was nach dem tod?

13 Antworten

Hallo Anonym52636,

die Frage, was nach dem Tod mit uns geschieht, beschäftigt die Menschen schon viele Jahrhunderte. Die Religionen geben unterschiedliche Antworten, die sich jedoch oftmals widersprechen und daher eher verunsichern, als eine klare Orientierung zu geben.

Eine Ansicht, die man sehr häufig hört ist, dass zwar unser Körper stirbt, die Seele jedoch im Jenseits weiterlebt. Diese Vorstellung basiert auf der Lehre der unsterblichen Seele. Doch haben wir Menschen tatsächlich einen unsichtbaren, nicht materiellen Teil in uns, der den Tod des Körpers überdauert?

Das Wort Seele, wie es die Bibel gebraucht, ist eine Übersetzung des hebräischen Wortes néphesch bzw. des griechischen Wortes psyché. Wörtlich stehen diese Begriffe für "atmendes Geschöpf" bzw. "Lebewesen". Mit „Seele“ ist somit der Mensch als ganzes gemeint und nicht nur ein Teil von ihm!

Durch folgenden Bibeltext wird dies bestätigt: "Da bildete Gott, der HERR, den Menschen, aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele" (1. Mose 2:7 Elberfelder Bibel). Beachte bitte, dass es hier heißt, dass der Mensch eine Seele wurde und nicht, dass er eine Seele bekam.

Das ist ein großer Unterschied. Somit bezeichnet der Begriff "Seele " in der Bibel den ganzen Menschen, nicht einen Teil von ihm. Der Mensch ist also die Seele. Daher übersetzen viele Bibelübersetzer das hebräische Wort für Seele, néphesch, richtigerweise als "Lebewesen" oder "lebende Person".

Da mit „Seele“ also lediglich der Mensch gemeint ist, gibt es in uns demnach keinen unsterblichen Teil! Das stimmt auch mit folgender Aussage der Bibel überein: „Denn wie es den Menschen ergeht, ergeht es auch den Tieren: Beide nehmen dasselbe Ende. Wie der eine stirbt, so stirbt der andere, und sie alle haben denselben Geist. Der Mensch ist den Tieren somit nicht überlegen“ (Prediger 3:19).

Allerdings gibt es für Menschen, die gestorben sind, einen entscheidenden Unterschied zu den Tieren: Sie werden auferstehen! Was ist aber mit der Auferstehung der Toten gemeint? Folgender Vergleich macht die Sache etwas verständlicher.

Angenommen, ein Haus brennt bis auf die Grundmauern ab und der gesamte Schutt wird weggeräumt. Das Haus existiert also nicht mehr. Wenn jedoch der Architekt dieses Hauses noch die Baupläne hat, dann ist er in der Lage, dieses Haus mit neuen Materialien wieder aufzubauen. Das neue Haus gleicht dann dem alten dann ganz genau, bis auf die Verfallserscheinungen, die das alte Haus bereits hatte.

Genauso ist es bei der Auferstehung der Toten. Gott verfügt aufgrund seines grenzenlosen Gedächtnisses über die Möglichkeit, jeden Menschen, der irgendwann einmal gelebt hat, wieder neu zu erschaffen, mit all seinen Charaktermerkmalen, seinen Erinnerungen und natürlich seinem Aussehen. Daher kann die Auferstehung der Toten als das größte Wunder überhaupt bezeichnet werden.

Jesus Christus sprach von diesem Wunder, als er seinen Jüngern folgendes Versprechen gab: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden ... zu einer Auferstehung des Lebens" (Johannes 5:28, 29). Dann wird auch eine andere alte Prophezeiung in Erfüllung gehen, die besagt, dass Gott "den Tod für immer verschlingen" wird (Jesaja 25:8).

Es wird also eine Zeit geben, in der Gott nicht nur die Gräber der Toten leeren wird, sondern auch dafür sorgen wird, dass die Auferweckten für immer am Leben bleiben können. Dann wird das ursprüngliche Vorhaben Gottes mit der Erde und den Menschen verwirklicht werden: Die Erde wird zu einem wunderschönen Paradies werden, in dem es weder Kriege noch Hunger noch sonstiges Leid mehr geben wird.

Es bricht also ein neues Zeitalter an, dass im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung, wie folgt beschrieben wird: "Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3, 4). Sind das nicht großartige Aussichten?

LG Philipp

Nichts.

Man existiert nicht mehr. Es ist wie vor der Geburt. Man existiert nicht.

Kein Gedanke, kein Bewusstsein, keine Gefühle, keine Empfindungen. Nichts. Kein Himmel, keine Hölle, kein Nirwana, keine Wiedergeburt. Der Tod ist das Ende.

Das ist meine Meinung.


