Probleme in den Griff kriegen, denn das man so nicht lernen und keine Leistungen bringen kann ist vollkommen klar. Wenn man sich dann nur noch daran festhält und darauf fixiert ist, geht das meist schief.

Und jeder hat Talente und Fähigkeiten, alleine schon das du das Abi geschafft hast heißt eigentlich, dass du auch jeder Studiengang schaffen kannst wenn du dich anstrengst.

Aber mit deinen ganzen problemen fällt es dir natürlich schwer daran Spaß zu haben und dich darauf zu konzentrieren, das ist klar.

Setzt dich nicht unter Druck: deine Gesundheit und deine Lebensfreude ist das wichtigste. Und zu alt ist man nie: ich kenne welche die fangen mit 50 noch an zu studieren ;)

Und um deine Probleme in den Griff zu kriegen ist natürlich Psychotherapie wichtig, aber das ist eben nur ein Teil. Mindestens genausowichtig ist, dass du dein Leben umstellst: Hast du Hobbys? Freunde? etc.

Ich würde dir einen Sportverein nahe legen; insbesondere traditionelle Kampfsportarten haben da sehr gute Erfolge erzielt (natürlich nicht von Heute auf morgen, aber mit der Zeit). DU lernst da deinen Körper kontrollieren und mekrst auch, dass du immer noch etwas erreichen kannst. Auch gut sind Dinge wie Yoga, Meditation und Qi Gong

Und wenn du dann wieder so weit ist bzgl des lernens: versuche mit Spaß zu lernen, sei froh über alles was du kannst und es ist nicht wichtig überall gut zu sein, setzt dich d nicht so sehr unter Druck ;)

miaumeow 
Fragesteller
 26.07.2011, 20:14

Dankeschön :-) Ich werd's versuchen...

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mach doch mal einen berufstest :) medizin und lehramt sind "bekannte" studienfächer die alle so kennen aber es gibt noch so vieles was du studieren kannst und bestimmt ist da eins dabei das dich anspricht :) wie wäre es mit einem freiwillige soziales jahr? oder mach einen auslandspraktikum einfach mal abtauchen, was neues erleben um den kopf frei zu kriegen. oder du arbeitest erstmal als aushilfe (in drogeriemärkten regal einräumen, nachhilfe geben, babysitten, usw.) so das du noch geld zur verfügung hast und trotzdem noch zeit hast um runterzukommen und zu entspannen. mach dir nicht zu viele sorgen über deinen zukunft, du hast einen 1,1 abi !!!! :) alle berufen stehen dir noch offen und jeder arbeitgeber wird dich mit offenene armen aufnehmen. kommt erstmal runter ok? :) viel erfolg und vorallem viele entspannten tagen ^^ lg

Liebe/r miaumeow,

ich habe eigentlich erstmal keine Antwort, sondern einige Fragen an dich:

  • Es muss einen Grund geben, wieso du so ein super Abi hingelegt hast und dich dann im Studium so schwer tust. Was ist dazwischen passiert?

  • Hast du schon mal daran gedacht, ob du vielleicht AD(H)D haben könntest? Motorische Ungeschicklichkeit und ständiges Fehlermachen deuten auf sowas hin.

  • War deine Gesundheit zur Schulzeit noch gut? Falls ja: Gabs in der Zwischenzeit einen Unfall, Sturz, starke Viruserkrankung, Umweltgifte, psychisches Trauma ...? Kein Mensch hat sehr viele kleine Krankheiten - wie du von dir schreibst -, aber man kann natürlich viele verschiedene Symptome haben, die alle zu einer zu Grunde liegenden Krankheit gehören. Viele sehr unterschiedliche Symptome, die vermeintlich nichts miteinander zu tun haben, deuten auf eine Mitochondrienfunktionsstörung (Mitochondropathie) hin. Dann ist die Energiegewinnung im Körper gestört und der Stoffwechsel entgleist, was sich auf alle Körperfunktionen auswirken kann.

Lehrer ist ganz sicher nichts für dich. Das ist so ungefähr der stressigste Job gleich nach Notarzt. Tausend Sachen im Kopf haben, weit voraus planen und ständiger Zeitdruck und getaktete Zeit.

Und Arzt ist für dich auch stressig, weil du keine Fehler machen solltest. Schließlich gehts um die Gesundheit von Menschen. Bei vielen Berufen ist es weniger schlimm, wenn man mal was versemmelt.

Es gibt aber unendlich viele Möglichkeiten, was du machen kannst. Das ist im Augenblick gar nicht die Frage. Wichtig ist, erstmal rauszufinden, was die Ursache für deinen jetzigen Zustand ist. Bitte antworte mir auf meine Rückfragen.

Lieben Gruß!

yaani  28.07.2011, 00:17

Ich muss nochmal etwas hinterher fragen: Ich habe eben erst gelesen, bei vielen Vorschlägen antwortest du, dass deine Eltern das sicher nicht verstehen und dich nicht mehr finanzieren würden. Verheimlichst du deinen Eltern, mit welchen Schwierigkeiten du kämpfst? Wie sehr du dich anstrengst und wie kaputt und unglücklich du bist? Sollte es ihnen nicht wichtig sein, dass du gesund wirst und es dir gut geht? Stellen sie Forderungen an dich oder haben sie hohe Erwartungen? Von einem Perfektionsanspruch müsst ihr vielleicht alle mal runter, du und deine Eltern. Das kostet dich nämlich zusätzlich Kraft. Setz dich nicht unter Druck. Auch nicht unter Zeitdruck. Wichtige Entscheidungen brauchen Zeit. Und oft muss etwas wirklich reifen oder sich entwickeln. "Wenn du es eilig hast, gehe langsam." sagen die Chinesen. Ich sage: Eins nach dem andern. Erst du, dann die Berufswahl.

