Was passiert mit unseren Kindheitsträumen?

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Weil man mit zunehmenden Alter merkt, dass viele dieser Wünsche entweder nicht oder nur sehr schwer zu realisieren sind (zumindest mit den eigenen Möglichkeiten) oder man stellt fest, dass diese alten Ziele aus der Jugend doch nicht so das Gelbe vom Ei sind, wie man im zartbeseideten Alter immer dachte und rückt deshalb bewusst davon ab....

Ich hatte auch einen Jugendtraum: irgendwann mal in die USA 🇺🇸 auszuwandern und dort ein Romanautor (vorzugsweise Fantasy & Sci-Fi) zu werden, der vom Schreiben leben kann....

Von so etwas bin ich komplett weggerückt - in die USA kriegen mich heute keine 100 Pferde mehr mit Anbetracht auf die Richtung, in welche das Land sich derzeit politisch entwickelt (Trump wird wieder Präsident etc.). Nicht mal Urlaub würde ich aktuell dort machen wollen! Auch vorher kamen mir diverse Dinge in den 🇺🇸 doch zunehmend zu unsicher/bedenklich vor (Waffen, kein richtiges Sozialsystem etc.), sodass ich Auswanderungspläne ganz schnell wieder verworfen habe....

Dass ich jedoch irgendwann vielleicht mal mit dem Schreiben anfangen möchte, das kann ich mir nach wie vor sehr wohl vorstellen!

Ich glaube Kindheitsträume richten sich nach dem was gerade cool ist oder was viele toll finden. Kinder haben Paradiesvorstellungen Kopf. Dass jeder alles werden kann und dass die Welt perfekt ist. Ich wollte schon immer Sängerin werden bis ich bemerkt habe dass ich nicht gut genug bin 😐 oder es gab auch meine Zeit in der ich ballerinain sein wollte und jetzt habe ich mit Ballett aufgehört weil es immer nur um Leistung ging und Konkurrenz und das hat keinen Spaß gemacht.

Es entwickelt sich ein Bezug zur Realität. Würde man diese Träume behalten, gäbe es vielmehr Träumer, was sich mit größter Wahrscheinlichkeit negativ auf die alltägliche, gesellschaftliche Wirklichkeit auswirken.

unsere kindheitsträume sind wie kleine funken...sie beginnen hell zu leuchten, wenn wir die welt zum ersten mal entdecken und uns alles möglich scheint… als kinder sehen wir keine grenzen, die realität ist grenzenlos und voller abenteuer… aber mit der zeit verändern sich diese träume… der einfluss von gesellschaft, erwartungen, pflichten und die realität des lebens formen unseren blick auf die welt… wir lernen, was „machbar“ ist und was „sicher“ oder „vernünftig“ erscheint...psychologisch betrachtet verlieren viele von uns ihre träume, weil das erwachsenenleben von pragmatismus und sicherheit geprägt ist… das streben nach stabilität und verantwortung tritt in den vordergrund, während die kühnen wünsche der kindheit in den hintergrund rücken… doch die sehnsucht bleibt oft irgendwo verborgen, manchmal kommt sie in kleinen momenten wieder hervor… manche schaffen es, ihren kindheitstraum in eine form zu bringen, die in ihr leben passt, andere suchen ihn in hobbies und leidenschaften, die sie begleiten…vielleicht sind die kindheitsträume gar nicht verloren, sondern nur verwandelt…


Calles15  09.11.2024, 19:08

Schon iwie Traurig...

LuClRa  09.11.2024, 19:17
@Calles15

Nö. Man muss das dann realistisch betrachten.

Hi,

also in meinem Kopf passiert wohl eher weniger, mein Traum ist es immer noch Pilot/in zu werden🫡😄✌🏼