Franz1974933  29.12.2024, 00:20

Du sagst es so als ob du es weißt? Warst du etwa schon Tod?

Noeru  29.12.2024, 00:38
@Franz1974933

Meine Güte, kannst Du Dir die Frage nicht selbst beantworten? Es geht um Meinungen. Niemand weiß, was nach dem Tod ist. Das ist immer reine Glaubenssache.

Aus meiner Sicht als bibelgläubiger Christ kommt es (wie bei Jesus Christus schon geschehen, wodurch er den Tod überwunden hatte) nach dem Tod

(zum von Gott dafür vorgesehenen Zeitpunkt in der Zukunft)

für alle Menschen zur Auferstehung aus den Toten (bis dahin bzw. in der Zwischenzeit existiert aber der Geist weiterhin im Jenseits, worauf ich jetzt aber mal nicht weiter eingehe, weil beim christlichen Glauben ab dem Tag der leiblichen Auferstehung die jeweilige Ewigkeit für jeden Menschen beginnt).

Entweder zur ersten Auferstehung:

  • Zum ewigen Leben. (Für diejenigen, die an dieser Auferstehung teil sind, wird Gott (in und durch Jesus Christus) am Ende alles neu machen. Er wird für sie in dem Zusammenhang auch eine neue Erde erschaffen, wo es für sie kein Leid, keinen Tod und Krankheiten mehr gibt.)

Oder zur zweiten Auferstehung:

  • Zum Gericht Gottes, wo man als Konsequenz wegen den eigenen Verfehlungen (jeder Mensch macht sich aus meiner Sicht während seines Lebens mit schlechten Taten vor Gott schuldig) für immer und ewig unter dem Zorn Gottes "leben" muss. (in der sogenannten "Hölle", die die Bibel auch als Feuersee bezeichnet, einem Ort, wo es nur noch Schmerz und Leid gibt, weil man dort sozusagen von der eigenen Schuld heimgesucht wird)

Gott hat aber keinen Gefallen am Tod des Gottlosen und möchte, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Um uns die Ewigkeit im Feuersee/Hölle zu ersparen, wurde Gott in seinem Sohn Jesus Christus Mensch, lebte ein perfektes sündenloses Leben

(indem er sich immer an Gottes Gebote, wie z.B. "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst", "Du sollst nicht lügen", "Du sollst nicht stehlen", usw., gehalten hat)

und bezahlte am Ende stellvertretend für unsere Schuld den Preis am Kreuz, indem er viel leiden musste und letztendlich starb, damit wir nun vor einem heiligen und gerechten Gott als gerechtfertigt dastehen können. (Das kannst du dir analog so vorstellen, als wenn jemand anderes stellvertretrend ein Bußgeld für dich bezahlt, sodass du es selbst nicht mehr begleichen brauchst, weil es bereits für dich bezahlt wurde. )

Wer

  • an Jesus Christus glaubt (auch an seine Auferstehung aus den Toten)
  • ihn als seinen Herrn und Retter akzeptiert
  • sich in dem Zusammenfassung dazu entscheidet von seinen schlechten Taten bzw. egoistischen Verhalten (da wo es schlecht/egoistisch ist) umzukehren (unabhängig vom Erfolg, Gott schaut in das Herz eines jeden Menschen, ob er es ernst meint)

der kann sich als gerettet ansehen.

Es geht beim christlichen Glauben um Liebe und Beziehung mit dem dreieinigen Gott (also Vater, Sohn und Heiliger Geist) und dass man aus Gottes Liebe heraus dann auch seine Mitmenschen liebt.

Gott liebt dich und hat einen Plan für dein Leben. Ich kann für mich sagen, dass ich Jesus gefunden habe und er für mich wirklich lebt. Durch seinen Heiligen Geist ist Beziehung zu Gott für mich etwas Erlebbares geworden. Gott erfüllt mein Leben einfach sooo krass, nichts kann diese Liebe, Kraft und vieles mehr ersetzen!

Es ist deine Entscheidung, ob du glauben möchtest. In der Bibel kannst du diesen Gott bei Interesse näher kennenlernen.

Denn die ganze Heilige Schrift ist von Gott eingegeben. Sie soll uns unterweisen; sie hilft uns, unsere Schuld einzusehen, wieder auf den richtigen Weg zu kommen und so zu leben, wie es Gott gefällt. So werden wir reife Christen und als Diener Gottes fähig, in jeder Beziehung Gutes zu tun. 2. Timotheus 3:16‭-‬17 (HfA)

Fang bei Interesse am besten erstmal mit dem neuen Testament an zu lesen. (Und dort am besten erstmal mit den Evangelien) Geh völlig vorurteilsfrei und mit einem offenem Herzen Gott gegenüber Gott an die Bibel heran. Während du durch Gebet Kontakt mit Gott aufnehmen kannst, ist die Beschäftigung mit der Bibel eine der Möglichkeiten, mit der Gott gerne Kontakt zu dir aufnimmt.

