Was sind Zionisten und wieso sind sie böse?

5 Antworten

Hier eine Umfassende Dokumentation. Aber bitte bis zum Ende schauen. Ich weiß dass es sehr langatmig am Anfang ist. Aber es lohnt sich. Du musst das Thema ernst nehmen, dich darauf einlassen. Dann verstehst auch warum die Zionisten einen Staat errichten wollen. Und warum so viel Krieg im nahen Osten gibt. Es ist eine Video-Serie. Hier der erste Teil.

https://youtube.com/watch?v=uTtJh_zuZQk

Zionismus ist keinesfalls eine religiöse Bewegung, sondern eine politische. Die Gründer dieser Ideologie stammten aus Uganda oder anderen Ländern, aber nicht aus Palästina. Im Prinzip bedeutet Zionismus die Errichtung eines Staates für alle Juden auf der Welt im Gebiet des Tempelberges Zion in Israel. Hier stellt sich jedoch die Frage, was das mit dem traditionellen Judentum zu tun hat: Das Judentum hat nur deswegen so lange überlebt bzw. definiert sich dadurch, dass sie, die Juden,nichts erzwingen, ihnen alles von Gott gegeben werden muss oder alles einen göttlichen Plan hat. So leben Juden traditionell in der Diaspora in Staaten, welche ihnen Religionsfreiheit bieten. Ein Staat, der von Juden auf Basis des Siedlerkolonialismus und Verletzung des Völkerrechts des Staates Palästina gegründet wird, ist somit nicht von Gott gewollt. Auch das Argument mit dem "Nationalstaat" für die Juden zählt schon gar nicht, da Juden keine Nation sind. Das wäre vergleichbar unsinnig mit der Verallgemeinerung der deutschen Völker im Ariertum.

"Zionism rejects the Creator, His Revelation and reward and punishment. Among its fruits are the persecution of the Palestinian people and the spiritual and physical endangering of the Jewish people. It encourages treasonous, dual loyalty among unsuspecting Jews throughout the world. At its root Zionism sees reality as barren and desacralized. It is the antithesis of Torah Judaism."

Übersetzung: "Zionismus weißt den Schöpfer, seine Offenbarung, seinen Lohn und seine Bestrafung zurück. Unter dessen << (Zionismus) >> "Früchten" sind die Verfolgung der Palästinenser und die geistliche und physikalische Gefährdung der Juden. Es fördert verräterische und zweifache Treue, darunter das Nicht-Verdächtigen der Juden auf der ganzen Welt. In seinen Wurzeln erscheint Zionismus karg und desakralisiert. Es ist die Antithese des Torah Judentums."

http://www.nkusa.org/aboutus/whatzionism.cfm

Pardon, bei den Gründervätern, speziell Theodor Herzl handelte es sich natürlich um das Herkunftsland Ungarn. Nicht zu verwechseln mit dem Uganda-Plan.

2

Zu: "So leben Juden traditionell in der Diaspora in Staaten, welche ihnen Religionsfreiheit bieten."

Das ist unrichtig, wenn man nicht religiös ist oder Agnostiker ist: die Heimat deutscher Juden ist Deutschland; die Heimat von US-Juden sind die USA; die Heimat der britischen Juden ist GB!!

Da gibt es keine "Diaspora", wenn man nicht religiös ist; man lebt nicht in der "Fremde", wenn man an die Bibel (genauer: Altes Testament) nicht glaubt.

Zionisten und insb. rassistische Rechtszionisten sehen das nicht so.

1

Das, was du gehört hast, ist eine sogenannt Verschwörungstheorie.

In dern 2. hälfte des 19 jahrhundert (so ab 1880) begannen nicht Juden aus Osteuropa, eine Rückkehr nach israel umzusetzen. viele von ihnen waren nicht sehr religiös. Sie gründeten landwirtschaftliche Siedlungen (Moshavim). Theodor Herz setzte sich ab 1897 sehr für diese Idee ein. Er organisierte Zionistenkongresse, an denen Juden aus ganz Europa und auch anderen Ländern Teilnahmen.

Damals gehört Israel zum osmanischen Reich (türkei). Es wurde mehrheitlich von moslems, mit christlichen und jüidschen Minderheiten bewohnt.

1917 verlor die Türkei den 1. Weltkrieg. "Palästina" (d.h. Israel, Palästina und Jordanien) wurde Englisches Mandatsgebiet. Die Engländer versprachen, die Bildung eines jüdischen Staates zu fördern. Aber die örtlichen Araber waren dagegen. Also führen die Engländer Kontingente ein: sie beschränkten die Zuwanderung von Juden, die ab 1933 von Nazis verfolgt wurden. Von 1933 bis 1945 geschah der Holocaust, d.h. die Deutschen ermorderten 6 Millionen Juden in ganz Europa.

Auch nach 1945 wollten die Engländer und Araber die Überlebenden der Konzentrationslager nicht, (wie ursprünglich beschlossen) nach Israel kommen lassen. Sie wurden abgefangen und in Gefangenenlager in Zypern interniert.

1947 beschloss die Uno, einen jüdischen und einen arabischen STaat zu bilden. Arabische Staaten wollten das nicht und überfielen den jüdischen Staat. Aber sie verloren den Krieg (von 1948/49) und auch noch 4-5 weitere Kriege (1956, 1967, 1972), die sie allesamt angefanten hatten. Sie wollten auf keinen Fall mit Israel verhandeln, Israel nicht anerkennen, mit Israel nicht in Frieden leben (dreifaches Nein von Khartum, 1969).

