Was passiert, wenn man nachts einen Notfall auf einem Berg hat?

9 Antworten

Es gibt tatsächlich Hubschrauber, die auch nachts fliegen können. Das hilft aber nicht viel, wenn man Patienten auch irgendwie aus dem Gelände holen muss. Fliegen können ist ja nicht gleichzusetzen mit in unwegsamem Gelände die Longline zu halten oder gar zu landen. Helikopter benötigen Sichtflugbedingungen, um derartige Manöver machen zu können. Nachts und bei schlechtem Wetter sind Rettungsktionen im Gelände auf sichere und schnelle Bergsteiger:innen angewiesen, die dann die Rettungsausrüstung und sich selbst zu Fuß zur Einsatzstelle bringen.

Man sollte also bei Bergtouren stets die Zeit und das Wetter in die Planungen einbeziehen. In der Vorbereitung und dann auch in der Tour. Wichtig ist auch die Mitnahme von Notfallausrüstung.dazu gehören Erstehilfepack, Rettungsdecke und Biwaksack. Ideal ist es auch, ein bisschen Proviant für den Notfall dabei zu haben, bspw. einen Müsliriegel mehr als man zu essen gedenkt. Damit kann man auch mal eine Nacht am Berg überbrücken. Wenn man gut vorbereitet und nicht verletzt ist, kann das sogar Spaß machen.

Woher ich das weiß:Hobby – aktiv in der DRK Bergwacht und viele Bergtouren

Zuerst: es gibt auch Helikopter, die nachts fliegen können. Das Wetter muss aber mitspielen. Beispielsweise in einem Schneesturm fliegen Helikopter nicht.

Im Normalfall kommt nicht der Hubschrauber zuerst, sondern man versucht es vom Boden aus. Es kommt also die Bergrettung und versucht einen zu finden und zu retten. Wenn das aber zu gefährlich ist, kommt Hilfe jedoch erst, wenn es für die Retter sicher ist. Eigenschutz vor Fremdschutz.

In der Zeit, bis Hilfe kommt, sollte man versuchen, sich selber Erste Hilfe zu leisten. Ganz wichtig ist auch der Wärmeerhalt, weshalb man im Rucksack immer eine Rettungsdecke haben sollte. Eventuell bleibt man per Telefon mit jemanden verbunden, damit man gefühlt nicht ganz alleine ist. Ansonsten hilft nur warten und hoffen.

Das kommt ganz darauf an wo der Verletzte sich befindet und wie zuverlässig seine Ortsangaben sind.

Wenn er sich auf einem guten Weg befindet wird die Bergwacht so weit es geht mit geländegängigen Autos fahren und den Rest zu Fuß bewältigen. Das würde auch nachts möglich sein.

Ist die Person aber vom Weg angekommen und hat sich im Gebirge verirrt kann es sein das die Retter so aufbrechen das sie mit dem ersten Licht im Zielgebiet sind und dann mit Helikopterunterstützung die Suche beginnen.

Die verletzte Person wird sich dann erst mal um sich selber kümmern müssen.

Eine Garantie das man immer und überall ausgeflogen wird gibt es aber nicht!

Dann nutzt er die Zeit zum Beten und deshalb geht dann am Ende auch alles gut aus .

chiara0204 
Fragesteller
 07.10.2023, 00:35

Netter Gedanke, aber ein Gebet garantiert kein Happy End. LG Chiara

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Xanatos492  07.10.2023, 00:36

Haha sehr gut :D

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Bergrettung ohne Helikopter. Ich denke, im Notfall würden sie vielleicht sogar in der Nacht fliegen🙃 Was der Verletzte dann macht, weiß ich nicht. Wahrscheinlich mit dem Notruf telefonieren.