Was sind Zweifel und warum haben das manche?
6 Antworten
Moin,
im Idealfall ist der Zweifel nicht nur kognitiver Ausdruck der Erkenntnis, dass Wissen niemals als vollständiges Wissen erkennbar ist oder vorliegt, - also eine Restwahrscheinlichkeit von Nicht-Wissen bzw. eine Rest-Wahrscheinlichkeit von Irrtum, bzw. "Vorläufigkeit" von Ergebnissen besteht, sondern Zweifel ist aufgrund dieser Erkenntnis im Idealfall auch eine charakterliche Haltung von Bescheidenheit in der Beanspruchung von Selbstgeltung, also der Geltung individuell vertretener Vorstellungen, Interpretationen und Wissensinhalte und -horizonte.
Im Ergebnis ist Zweifel also das logische und psychologische Ergebnis eines anti-diktatorischen, anti-totalitären, anti-dogmatischen, also aus Vernunftgründen hervorgehenden selbstbegrenzenden demokratischen Intellekts und Charakters, der "Wissen" nicht mit "Gewissheit" verwechselt und deshalb diese auch nicht anstrebt oder für sich beansprucht.
Dies ändert jedoch nichts daran, dass Argumentation immer auch an der logischen Qualität der Argumentationsmuster im Rahmen des sachlich Möglichen zu messen und zu vergleichen ist und deshalb auch nicht jedes Anzweifeln ein Argument ist.
Menschen benötigen für vieles handfeste Beweise oder Belege. Solange diese nicht greifbar sind, bestünde noch die Möglichkeit, dass die Dinge doch anders liegen, als sie es aktuell vermuten. Manches kann man einfach nicht glauben oder hält es nicht für möglich. Die Unsicherheit besteht weiterhin.
Zweifel sind ein Zustand der Unsicherheit oder Unentschlossenheit, bei dem man nicht sicher ist, ob etwas wahr oder richtig ist. Sie entstehen aus verschiedenen Gründen, darunter Informationsmangel, Angst vor Fehlern, frühere negative Erfahrungen oder auch eine kritische Denkweise. Während Zweifel uns helfen können, vorsichtiger zu sein und bessere Entscheidungen zu treffen, können sie auch lähmend wirken.
Liebe 🌞 Grüße
Die hat jeder mal, wenn er mit irgendwas nicht ganz sicher ist.
Es gibt aber auch Menschen, die sich wenig zutrauen und an fast allem deshalb Zweifel haben. - Das andere Extrem sind die Draufgänger. Die zweifeln nie und fallen oft auf die Nase.
Zweifel ist die Unsicherheit, ob man richtig liegt oder nicht. Wer nicht wenigstens ab und zu zweifelt, der denkt vermutlich gar nicht.