Ich wünsche dir Gottes Segen und viel Freude beim Bibel lesen, insofern du dich dazu entscheidest :)

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, versch. Gemeinden

Ich habe schon als kleines Kind (bis zu meiner Entscheidung in meiner Jugend, mich dem Christentum anzuschließen, ohne vorherigen religiösen Einfluss) an ein ewiges Dasein geglaubt, in welches ich nach meinem gegenwärtigen Leben zurückkehren würde, und ebenso glaubte ich damals schon an eine ewige Familie und die ewige Liebe - letztere empfand ich damals auch bereits, wenn auch nicht zu einer Person, der ich je in meinem Leben begegnet wäre oder die ich in irgendeiner Weise in diesem Leben gesehen hätte.

Durch das, was ich als Erinnerungen an ein ewiges Dasein und an früher durchlebte Variationen auch meines gegenwärtigen Lebens verstehe, wurde mir vieles deutlicher, sowohl dass mein gegenwärtiges bei weitem nicht mehr mein erstes durchlebtes Leben ist, sondern eines von unzählig vielen, dass ich nach jedem dieser durchlebten Leben in das ewige Dasein zurückgekehrt bin und dort endlich wieder mit meiner ewigen Ehepartnerin, oder wie ich es verstehe Seelenpartnerin zusammen sein konnte und dass ich ihr in manchen früher durchlebten Leben, einschließlich einiger Variationen meines gegenwärtigen Lebens ebenfalls begegnet bin.

In den Jahren 2000 und 2002 bin ich einer Person insgesamt zweimal begegnet, wobei dies beim ersten Mal ein so genanntes Blind Date war, nachdem sie auf meine damalige Kontaktanzeige in einer Lokalzeitung telefonisch reagiert hatte. Ich besuchte sie nach Absprache bei ihr Zuhause und auf dem ersten Blick erkannte ich sie aufgrund vorheriger Erinnerungen sofort wieder. Das Date endete mit einem Korb, aber zwei Jahre später, als ich den begrenzten Speicher meines damaligen Handys etwas freiräumen wollte, rief ich unter anderem sie noch einmal an, und sie freute sich über den Anruf und wollte sich wieder mit mir treffen. Bei diesem zweiten Treffen erzählte sie mir, dass sie mich aufgrund vorheriger Erinnerungen beim ersten Treffen auf dem ersten Blick sofort wieder erkannt hatte, durch diese Erinnerungen wusste, dass sie mich in einer früher durchlebten Erinnerung, die sie mir auch beschrieben hatte und die in allen Details mit meiner Erinnerung übereinstimmend war, mit meiner Seelenpartnerin zusammen brachte (aber nur für das betreffende Leben, aber im ewigen Dasein waren wir schon früher zusammen) und dass sie deshalb wusste, dass sie nicht die Richtige für mich ist, weshalb sie mir beim ersten Treffen einen Korb gab. Insgesamt wurde beim zweiten Treffen noch mehr besprochen, aber das tut hier nichts zur Sache außer dass ich dadurch mit an Wissen grenzendem Glauben sicher bin, dass mich das ewige Dasein und meine Seelenpartnerin nach dem Ende auch meines gegenwärtigen Lebens erwarten und dass ich irgendwann noch viele weitere mit meinem gegenwärtigen vergleichbare Leben durchleben und immer wieder ins ewige Dasein zurückkehren werde. (Und ja, ich habe zuvor schon in Antworten zu entsprechenden Fragen von den beiden Treffen geschrieben und unterschiedliches erwähnt, aber alles in allem war dies immer nur ergänzend, aber nie zueinander widersprüchlich. Und es kann auch nicht widersprüchlich sein, da es der Wahrheit entspricht.)

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, aber das Thema ist interessant. Tod ist ein Thema was in der westlichen Welt sehr ungern thematisiert und als schlimm betrachtet wird, dabei sollte der tod schon im Kindesalter eine Rolle spielen um Ängste auszuräumen. Schlussendlich ist der Tod doch ein fester Teil des Lebens. Und schließlich sagt man auch, „das Beste kommt zum Schluss“ zusagen muss der Tod der Höhepunkt sein. Die Angst vor dem Tod ist schlussendlich nichts anderes als eine Form von Egoismus, das Ego kann das Ungewisse nicht fassen und nicht erklären, hat Angst davor ausgelöscht zu werden und nicht mehr im Zentrum zu stehen. Das ist meine Sichtweise, jeder hat ja bekanntlich seine eigene :)