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yaani  28.07.2011, 00:48
@yaani

Ach ja, und vielleicht trennst du dich von deinem Freund? Du brauchst nämlich Freunde, die dich unterstützen und nicht solche, die dich runterziehen. Andere Mütter haben auch schöne Söhne.

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miaumeow 
Fragesteller
 30.07.2011, 11:38
@yaani

Hey,

also gut, ich antworte der Reihe nach: 1.) Zwischen Abi und Medizinstudium ist nichts passiert, außer einem Nebenjob an der Kasse eines Supermarkts, ein Umzug ans andere Ende des Landes und dementsprechend schwächer werdender Kontakt zu meinen früheren Freunden. Das sollte eigentlich nicht ausschlaggebend sein. Ich denke eher, dass es das Studium selbst war, das diese Störungen bei mir ausgelöst hat, es wurde von Prüfung zu Prüfung schlimmer (und die gibt es bei Medizin wöchentlich mindestens). 2. Ja, hab ich. Ich hab mich auf die Warteliste einer Ambulanz setzen können, werde aber wohl erst im Oktober einen Termin erhalten, bei dem das evt. festgestellt wird. Selbst wenn ich das haben sollte, bringt mir das aber auch nicht so viel, denn Ritalin will ich nicht unbedingt nehmen und einen Weg, mit meinen Problemen umzugehen, muss ich so oder so finden. 3. Nein, meine Gesundheit war immer so, wie sie jetzt ist, zumindest seit der Pubertät ca. Okay, danke, ich werde mich mal darüber informieren. Ich hab mir auch schon gedacht, dass es wahrscheinlich zusammenhängt, aber kein Arzt, bei dem ich bisher war, hat sich da groß drum gekümmert. Soll ich mal schreiben, was ich alles hab? 4.) Ich würde trotzdem gerne Lehrer werden. Ich will eben lernen, mit stressigen Situationen umzugehen, und ihnen nicht nur aus dem Weg gehen mein Leben lang. 5.) Arzt werde ich ja ohnehin nicht mehr, ich hatte ja geschrieben, dass ich abgebrochen hab. 6.) Klar, würde ich auch gerne herausfinden, aber wie gesagt: No leads. 7.) Natürlich verheimliche ich meinen Eltern das nicht. Mein Vater sagt dann eben, dass ich eben nicht studieren kann und Bäckereifachverkäuferin oder sonst was werden soll (was aus seinem Mund eine extreme Beleidigung ist, glaub mir), ansonsten trägt er nichts bei. Meine Mutter tut alles ab und meint, ich müsse mir eben nur einen Ruck geben und solle mich nicht so anstellen. Beide sind der Ansicht, dass ich jetzt endlich mal was hinkriegen sollte. Natürlich SOLLTE es ihnen wichtig sein, aber 1. glaube ich nicht, dass sie die Lage überhaupt begreifen wollen und 2. wissen sie eben auch nicht weiter. Ich kann mich dem eben nicht wirklich entziehen, 1. wegen des finanziellen Aspekts und 2. weil ich ja noch nichtmal genau weiß, was ich denn machen sollte, wenn ich jetzt einfach ,,Pause" machen würde, abgesehen davon, dass ich mir den endgültig Lebenslauf ruiniere und mein Studium danach evt. nicht so fortsetzen kann. Ich hätte erstmal gerne einen Plan, bevor ich einfach alles hinschmeiß. Dahingehend versteh ich meine Eltern also. Der Plan fehlt mir. Also ein konkreter (!) Plan. 8.) Mein Freund ist eben gestresst von meinen ständigen Panikattacken und Heul-ausbrüchen und meiner Labilität. Das versteh ich schon. Wir passen ansonsten sehr gut zusammen und ich denke, er versucht schon, mich zu unterstützen, soweit er kann, aber im Moment wächst ihm wohl alles über den Kopf. Ich würde glaub ich endgültig zusammenbrechen, wenn ich mich von ihm trennen müsste bzw. er sich von mir trennen würde. Ich bin seit 6 Jahren verliebt in ihn und will ihn heiraten und alles, und er mich eigentlich auch, sobald ich dieses Zeug eben in den Griff bekomme...

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Hallo, in einem Thread wurde richtigerweise gesagt, dass niemand Deine Lösung hat. Deinen Weg musst Du selbst finden. Dabei helfen kann Dir ein Coaching. Suche Dir einen Coach, besser noch einen NLPT-Coach. Das sind Coaches, die auch Krankheitssymptome mit coachen dürfen. Auf der Seite des DVNLP findest Du sicherlich jemanden. Dies wird allerdings nicht von der Krankenkasse finanziert.

NLP bedeutet Neuro-Linguistische-Programmierung. Eine Methode, die hilft, selbst neue Denkstrukturen anzulegen. Du hast gelernt Weg A zu gehen und lernst neu nun den "besseren" Weg B zu nehmen. Auch das kannst Du beim DVNLP nachlesen. Der Coach kann Dein Ziel erarbeiten und auch die anderen Baustellen angehen. "Mit mir hält es keiner länger aus." Wirklich keiner, auch nicht die Eltern, auch nicht einige Freunde, auch nicht die MItstudenten? Das Du keine Nulpe bist, zeigt Dein Abitur, zeigen die Scheine an der Uni.

Fazit, ein Coaching plus Entspannung/Meditation sollten Dir relativ schnell weiterhelfen können. Grüße