1979 beschloss Ägypten, mit Israel Frieden zu schliessen. Dafür bekamen sie die Sinai-Halbinsel, die Israel im Krieg von 1967 erobert hatte, zurück. Die anderen arabischen Staaten boykottierten Ägypten für diesen "Verrat".

1994 schloss Jordanien Frieden mit Israel, und auch die meisten anderen arabischen Länder haben verstanden, dass es keine gute Idee ist, Israel anzugreifen.

Der arabische Staat, der 1947 versprochen wurde, ist aber noch immer nicht gegründet worden. Von 1948 bis 1967 waren die Gebiete von Jordanien und Ägypten besetzt, und die dachten nicht daran, einen Staat Palästina zu gründen. Seit 1967 ist das Gebiet von Israel besetzt. Sie wollen die gründung eines palästinensischen Staates, unter der Bediungung, dass er sich zu friedlicher Nachbarschaft verpflichtet.

1994 wurde ein Friedensvertrag geschlossen (Vertrag von Oslo), doch nicht einghalten: Nie war die Aktivität von palästinensischen Terroristen in Israel so stark wie 1994-2005. 2001 wurden die Verhandlungen für eine definitive Friendslösung von palästinensischer Seite abgebrochen, und die 2. Intifada begann.

Seit 2005 hat Israel sich aus dem Gaza-Streifen zurückgezogen, doch von Frieden kann keine Rede sein: ständig schiessen Friedensbrecher Rakten von Gaza auf Israel.

Dem ist wie von Pavel nichts mehr hinzuzufuegen! So viel Daten muss man sich erstmal merken koennen. Denke ich wurde alles durch einander bringen. DH!

0
  • Juden=Religion
  • Zionismus=Ideologie
  • Semiten = Rasse, Ethnie
  • Israelis = zwei Gruppen von Staatsbürgern in Israel (Juden & Nichtjuden mit unterschiedlichen Rechten)

Zionisten vertreten (wie AfD, Pegida, Identitäre, ...) eine Ideologie, die teilweise rassistisch ist ('Siedler', Bayit Yehudi, ..) Da ist dazu eine ARTE-Doku kürzlich gelaufen.

Die Rechtszionisten (zB Shaked, Bennnett, Liebermann, ..) könnte man - wenn man dürfte - zu den Rassisten zählen.

Nicht jeder Zionist ist Jude!!! Es gibt radikale und fundamentale Zionisten unter 'Christen' (auch Bibelforscher genannt). Die lesen und interpretieren als religiöse Fanatiker aus der Bibel (Altes Testament) einiges an Zionismus heraus.

Tja, was soll man dazu sagen? Dein Freund sollte erst einmal schauen was Zionismus bedeutet. "Zionismus (von Zion) bezeichnet eine politische Ideologie und die damit verbundene Bewegung, die auf Errichtung, Rechtfertigung und Bewahrung eines jüdischen Nationalstaats in Palästina abzielen" (Zitat: Wiki) Es ist also tatsächlich so, dass Israel von Zionisten geführt wird, als jüdischer Staat, allerdings ist das nicht unbedingt schlimm (vorausgesetzt es sind keine absoluten Araberfeinde).

Nicht jeder Zionist ist ein Jude und nicht jeder Jude Zionist, Politiker wie Ben Gurion haben gesagt, dass sie nicht an einen jüdischen Gott glauben, deswegen argumentieren viele Antizionisten, sie seien keine Juden. Denn sie denken ein Jude ist nur jemand, der den jüdischen Glauben praktiziert. Ziel der Zionisten aber war es nicht einen jüdischen Gottesstaat zu erschaffen, sondern einen jüdischen Nationalstaat, als Antwort auf die Judenfrage. Die Zionisten verstanden die "Judenfrage" als eine nationale Frage, da Juden nicht nur wegen ihres Glaubens verfolgt wurden, sie wurden als fremdes Volk gesehen. So sind alle Zionisten der Meinung die Juden sind ein Volk und brauchen einen Staat um sich endlich selbst verwalten zukönnen und nicht mehr auf die Gunst der Nicht-Juden zu sein.

Ich gebe zu, dass die "Antisemitenkeule" manchmal zu oft geschwungen wird (bsp. Gabriels "Ausrutscher" bei facebook),** aber** du musst dir genau überlegen, ist es denn noch normal, wenn man erzählt Israel plant eine 2. Shoah an den Palästinensern? Niemand will sowas, das ist eine Lüge, eine gefährliche zudem, da sie Antisemitismus schürt (aber meistens eh von solchen erzählt wird). Die Frage der Palästinenser mündet schon zu sehr in den Nahost Konflikt und das jetzt aufzurollen, darauf habe ich überhaupt keinen Bock ;-).

Wenn du was über Zionismus erfahren willst, ließ dir erst mal Theodor Herzls "der Judenstaat" durch und verfolge die Geschichte der Zionisten und Israels. Dokus kenne ich keine, außer unglaubwürdige, die gerne als "gegen den Mainstream (was auch immer das ist)" bezeichnet werden.

Ich hoffe ich konnte deine Frage beantworten. lg Pavel